Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III




← Vorherige Änderung
NĂ€chste Änderung →




569      - 59 - 569      - 59 -
570 570
571 als Name, als ĂŒberlieferte, gedankliche Wertvorstellung. 571 als Name, als ĂŒberlieferte, gedankliche Wertvorstellung.
572      So haben wir in Rede und Gegenrede Nominalismus und Me- 572      So haben wir i**n** Rede und Gegenrede Nominalismus und Me-
573 tallismus zu uns sprechen lassen, Obwohl wir uns dabei nicht grund- 573 tallismus zu uns sprechen lassen**.** Obwohl wir uns dabei nicht grund-
574 sÀtzlich auf die Seite der Nominalisten zu schlagen beabsichtigten, 574 sÀtzlich auf die Seite der Nominalisten zu schlagen beabsichtigten,
575 haben wir doch gegen den orthodoxen Metallismus, der keinerlei Un- 575 haben wir doch gegen den orthodoxen Metallismus, der keinerlei Un-
576 terscheidung zwischen Geld und Ware, eben nicht einmal die Beson- 576 **t**erscheidung zwischen Gvvevvld und Wvvavvre, eben nicht einmal die Beson-
577 derheit der Ware Geld, wenn wir sie so nennen wollen, berĂŒcksicht- 577 derheit der Ware Geld, wenn wir sie so nennen wollen, berĂŒcksich-
578 tigt, so viele EinwĂ€nde machen mĂŒssen, dass unsere Stellungnahme 578 tigt, so viele EinwĂ€nde machen mĂŒssen, dass unsere Stellungnahme
579 nunmehr bereits nÀher der nominalittischen Anschauung zu erkennen 579 nunmehr bereits nÀher der nominalistischen Anschauung zu erkennen
580 ist. Weitere AusfĂŒhrungen werden dies noch zu unterbauen haben. 580 ist. Weitere AusfĂŒhrungen werden dies noch zu unterbauen haben.
581 581
582          Die 582          Die
589 Funktionswert-oder Wvvavvrenwerttheorie des Geldes. Ihr gegenĂŒber haben 589 Funktionswert-oder Wvvavvrenwerttheorie des Geldes. Ihr gegenĂŒber haben
590 wir die Anweisungstheorie Schumpeters zu setzen, die wohl keine eige 590 wir die Anweisungstheorie Schumpeters zu setzen, die wohl keine eige
591 ne Richtung in diesem Svvivvnne verkörpert, sich vielmehr in den meis- 591 ne Richtung in diesem Svvivvnne verkörpert, sich vielmehr in den meis-
592 ten Punkten mehr dem Nominalismus nÀhert, die aber schon der Be- 592 ten Punkten mehr dem Nominalismus nÀhert, die aber schon der Be**-**
593 zeichnung nach sich uns als ein Pendant der erstgenannten Theorie 593 zeichnung nach sich uns als ein Pendant der erstgenannten Theorie
594 vorstellt. Dass die Geldauffassung als eine Anweisung die Körper- 594 vorstellt. Dass die Geldauffassung als eine Anweisung die Körper-
595 lichkeit des Geldes als Ware nicht ausschliesst, ist kein einigendes 595 lichkeit des Geldes als Ware nicht ausschliesst, ist kein einigendes
603 603
604      - 60 - 604      - 60 -
605 605
606 Band, ja vielmehr ein trennendes, denn fĂŒr Schumpeter ist auch in 606 Band, ja vielmehr ein trennendes, denn fĂŒr Schumpeter ist auch i**n**
607 dem Warengelde dennoch nur der Anweisungscharakter das Entschei- 607 dem Warengelde dennoch nur der Anweisungscharakter das Entschei-
608 dende und das Uvvnvvterscheidende von jeglichen anderen Warengattun- 608 dende und das Uvvnvvterscheidende von jeglichen anderen Warengattun-
609 gen. Die Warenwerttheorie des Geldes steht gewissermassen zwi- 609 gen. Die Warenwe**r**ttheorie des Geldes steht gewissermassen zwi-
610 schen den Polen der nominalistischen und metallistischen Lehre, 610 schen den Polen der nominalistischen und metallistischen Lehre,
611 der ersteren insofern, als sie die Möglichkeit, wenigstens die 611 der ersteren insofern, als sie die Möglichkeit, wenigstens die
612 theoretische, einer WÀhrung mit stoffwertlosem unkörperlichem Gel- 612 theoretische, einer WÀhrung mit stoffwertlosem unkörperlichem Gel-
615 will. Sie neigt sich zur metallistischen Lehre, insofern sie dem 615 will. Sie neigt sich zur metallistischen Lehre, insofern sie dem
616 Gelde einen Eigenwert und ihm als TrÀger eines solchen damit auch 616 Gelde einen Eigenwert und ihm als TrÀger eines solchen damit auch
617 die Funktion des Wertmessers zuschreiben will; sie entfernt sich 617 die Funktion des Wertmessers zuschreiben will; sie entfernt sich
618 von der metallistischen Lehre in dem Hervorkehren nicht des sub- 618 von der metallistischen Lvvevvhre in dem Hervorkehren nicht des sub-
619 jektiven Gebrauchswertes eines Stoffgeldes sondern in der Prokla- 619 jektiven Gebrauchswertes eines Stoffgeldes sondern in der Prokla-
620 mierung des Tauschwertes Geld. Solange reine GoldwÀhrung mit 620 mierung des Tauschwertes Geld. Solange reine GoldwÀhrung mit
621 freier PrÀgung besteht, ist der Geldwert gleichbedeutend mit Gold- 621 freier PrÀgung besteht, ist der Geldwert gleichbedeutend mit Gold-
622 wert, wobei dieser einer Wechselwirkung unterliegt, die einmal von 622 wert, wobei dieser einer Wvvevvchselwirkung unterliegt, die einmal von
623 der Goldmenge aus die Preise beeinflusst, auf der anderen Seite 623 der Gvvovvldmenge aus die Preise beeinflusst, auf der anderen Seite
624 aber in ihrer Menge ursprĂŒnglich von den Preisen [sic: vertippt: Pre--c--sen] bewegt wird. 624 aber in ihrer Menge ursprĂŒnglich von den Pre**i**sen bewegt wird.
625 Immer mĂŒssen die Tauschmittel die P reissummen realisieren. Hier 625 Immer mĂŒssen die Tauschmittel die P reissummen realisieren. Hier
626 wÀre zu bedenken, wie weit bei reiner GoldwÀhrung die quantitÀts- 626 wÀre zu bedenken, wie weit bei reiner GvvovvldwÀhrung die quantitÀts-
627 theoretischen Beziehungen zwischen Geld und Warensefte reichen. 627 theoretischen Beziehungen zwischen Geld und Warensefte reichen.
628      Das konnten wir ja bereits im Beispiele Englande [sic: Engalnde] beobach- 628      Das konnten wir ja bereits im Beispiele Engalnde [sic] beobach-
629 ten, dass der Stand fĂŒr Warenpreise ĂŒber die RentabilitĂ€t der Pro- 629 ten, dass der Stand fĂŒr Warenpreise ĂŒber die RentabilitĂ€t der Pro-
630 duktion des Geldstoffes entscheidet, die eben bei freiem PrÀgerecht 630 duktion des Geldstoffes entscheidet, die eben bei freiem PrÀgerecht
631 631
638 638
639      - 61 - 639      - 61 -
640 640
641 auch den ungĂŒnstigst Gold Produzierenden noch Arbeitslohn und 641 auch den ungĂŒnstigst Gvvovvld Produzierenden noch Arbeitslohn und
642 durchschnittlichen Kapitalprofit abwerfen muss. Der MĂŒnzwert darf 642 durchschnittlichen Kvvavvpitalprofit abwerfen muss. Der MĂŒnzwert darf
643 nicht unter dem gesellschaftlich notwendigen Herstellungswert des 643 nicht unter dem gesellschaftlich notwendigen Herstellungswert des
644 Goldes, das ist sein statischer Kvvovvnkurrenzpreis plus Schlagsatz, 644 Goldes, das ist sein statischer Kvvovvnkurrenzpreis plus Schlagsatz,
645 sinken. Budge kleidet das in den Satz: " Der objektive Wert des 645 sinken. Budge kleidet das in den Svvavvtz: " Der objektive Wert des
646 Goldes bildet sich als Resultante der WertschÀtzungen all derer, 646 Goldes bildet sich als Resultante der WertschÀtzungen all derer,
647 die auf Gold reflektieren und kristallisiert sich im Beschaffungs- 647 die auf Gold reflektieren und krsitallisiert [sic] sich im Beschaffungs-
648 aufwand des nachgefragten Goldquantums." Dabei ist die rein quan- 648 aufwand des nachgefragten Goldquantums." Dabei ist die rein quan-
649 titative, die Mvvovvtive gĂ€nzlich unberĂŒcksichtigt lassende Nachfrage 649 titative, die Mvvovvtive gĂ€nzlich unberĂŒcksichtigt lassende Nachfrage
650 nicht etwa ein dynamisches Problem, sondern einfach die gegebene 650 nicht etwa ein dynamisches P**r**oblem, sondern einfach die gegebene
651 statisch [hand. unterstrichen]e Nachfrage [hand. darĂŒber: , zusammen mit dem statischen Angebot] [hand. durchgestrichen --also--] starre Grössen, aus denen der objektive 651 [hand. unterstrichen: statisch ]e Nachfrage [hand. darĂŒber: , zusammen mit dem statischen Angebot] [hand. durchgestrichen --also--] starre Grössen, aus denen der objektive
652 Beschaffungswert des Goldes messbar wird. War beim Metallismus 652 Beschaffungswert des Goldes messbar wird. War beim Metallismus
653 das Wertmaass das Gold im Sinn der subjektiven SchÀtzung, und [hand. durchgestrichen --z--]war 653 das Wertmaass das Gold im Sinn der subjektiven SchÀtzung, und -z--war
654 im Grundgedanken des Metallismus ein Goldwert als eine feste Grös- 654 im Grundgedanken des Metallismus ein Goldwert als eine feste Grös-
655 se, als ein Tauschwert, ein objektiver Beschaffungswert gar nicht 655 se, als ein Tauschwert, ein objektiver Beschaffungswert gar nicht
656 vonnöten, so ist hier bei der Warenwerttheorie des Geldes dieser 656 vonnöten, so ist hier bei der Warenwerttheorie des Geldes dieser
657 dort vorherrschende subjektive Gebrauchswert, soweit es die Einzel- 657 dort vorherrschende subjektive Gebrauchswert, soweit es die Einzel-
658 person anlangt, völlig ausgeschaltet und an seine Stelle eine 658 person anlangt, völlig ausgeschaltet und an seine Stelle eine
659 objektiv messbare Grösse getreten, die infolge der gegenseitigen 659 objektiv messbare Grösse getreten, die infolge der gegenseitigen
660 Bedingtheit des Goldes einmal als Wvvavvre und dann als Geld in der 660 Bedingtheit des Gvvovvldes einmal als Wvvavvre und dann als Gvvevvld in der
661 Statik gleich ist dem Werte des Geldes wie er sich in der Zirku- 661 Statik gleich ist dem Werte des Geldes wie er sich in der Zirku-
662 lation des Geldes herausgebildet hat. Der Geldwert, der in dieser 662 lation des Geldes herausgebildet hat. Der Geldwert, der in dieser
663 Theorie, wie wir nun beim Pvvavvpiergeld sehen werden, eine hervorragen- 663 Theorie, wie wir nun beim Pvvavvpiergeld sehen werden, eine hervorragen-
664 de Rolle spielt, ist in diesem Falle eben ein Goldwert in gleicher 664 de Rolle spielt, ist in diesem Falle eben ein Goldwert in gleicher
665 Grösse fĂŒr alle. Eine in dieser Auffassung wurzelnde Variante 665 Grösse fĂŒr alle. Evvivvne in dieser Avvuvvffassung wurzelnde Variante
666 666
667 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s61.png 667 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s61.png
668 || 668 ||