Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III
| 87 | Edelmetalles und dieses allein nur das eigentliche Geld, das trotz | 
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| 88 | des grössten Anreizes zu seiner Förderung dennoch zum Verkehr nim- | 
| 89 | mer ausreicht, und zudem noch als volkswirtschaftlich unrentabel | 
| 90 | gelten muss; ist das Papiergeld - die Ba | 
| 91 | eines gedachten Goldquantums, dann allerdings muss notwendig die | 
| 92 | Frage auftauchen, wie gross muss diese Papiergeldmenge oder wie | 
| 93 | gross wäre wohl die im Verkehr benötigte Goldmenge, deren Wert das | 
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| 96 | und aus einer Denkgrösse eine messbare werden lässt, dann wird er | 
| 97 | in der modernen Wirtschaft zu sehr dem schwankenden Rohre gleichen, | 
| 98 | als dass man es wagen könnte, die Geldschöpfung so zu basieren. | 
| 99 | Ricarod [sic] schreibt noch im gleichen K | 
| 100 | vor allen Veränderungen im Werte der Umlaufsmittel zu schützen | 
| 101 | ausser denjenigen welchen der Münzwert selbst unterworfen ist, und | 
| 102 | den Umlauf gleichzeitig mit einem möglichst wenig kostspieligen | 
| 103 | Metall zu bewerkstelligen, heisst den vollkommensten Zvvuvvstand zu | 
| 104 | erreichen." Dazu empfiehlt er dann die Einlösbarkeit der Nvvovvten | 
| 105 | in Barren Gold und umgekehrt; etwa | 
| 106 | Herrschaft der Geldwährung bei uns in Uebung waren und die K | 
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| 119 | wöhnlichen Gelegenheiten, wo eine allgemeine Panik das Land er- | 
| 120 | greift, jedermann die Edelmetalle besitzen möchte, als die bequems- | 
| 121 | te Form, sein Vermögen zu realisieren, dann ist auch diese Ordnung | 
| 122 | nicht mehr durchführbar. Das eige | 
| 123 | das Edelmetall verschwindet aus dem Verkehr und keine Zentralbank | 
| 124 | der Welt könnte sog. r u n s im grossen Maass begegnen. Dann muss | 
| 125 | das Papiergeld, | 
| 126 | Geldsurrogat, gerade in den Zeiten des völlig geschwundenen Ver- | 
| 127 | trauens dennoch Geldienste [sic] leisten. | 
| 128 | Solange unsere Betrachtung nur dem Metallismus gilt, | 
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| 130 | und zu definieren. Wenn wir hier von Geld sprechen und wir verste- | 
| 131 | hen gwöhnlich [sic] darunter das chartale Stück, das Zahlungsmittel, dann | 
| 132 | sprechen wir gleichzeitig von Werteinheit, denn in jenem System | 
| 133 | gibt es begriffli | 
| 134 | Zahlungsmittel; hier ist W | 
| 135 | bestimmten Quantum G | 
| 136 | Die Münze ist also Zahlungsmittel und Wertmaass zu gleicher Zeit. | 
| 137 | De | 
| 138 | strakten W | 
| 139 | Wertmesser, lehnt die alte klassische Schule ab. Deren prominente | 
| 140 | Vertreter Adam Smith und Ricardo standen auf dem Bvvovvden der objek- | 
| 141 | tiven Wertlehre, derart, dass sie als Bestimmungsgründe des Wertes | 
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| 152 | der Waren die Faktoren Arbeit, Kapital und [darüber handschriftlicht ergänzt: .... .......... ] und Rente gelten liessen. | 
| 153 | Ersterer nicht immer in konsequenter Durchführung, Ricardo aber in | 
| 154 | seinen principles **u**m so geschlossener. | 
| 155 | Die Münze ist eine Ware wie andere mit den gleichen | 
| 156 | Wertbestimmungsgründen. P | 
| 157 | des objektiven Wertes des G | 
| 158 | Ware und ein G | 
| 159 | Goldwert; eben den objektiv messbaren  | 
| 160 | hen. Für den strengsten Metallisten kommt überhaupt nur der Ge- | 
| 161 | brauchswert des Goldes als V | 
| 162 | rein subjektiv nach Lust-oder Uvvnvvlustempfinden, was natürlich zur | 
| 163 | Folge haben muss, dass dort, wo vollwertiges Metallgeld im Kurse | 
| 164 | ist, die gesetzliche Z | 
| 165 | Nach Diehl aber ist beispielsweise zur Durchführung ge- | 
| 166 | regelter Preisbildung ein Geldgut, also ein wertvoller Geldstoff | 
| 167 | notwendig, denn er will den K | 
| 168 | fragwürdigen F | 
| 169 | " Nun schätzt ihr an einem allgemein | 
| 170 | dem Golde ab, wie viel ihr für meine Ware geben wollt? " | 
| 171 | Diese metallische L | 
| 172 | ben, so lange die tatsächliche Uebung sich aus jenen Sätzen erklären | 
| 173 | liess. Sobald aber papierne, oder auch nur unterwertige Umlaufmit- | 
| 174 | tel in den Vvvovvrdergrund des Verkehrs ge | 
| 175 | Metallismus verneinende und bekämpfende Stimmen laut. Ihnen wieder- | 
| 176 | um musste dieser entgegentreten und in seinem System jenen neuen | 
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| 193 | dem durch sie repräsentiertem in Hintergrunde ruhenden Gvvovvlde lieh, | 
| 194 | das seinerseits wie bei der Dvvrvvitteldeckung in der Gesamtheit sogar | 
| 195 | nur eine vorgestellte Mvvenvvgengrösse sein musste. Tatsächlich wurde | 
| 196 | denn auch nur die E | 
| 197 | und Gefahren ohne weiteres aufgehoben, ohne dass jene an Wert | 
| 198 | oder Uvvmvvlaufsfähigkeit verloren. | 
| 199 | 1797 beispielsweise wurde in England infolge seines | 
| 200 | Runs die Barzahlung eingestellt und erst 1819 wieder aufgenommen | 
| 201 | 22 Jahre herrschte ein Zvvuvvstand vor, den die Metallisten nur mit | 
| 202 | grösstem Zwang zu erklären imstande sind, denn hier gab es kein | 
| 203 | real gegebenes, sondern höchstens ein historisch überliefertes Maass, | 
| 204 | den Wert des alleinigen, tatsächlichen Geldes, der Banknoten, zu regu- | 
| 205 | lieren. Wenn ganz besonders in solchen Zeiten jenes Geld keine in- | 
| 206 | flationistischen Wirkungen zeitigt, dann beruht es auf keiner natür- | 
| 207 | lichen Eigensc | 
| 208 | bewussten Geldpolitik, wie solche denn auch von jeglicher Richtung | 
| 209 | der Geldlehre als unerlässlich notwendig erklärt wird. Wir stimmen | 
| 210 | dem Metallismus auch noch hierin zu, dass die volkswirtschaftlich | 
| 211 | schädlichen, preissteigernden Wirkungen wo | 
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| 223 | einen Stoff geschieht. Für uns ist es aber gewissermassen nur ein gra- | 
| 224 | dueller Unterschied von dem Zustande, da die Ausgabe allein von | 
| 225 | volkswirtschaftlicher Einsicht geleitet wird. Die Goldgebundenheit | 
| 226 | gehört als | 
| 227 | muss denn insbesondere der Gipfelpunkt jeder nominalistischen Auffas- | 
| 228 | sung sein, klassische Regeln für seine elastische Geldschöpfung mit den | 
| 229 | Banknoten als Hauptgeldart, möglicherweise sogar als seiner einzigen | 
| 230 | Form, aufzustellen. Vieles ist im letzten Abschnitt über die F | 
| 231 | der praktisch geüb | 
| 232 | angedeutet, dass jegliche Bankpolitik dabei weitgehende Erwägungen | 
| 233 | anzustellen hat. Es ist z.B. wesentlich, ob die neue Werte schaffen- | 
| 234 | de Produktion dem Genussgüter- oder dem Produktivmittelmarkt zu- | 
| 235 | fliesst | 
| 236 | und welche Menge davon der Vollendung entgegenreift. Wichtig sind | 
| 237 | ferner alle Fragen, welche die Lage der Nation im intervalutarischen | 
| 238 | Verkehr beleuchten und beeinflussen können. | 
| … | … | 
| 242 | die Kreditgeldschöpfung als das primäre und erst die Produktion an- | 
| 243 | fachende Moment begriffen wissen will. | 
| 244 | Während also bei den Metallisten die Erklärung | 
| 245 | der B | 
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