Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III
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dert, |
536 | dert, von der englischen Regierung aber unter dem Hinweis abgeâ |
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lehnt, das |
537 | lehnt, dass Gold ja der **W**ertmesser sei und dafĂŒr also nicht mehr |
538 | gezahlt werden dĂŒrfe, als sein Wert in WĂ€hrung. Das war dem metal- | 538 | gezahlt werden dĂŒrfe, als sein Wert in WĂ€hrung. Das war dem metal- |
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listischen Gedanken nach durchaus |
539 | listischen Gedanken nach durchaus **f**olgerichtig, demgegenĂŒber |
540 | es aber dann eine Dvvuvvrchbrechung des eben ausgesprochenen Satzes | 540 | es aber dann eine Dvvuvvrchbrechung des eben ausgesprochenen Satzes |
541 | bedeutet, wenn den Goldproduzenten es notwendig gestattet ist, | 541 | bedeutet, wenn den Goldproduzenten es notwendig gestattet ist, |
542 | Gold fĂŒr industrielle Zvvwvvecke zu höheren Preisen abzugeben, wenn | 542 | Gold fĂŒr industrielle Zvvwvvecke zu höheren Preisen abzugeben, wenn |
543 | ihnen ProduktionsprĂ€mien gewĂ€hrt und steuerliche VergĂŒnstigungen | 543 | ihnen ProduktionsprĂ€mien gewĂ€hrt und steuerliche VergĂŒnstigungen |
544 | eingerÀumt werden. So war in England beispielsweise wÀhrend des | 544 | eingerÀumt werden. So war in England beispielsweise wÀhrend des |
545 | Krieges die Einlösung der Nvvovvten in Gvvovvld aufgehoben, ohne dass | 545 | Krieges die Einlösung der Nvvovvten in Gvvovvld aufgehoben, ohne dass |
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allerdings der M |
546 | allerdings der MvvĂŒvvnzfuĂ anders proklamiert worden wĂ€re. Es ent- |
547 | zieht sich unserer Kenntnis, wie weit [sic: weit wie hand. sinus-Zeichen darĂŒber] die Bank von England in die - | 547 | zieht sich unserer Kenntnis, wie weit [sic: weit wie hand. sinus-Zeichen darĂŒber] die Bank von England in die - |
548 | sem Zeitraum denn noch Gold mit Ovvpvvfern erworben hat, indem sie fĂŒr | 548 | sem Zeitraum denn noch Gold mit Ovvpvvfern erworben hat, indem sie fĂŒr |
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dasselbe einen höhe |
549 | dasselbe einen höhe**r**en, als den MĂŒnzpreis zahlen musste, eben den |
550 | Preis, den das Gold auf Grund seiner Produktionskosten im Ver- | 550 | Preis, den das Gold auf Grund seiner Produktionskosten im Ver- |
551 | hĂ€ltnis zu anderen GĂŒtern erforderte. Die Goldzirkulation im | 551 | hĂ€ltnis zu anderen GĂŒtern erforderte. Die Goldzirkulation im |
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Innern fÀllt ja weg und nach dieser Richtung hin |
552 | Innern fÀllt ja weg und nach dieser Richtung hin entfÀllt ja |
553 |
der Grund zum Ankauf, wie de |
553 | der Grund zum Ankauf, wie de**n**n ĂŒberhaupt bei PrĂ€gefreiheit dieser |
554 |
letzte Fall praktisch nicht möglich werden kann |
554 | letzte Fall praktisch nicht möglich werden kann**.**Aber auch damit, |
555 | dass er nur zu Kriegszeiten an die OvvbvverflÀche gelangt, ist | 555 | dass er nur zu Kriegszeiten an die OvvbvverflÀche gelangt, ist |
556 | gleichzeitig deutlich, dass der Gebrauchswert, auf den sich die | 556 | gleichzeitig deutlich, dass der Gebrauchswert, auf den sich die |
557 |
Metallisten stĂŒtzen, nun ĂŒber die proklamierte |
557 | Metallisten stĂŒtzen, nun ĂŒber die proklamierte Wertrelation |
558 | hinausschiesst und dem Verkehr ein anderer Wert zu Grunde ge- | 558 | hinausschiesst und dem Verkehr ein anderer Wert zu Grunde ge- |
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legt ist, ein T |
559 | legt ist, ein Tvvavvuschwert des Gvvovvldes, der alte historische MĂŒnz- |
560 | preis; - die Nominalisten fallen ein: -Eben das Pfund Sterling | 560 | preis; - die Nominalisten fallen ein: -Eben das Pfund Sterling |
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571 | als Name, als ĂŒberlieferte, gedankliche Wertvorstellung. | 571 | als Name, als ĂŒberlieferte, gedankliche Wertvorstellung. |
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So haben wir i |
572 | So haben wir i**n** Rede und Gegenrede Nominalismus und Me- |
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tallismus zu uns sprechen lassen |
573 | tallismus zu uns sprechen lassen**.** Obwohl wir uns dabei nicht grund- |
574 | sÀtzlich auf die Seite der Nominalisten zu schlagen beabsichtigten, | 574 | sÀtzlich auf die Seite der Nominalisten zu schlagen beabsichtigten, |
575 | haben wir doch gegen den orthodoxen Metallismus, der keinerlei Un- | 575 | haben wir doch gegen den orthodoxen Metallismus, der keinerlei Un- |
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576 | **t**erscheidung zwischen Gvvevvld und Wvvavvre, eben nicht einmal die Beson- |
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derheit der Ware Geld, wenn wir sie so nennen wollen, berĂŒcksich |
577 | derheit der Ware Geld, wenn wir sie so nennen wollen, berĂŒcksich- |
578 | tigt, so viele EinwĂ€nde machen mĂŒssen, dass unsere Stellungnahme | 578 | tigt, so viele EinwĂ€nde machen mĂŒssen, dass unsere Stellungnahme |
579 |
nunmehr bereits nÀher der nominali |
579 | nunmehr bereits nÀher der nominalistischen Anschauung zu erkennen |
580 | ist. Weitere AusfĂŒhrungen werden dies noch zu unterbauen haben. | 580 | ist. Weitere AusfĂŒhrungen werden dies noch zu unterbauen haben. |
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582 | Die | 582 | Die |
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589 | Funktionswert-oder Wvvavvrenwerttheorie des Geldes. Ihr gegenĂŒber haben | 589 | Funktionswert-oder Wvvavvrenwerttheorie des Geldes. Ihr gegenĂŒber haben |
590 | wir die Anweisungstheorie Schumpeters zu setzen, die wohl keine eige | 590 | wir die Anweisungstheorie Schumpeters zu setzen, die wohl keine eige |
591 | ne Richtung in diesem Svvivvnne verkörpert, sich vielmehr in den meis- | 591 | ne Richtung in diesem Svvivvnne verkörpert, sich vielmehr in den meis- |
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ten Punkten mehr dem Nominalismus nÀhert, die aber schon der Be |
592 | ten Punkten mehr dem Nominalismus nÀhert, die aber schon der Be**-** |
593 | zeichnung nach sich uns als ein Pendant der erstgenannten Theorie | 593 | zeichnung nach sich uns als ein Pendant der erstgenannten Theorie |
594 | vorstellt. Dass die Geldauffassung als eine Anweisung die Körper- | 594 | vorstellt. Dass die Geldauffassung als eine Anweisung die Körper- |
595 | lichkeit des Geldes als Ware nicht ausschliesst, ist kein einigendes | 595 | lichkeit des Geldes als Ware nicht ausschliesst, ist kein einigendes |
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Band, ja vielmehr ein trennendes, denn fĂŒr Schumpeter ist auch i |
606 | Band, ja vielmehr ein trennendes, denn fĂŒr Schumpeter ist auch i**n** |
607 | dem Warengelde dennoch nur der Anweisungscharakter das Entschei- | 607 | dem Warengelde dennoch nur der Anweisungscharakter das Entschei- |
608 | dende und das Uvvnvvterscheidende von jeglichen anderen Warengattun- | 608 | dende und das Uvvnvvterscheidende von jeglichen anderen Warengattun- |
609 |
gen. Die Warenwe |
609 | gen. Die Warenwe**r**ttheorie des Geldes steht gewissermassen zwi- |
610 | schen den Polen der nominalistischen und metallistischen Lehre, | 610 | schen den Polen der nominalistischen und metallistischen Lehre, |
611 | der ersteren insofern, als sie die Möglichkeit, wenigstens die | 611 | der ersteren insofern, als sie die Möglichkeit, wenigstens die |
612 | theoretische, einer WÀhrung mit stoffwertlosem unkörperlichem Gel- | 612 | theoretische, einer WÀhrung mit stoffwertlosem unkörperlichem Gel- |
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615 | will. Sie neigt sich zur metallistischen Lehre, insofern sie dem | 615 | will. Sie neigt sich zur metallistischen Lehre, insofern sie dem |
616 | Gelde einen Eigenwert und ihm als TrÀger eines solchen damit auch | 616 | Gelde einen Eigenwert und ihm als TrÀger eines solchen damit auch |
617 | die Funktion des Wertmessers zuschreiben will; sie entfernt sich | 617 | die Funktion des Wertmessers zuschreiben will; sie entfernt sich |
618 |
von der metallistischen L |
618 | von der metallistischen Lvvevvhre in dem Hervorkehren nicht des sub- |
619 | jektiven Gebrauchswertes eines Stoffgeldes sondern in der Prokla- | 619 | jektiven Gebrauchswertes eines Stoffgeldes sondern in der Prokla- |
620 | mierung des Tauschwertes Geld. Solange reine GoldwÀhrung mit | 620 | mierung des Tauschwertes Geld. Solange reine GoldwÀhrung mit |
621 | freier PrÀgung besteht, ist der Geldwert gleichbedeutend mit Gold- | 621 | freier PrÀgung besteht, ist der Geldwert gleichbedeutend mit Gold- |
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wert, wobei dieser einer W |
622 | wert, wobei dieser einer Wvvevvchselwirkung unterliegt, die einmal von |
623 |
der G |
623 | der Gvvovvldmenge aus die Preise beeinflusst, auf der anderen Seite |
624 |
aber in ihrer Menge ursprĂŒnglich von den Pre |
624 | aber in ihrer Menge ursprĂŒnglich von den Pre**i**sen bewegt wird. |
625 |
Immer mĂŒssen |
625 | Immer mĂŒssen die Tauschmittel die P reissummen realisieren. Hier |
626 |
wÀre zu bedenken, wie weit bei reiner G |
626 | wÀre zu bedenken, wie weit bei reiner GvvovvldwÀhrung die quantitÀts- |
627 | theoretischen Beziehungen zwischen Geld und Warensefte reichen. | 627 | theoretischen Beziehungen zwischen Geld und Warensefte reichen. |
628 |
Das konnten wir ja bereits im Beispiele Eng |
628 | Das konnten wir ja bereits im Beispiele Engalnde [sic] beobach- |
629 | ten, dass der Stand fĂŒr Warenpreise ĂŒber die RentabilitĂ€t der Pro- | 629 | ten, dass der Stand fĂŒr Warenpreise ĂŒber die RentabilitĂ€t der Pro- |
630 | duktion des Geldstoffes entscheidet, die eben bei freiem PrÀgerecht | 630 | duktion des Geldstoffes entscheidet, die eben bei freiem PrÀgerecht |
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auch den ungĂŒnstigst G |
641 | auch den ungĂŒnstigst Gvvovvld Produzierenden noch Arbeitslohn und |
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durchschnittlichen K |
642 | durchschnittlichen Kvvavvpitalprofit abwerfen muss. Der MĂŒnzwert darf |
643 | nicht unter dem gesellschaftlich notwendigen Herstellungswert des | 643 | nicht unter dem gesellschaftlich notwendigen Herstellungswert des |
644 | Goldes, das ist sein statischer Kvvovvnkurrenzpreis plus Schlagsatz, | 644 | Goldes, das ist sein statischer Kvvovvnkurrenzpreis plus Schlagsatz, |
645 |
sinken. Budge kleidet das in den S |
645 | sinken. Budge kleidet das in den Svvavvtz: " Der objektive Wert des |
646 | Goldes bildet sich als Resultante der WertschÀtzungen all derer, | 646 | Goldes bildet sich als Resultante der WertschÀtzungen all derer, |
647 |
die auf Gold reflektieren und kr |
647 | die auf Gold reflektieren und krsitallisiert [sic] sich im Beschaffungs- |
648 | aufwand des nachgefragten Goldquantums." Dabei ist die rein quan- | 648 | aufwand des nachgefragten Goldquantums." Dabei ist die rein quan- |
649 | titative, die Mvvovvtive gĂ€nzlich unberĂŒcksichtigt lassende Nachfrage | 649 | titative, die Mvvovvtive gĂ€nzlich unberĂŒcksichtigt lassende Nachfrage |
650 |
nicht etwa ein dynamisches P |
650 | nicht etwa ein dynamisches P**r**oblem, sondern einfach die gegebene |
651 |
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651 | [hand. unterstrichen: statisch ]e Nachfrage [hand. darĂŒber: , zusammen mit dem statischen Angebot] [hand. durchgestrichen --also--] starre Grössen, aus denen der objektive |
652 | Beschaffungswert des Goldes messbar wird. War beim Metallismus | 652 | Beschaffungswert des Goldes messbar wird. War beim Metallismus |
653 |
das Wertmaass das Gold im Sinn der subjektiven SchÀtzung, und |
653 | das Wertmaass das Gold im Sinn der subjektiven SchÀtzung, und -z--war |
654 | im Grundgedanken des Metallismus ein Goldwert als eine feste Grös- | 654 | im Grundgedanken des Metallismus ein Goldwert als eine feste Grös- |
655 | se, als ein Tauschwert, ein objektiver Beschaffungswert gar nicht | 655 | se, als ein Tauschwert, ein objektiver Beschaffungswert gar nicht |
656 | vonnöten, so ist hier bei der Warenwerttheorie des Geldes dieser | 656 | vonnöten, so ist hier bei der Warenwerttheorie des Geldes dieser |
657 | dort vorherrschende subjektive Gebrauchswert, soweit es die Einzel- | 657 | dort vorherrschende subjektive Gebrauchswert, soweit es die Einzel- |
658 | person anlangt, völlig ausgeschaltet und an seine Stelle eine | 658 | person anlangt, völlig ausgeschaltet und an seine Stelle eine |
659 | objektiv messbare Grösse getreten, die infolge der gegenseitigen | 659 | objektiv messbare Grösse getreten, die infolge der gegenseitigen |
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Bedingtheit des G |
660 | Bedingtheit des Gvvovvldes einmal als Wvvavvre und dann als Gvvevvld in der |
661 | Statik gleich ist dem Werte des Geldes wie er sich in der Zirku- | 661 | Statik gleich ist dem Werte des Geldes wie er sich in der Zirku- |
662 | lation des Geldes herausgebildet hat. Der Geldwert, der in dieser | 662 | lation des Geldes herausgebildet hat. Der Geldwert, der in dieser |
663 | Theorie, wie wir nun beim Pvvavvpiergeld sehen werden, eine hervorragen- | 663 | Theorie, wie wir nun beim Pvvavvpiergeld sehen werden, eine hervorragen- |
664 | de Rolle spielt, ist in diesem Falle eben ein Goldwert in gleicher | 664 | de Rolle spielt, ist in diesem Falle eben ein Goldwert in gleicher |
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Grösse fĂŒr alle. E |
665 | Grösse fĂŒr alle. Evvivvne in dieser Avvuvvffassung wurzelnde Variante |
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676 | metallistischer Auffassung ist hier wohl ersichtlich. Besonders | 676 | metallistischer Auffassung ist hier wohl ersichtlich. Besonders |
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gravierend aber wird die U |
677 | gravierend aber wird die Uvvnvvterscheidung von den ĂŒbrigen Schulen, |
678 |
wenn es |
678 | wenn es sich um die ErklÀrung des staatlichen Papiergeldes han- |
679 |
delt. Ihr Bestreben geht dahin, dem Papierg |
679 | delt. Ihr Bestreben geht dahin, dem Papiergeld die theoretische |
680 |
Gleichberechtigung neben dem M |
680 | Gleichberechtigung neben dem Mvvevvtallgeld einzurÀumen. Die Lehre |
681 | des Metallismus, demzufolge Geld Tauschgut und Gegenstand subjek- | 681 | des Metallismus, demzufolge Geld Tauschgut und Gegenstand subjek- |
682 | tiver SchÀtzung sei, soll nunmehr auch auf das Papiergeld Anwen- | 682 | tiver SchÀtzung sei, soll nunmehr auch auf das Papiergeld Anwen- |
683 | dung finden. Weil mit dem Gelde, so wird erklÀrt, nicht nur gekauft | 683 | dung finden. Weil mit dem Gelde, so wird erklÀrt, nicht nur gekauft |
… | … | … | … |
685 | mĂŒsste man dem Gelde neben der Tauschmittel - auch die Wertmaass- | 685 | mĂŒsste man dem Gelde neben der Tauschmittel - auch die Wertmaass- |
686 | funktion zuerkennen, also eine Eigenschaft, die ohne weiteres die | 686 | funktion zuerkennen, also eine Eigenschaft, die ohne weiteres die |
687 | Notwendigkeit seiner Stofflichkeit ( des Warencharakters des | 687 | Notwendigkeit seiner Stofflichkeit ( des Warencharakters des |
688 |
Geldes ) in sich schlie |
688 | Geldes ) in sich schlie**s**se. Als Ware aber mĂŒsse das Geld sich |
689 | dem einzigen Gesetz des Warenwertes ĂŒberhaupt unterordnen. Wie | 689 | dem einzigen Gesetz des Warenwertes ĂŒberhaupt unterordnen. Wie |
690 | aber lassen sich beim stoffwertlosen Papiergeld all diese Gesetze | 690 | aber lassen sich beim stoffwertlosen Papiergeld all diese Gesetze |
691 | verwirklichen? | 691 | verwirklichen? |
692 | Da Papier - und Metallgeld bei gesperrter PrÀgung vom | 692 | Da Papier - und Metallgeld bei gesperrter PrÀgung vom |
693 | Staate nicht willkĂŒrlich ausgegeben, vielmehr in Seltenheit gehal- | 693 | Staate nicht willkĂŒrlich ausgegeben, vielmehr in Seltenheit gehal- |
694 | ten wird, muss es die Wirtschaft als das Beschaffungsgut des Tau- | 694 | ten wird, muss es die Wirtschaft als das Beschaffungsgut des Tau- |
695 |
sches zum Monopolpreis kaufen. Derart wird s |
695 | sches zum Monopolpreis kaufen. Derart wird s**o**lches Geld zu einem |
696 |
Monopo |
696 | Monopo**l** ; ist Mvvovvnopolgeld geworden, als Geld kenntlich an einer |
697 |
bestimmten bekannten Fvvovvrm , und M |
697 | bestimmten bekannten Fvvovvrm , und Mvvovvnopol in seiner relativen |
698 | Seltenheit; zur Ware und zum Tauschgut charakterisiert durch die | 698 | Seltenheit; zur Ware und zum Tauschgut charakterisiert durch die |
699 | allen Waren anhaftenden Eigenschaften, Bvvrvvauchbarkeit, NĂŒtzlichkeit | 699 | allen Waren anhaftenden Eigenschaften, Bvvrvvauchbarkeit, NĂŒtzlichkeit |
700 | und Kostspieligkeit. Darauf stĂŒtzt sich auch der Zwangskurs des | 700 | und Kostspieligkeit. Darauf stĂŒtzt sich auch der Zwangskurs des |
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711 | Staates und hinwiederum die Kaufkraft des Geldes. | 711 | Staates und hinwiederum die Kaufkraft des Geldes. |
712 | Der Kauf ist, so wird ohne weiteres dargetan, ein Tausch | 712 | Der Kauf ist, so wird ohne weiteres dargetan, ein Tausch |
713 |
und jeder Tausch bri |
713 | und jeder Tausch bri**n**gt Opfer, bringt Kvvovvsten mit sich. Ovvpvvfer |
714 | aber bringt man nur fĂŒr Dinge, welche Wert haben, folglich muss | 714 | aber bringt man nur fĂŒr Dinge, welche Wert haben, folglich muss |
715 | auch das Geld Wert haben und wertvolles Gut, es muss eine Ware | 715 | auch das Geld Wert haben und wertvolles Gut, es muss eine Ware |
716 | sein. Die Höhe des Wertes, die Kaufkraft des Geldes ist keine | 716 | sein. Die Höhe des Wertes, die Kaufkraft des Geldes ist keine |
717 | an sich feststehende Grösse, sondern erst das Resultat des Aus- | 717 | an sich feststehende Grösse, sondern erst das Resultat des Aus- |
718 |
tausches von Ware gegen Geld, also von zwei W |
718 | tausches von Ware gegen Geld, also von zwei Wvvevvrtdingen, und sie wird |
719 | zu einer allgemein brauchbaren Rechen-und Messgrösse erst dadurch, | 719 | zu einer allgemein brauchbaren Rechen-und Messgrösse erst dadurch, |
720 | dass alle anderen GĂŒter zwecks Auffindung ihrer Relationen mit | 720 | dass alle anderen GĂŒter zwecks Auffindung ihrer Relationen mit |
721 | eben jener besonderen Ware Geld in Vergleich und Beziehung ge- | 721 | eben jener besonderen Ware Geld in Vergleich und Beziehung ge- |
722 | bracht werden. FĂŒr den objektiven Wert der GĂŒter gibt es also den | 722 | bracht werden. FĂŒr den objektiven Wert der GĂŒter gibt es also den |
723 | Geldpreis, fĂŒr den objektiven Wert des Geldes dagegen keinen ein- | 723 | Geldpreis, fĂŒr den objektiven Wert des Geldes dagegen keinen ein- |
724 |
heitlichen Ausdruck. Das Geld, auch nicht das G |
724 | heitlichen Ausdruck. Das Geld, auch nicht das Gvvovvld in dieser Eigen- |
725 | schaft, hat bei der Warenwerttheorie, die wir hier noch kritiklos | 725 | schaft, hat bei der Warenwerttheorie, die wir hier noch kritiklos |
726 | hinnehmen, keinen Preis, sondern nur einen Wert. Ein Pfund Gold | 726 | hinnehmen, keinen Preis, sondern nur einen Wert. Ein Pfund Gold |
727 |
ist gleich |
727 | ist gleich âł 1395.--, das bedeutet keine Preisgebun[handschr. g] des Goldes, |
728 |
sondern ist eine IdentitÀts |
728 | sondern ist eine IdentitÀts--ver--gleichung. Als das allgemeine Tausch- |
729 | mittel ist das Geld Wertding und steht in Beziehung zu allen an- | 729 | mittel ist das Geld Wertding und steht in Beziehung zu allen an- |
730 | deren kostenden Dingen der Aussenwelt; ist nur in seiner Beson- | 730 | deren kostenden Dingen der Aussenwelt; ist nur in seiner Beson- |
731 |
derheit ihr Wertmaass und nur weil es dieses ist, und weil e |
731 | derheit ihr Wertmaass und nur weil es dieses ist, und weil e**s** |
732 | aus rein praktischen GrĂŒnden in Teile, in Geldeinheiten zerleg- | 732 | aus rein praktischen GrĂŒnden in Teile, in Geldeinheiten zerleg- |
733 | bar geschaffen wurde, darum wird es auch zum Preismaass, gewisser- | 733 | bar geschaffen wurde, darum wird es auch zum Preismaass, gewisser- |
734 | maassen nur eines auf den Hauptnenner gesetzten Ausdrucks schon | 734 | maassen nur eines auf den Hauptnenner gesetzten Ausdrucks schon |
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747 | nationalen Verkehr entthront werden; dort herrscht die Waren- | 747 | nationalen Verkehr entthront werden; dort herrscht die Waren- |
748 | wÀhrung im Sinne der wertvollen Stofflichkeit. Diesen Tatsachen | 748 | wÀhrung im Sinne der wertvollen Stofflichkeit. Diesen Tatsachen |
749 | Rechnung tragend, erwuchs Heyn's System mit der Forderung des | 749 | Rechnung tragend, erwuchs Heyn's System mit der Forderung des |
750 |
Papiergeldumlaufes im |
750 | Papiergeldumlaufes im Innern und des Goldes im Aussenhandel, |
751 | die sog. GeldkernwÀhrung. | 751 | die sog. GeldkernwÀhrung. |
752 |
Es ist selbstverstÀndlich, dass die Hauptang |
752 | Es ist selbstverstÀndlich, dass die Hauptang**r**iffe gegen |
753 | die vorgetragene Theorie aus dem Lager der nominalistischen | 753 | die vorgetragene Theorie aus dem Lager der nominalistischen |
754 |
Schule erfolgten und hinweiderum [sic] ein H |
754 | Schule erfolgten und hinweiderum [sic] ein Hvvavvuptvertreter der Waren- |
755 |
theorie, Siegfried Bu |
755 | theorie, Siegfried Bu**d**ge, seine Polemiken in der Hauptsache |
756 | gegen Bendixen und Schumpeter fĂŒhrte. Was wir im grossen Rahmen | 756 | gegen Bendixen und Schumpeter fĂŒhrte. Was wir im grossen Rahmen |
757 |
unserer Betrachtungen |
757 | unserer Betrachtungen **d**azu beitragen wollen, wird sich in die |
758 | folgenden Darlegungen unserer Gedanken zwanglos einfĂŒgen. | 758 | folgenden Darlegungen unserer Gedanken zwanglos einfĂŒgen. |
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