Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III




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606   Band, ja vielmehr ein trennendes, denn fĂŒr Schumpeter ist auch in
  606 Band, ja vielmehr ein trennendes, denn fĂŒr Schumpeter ist auch i**n**
607 607 dem Warengelde dennoch nur der Anweisungscharakter das Entschei-
608 608 dende und das Uvvnvvterscheidende von jeglichen anderen Warengattun-
609   gen. Die Warenwerttheorie des Geldes steht gewissermassen zwi-
  609 gen. Die Warenwe**r**ttheorie des Geldes steht gewissermassen zwi-
610 610 schen den Polen der nominalistischen und metallistischen Lehre,
611 611 der ersteren insofern, als sie die Möglichkeit, wenigstens die
612 612 theoretische, einer WÀhrung mit stoffwertlosem unkörperlichem Gel-
615 615 will. Sie neigt sich zur metallistischen Lehre, insofern sie dem
616 616 Gelde einen Eigenwert und ihm als TrÀger eines solchen damit auch
617 617 die Funktion des Wertmessers zuschreiben will; sie entfernt sich
618   von der metallistischen Lehre in dem Hervorkehren nicht des sub-
  618 von der metallistischen Lvvevvhre in dem Hervorkehren nicht des sub-
619 619 jektiven Gebrauchswertes eines Stoffgeldes sondern in der Prokla-
620 620 mierung des Tauschwertes Geld. Solange reine GoldwÀhrung mit
621 621 freier PrÀgung besteht, ist der Geldwert gleichbedeutend mit Gold-
622   wert, wobei dieser einer Wechselwirkung unterliegt, die einmal von
623   der Goldmenge aus die Preise beeinflusst, auf der anderen Seite
624   aber in ihrer Menge ursprĂŒnglich von den Preisen [sic: vertippt: Pre--c--sen] bewegt wird.
625   Immer mĂŒssen die Tauschmittel die P reissummen realisieren. Hier
626   wĂ€re zu bedenken, wie weit bei reiner GoldwĂ€hrung die quantitĂ€ts-
  622 wert, wobei dieser einer Wvvevvchselwirkung unterliegt, die einmal von
  623 der Gvvovvldmenge aus die Preise beeinflusst, auf der anderen Seite
  624 aber in ihrer Menge ursprĂŒnglich von den Pre**i**sen bewegt wird.
  625 Immer mĂŒssen die Tauschmittel die P reissummen realisieren. Hier
  626 wĂ€re zu bedenken, wie weit bei reiner GvvovvldwĂ€hrung die quantitĂ€ts-
627 627 theoretischen Beziehungen zwischen Geld und Warensefte reichen.
628        Das konnten wir ja bereits im Beispiele Englande [sic: Engalnde] beobach-
  628      Das konnten wir ja bereits im Beispiele Engalnde [sic] beobach-
629 629 ten, dass der Stand fĂŒr Warenpreise ĂŒber die RentabilitĂ€t der Pro-
630 630 duktion des Geldstoffes entscheidet, die eben bei freiem PrÀgerecht
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641   auch den ungĂŒnstigst Gold Produzierenden noch Arbeitslohn und
642   durchschnittlichen Kapitalprofit abwerfen muss. Der MĂŒnzwert darf
  641 auch den ungĂŒnstigst Gvvovvld Produzierenden noch Arbeitslohn und
  642 durchschnittlichen Kvvavvpitalprofit abwerfen muss. Der MĂŒnzwert darf
643 643 nicht unter dem gesellschaftlich notwendigen Herstellungswert des
644 644 Goldes, das ist sein statischer Kvvovvnkurrenzpreis plus Schlagsatz,
645   sinken. Budge kleidet das in den Satz: " Der objektive Wert des
  645 sinken. Budge kleidet das in den Svvavvtz: " Der objektive Wert des
646 646 Goldes bildet sich als Resultante der WertschÀtzungen all derer,
647   die auf Gold reflektieren und kristallisiert sich im Beschaffungs-
  647 die auf Gold reflektieren und krsitallisiert [sic] sich im Beschaffungs-
648 648 aufwand des nachgefragten Goldquantums." Dabei ist die rein quan-
649 649 titative, die Mvvovvtive gĂ€nzlich unberĂŒcksichtigt lassende Nachfrage
650   nicht etwa ein dynamisches Problem, sondern einfach die gegebene
651   statisch [hand. unterstrichen]e Nachfrage [hand. darĂŒber: , zusammen mit dem statischen Angebot] [hand. durchgestrichen --also--] starre Grössen, aus denen der objektive
  650 nicht etwa ein dynamisches P**r**oblem, sondern einfach die gegebene
  651 [hand. unterstrichen: statisch ]e Nachfrage [hand. darĂŒber: , zusammen mit dem statischen Angebot] [hand. durchgestrichen --also--] starre Grössen, aus denen der objektive
652 652 Beschaffungswert des Goldes messbar wird. War beim Metallismus
653   das Wertmaass das Gold im Sinn der subjektiven SchĂ€tzung, und [hand. durchgestrichen --z--]war
  653 das Wertmaass das Gold im Sinn der subjektiven SchĂ€tzung, und -z--war
654 654 im Grundgedanken des Metallismus ein Goldwert als eine feste Grös-
655 655 se, als ein Tauschwert, ein objektiver Beschaffungswert gar nicht
656 656 vonnöten, so ist hier bei der Warenwerttheorie des Geldes dieser
657 657 dort vorherrschende subjektive Gebrauchswert, soweit es die Einzel-
658 658 person anlangt, völlig ausgeschaltet und an seine Stelle eine
659 659 objektiv messbare Grösse getreten, die infolge der gegenseitigen
660   Bedingtheit des Goldes einmal als Wvvavvre und dann als Geld in der
  660 Bedingtheit des Gvvovvldes einmal als Wvvavvre und dann als Gvvevvld in der
661 661 Statik gleich ist dem Werte des Geldes wie er sich in der Zirku-
662 662 lation des Geldes herausgebildet hat. Der Geldwert, der in dieser
663 663 Theorie, wie wir nun beim Pvvavvpiergeld sehen werden, eine hervorragen-
664 664 de Rolle spielt, ist in diesem Falle eben ein Goldwert in gleicher
665   Grösse fĂŒr alle. Eine in dieser Auffassung wurzelnde Variante
  665 Grösse fĂŒr alle. Evvivvne in dieser Avvuvvffassung wurzelnde Variante
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676 676 metallistischer Auffassung ist hier wohl ersichtlich. Besonders
677   gravierend aber wird die Unterscheidung von den ĂŒbrigen Schulen,
678   wenn es ich um die ErklĂ€rung des staatlichen Papiergeldes han-
679   delt. Ihr Bestreben geht dahin, dem Papiergled die theoretische
680   Gleichberechtigung neben dem Metallgeld einzurĂ€umen. Die Lehre
  677 gravierend aber wird die Uvvnvvterscheidung von den ĂŒbrigen Schulen,
  678 wenn es sich um die ErklĂ€rung des staatlichen Papiergeldes han-
  679 delt. Ihr Bestreben geht dahin, dem Papiergeld die theoretische
  680 Gleichberechtigung neben dem Mvvevvtallgeld einzurĂ€umen. Die Lehre
681 681 des Metallismus, demzufolge Geld Tauschgut und Gegenstand subjek-
682 682 tiver SchÀtzung sei, soll nunmehr auch auf das Papiergeld Anwen-
683 683 dung finden. Weil mit dem Gelde, so wird erklÀrt, nicht nur gekauft
685 685 mĂŒsste man dem Gelde neben der Tauschmittel - auch die Wertmaass-
686 686 funktion zuerkennen, also eine Eigenschaft, die ohne weiteres die
687 687 Notwendigkeit seiner Stofflichkeit ( des Warencharakters des
688   Geldes ) in sich schliesse. Als Ware aber mĂŒsse das Geld sich
  688 Geldes ) in sich schlie**s**se. Als Ware aber mĂŒsse das Geld sich
689 689 dem einzigen Gesetz des Warenwertes ĂŒberhaupt unterordnen. Wie
690 690 aber lassen sich beim stoffwertlosen Papiergeld all diese Gesetze
691 691 verwirklichen?
692 692      Da Papier - und Metallgeld bei gesperrter PrĂ€gung vom
693 693 Staate nicht willkĂŒrlich ausgegeben, vielmehr in Seltenheit gehal-
694 694 ten wird, muss es die Wirtschaft als das Beschaffungsgut des Tau-
695   sches zum Monopolpreis kaufen. Derart wird solches Geld zu einem
696   Monopo[ĂŒbertippt --c-- l] ; ist Monopolgeld geworden, als Geld kenntlich an einer
697   bestimmten bekannten Fvvovvrm , und Monopol in seiner relativen
  695 sches zum Monopolpreis kaufen. Derart wird s**o**lches Geld zu einem
  696 Monopo**l** ; ist Mvvovvnopolgeld geworden, als Geld kenntlich an einer
  697 bestimmten bekannten Fvvovvrm , und Mvvovvnopol in seiner relativen
698 698 Seltenheit; zur Ware und zum Tauschgut charakterisiert durch die
699 699 allen Waren anhaftenden Eigenschaften, Bvvrvvauchbarkeit, NĂŒtzlichkeit
700 700 und Kostspieligkeit. Darauf stĂŒtzt sich auch der Zwangskurs des
710 710
711 711 Staates und hinwiederum die Kaufkraft des Geldes.
712 712      Der Kauf ist, so wird ohne weiteres dargetan, ein Tausch
713   und jeder Tausch bringt Opfer, bringt Kvvovvsten mit sich. Opfer
  713 und jeder Tausch bri**n**gt Opfer, bringt Kvvovvsten mit sich. Ovvpvvfer
714 714 aber bringt man nur fĂŒr Dinge, welche Wert haben, folglich muss
715 715 auch das Geld Wert haben und wertvolles Gut, es muss eine Ware
716 716 sein. Die Höhe des Wertes, die Kaufkraft des Geldes ist keine
717 717 an sich feststehende Grösse, sondern erst das Resultat des Aus-
718   tausches von Ware gegen Geld, also von zwei Wertdingen, und sie wird
  718 tausches von Ware gegen Geld, also von zwei Wvvevvrtdingen, und sie wird
719 719 zu einer allgemein brauchbaren Rechen-und Messgrösse erst dadurch,
720 720 dass alle anderen GĂŒter zwecks Auffindung ihrer Relationen mit
721 721 eben jener besonderen Ware Geld in Vergleich und Beziehung ge-
722 722 bracht werden. FĂŒr den objektiven Wert der GĂŒter gibt es also den
723 723 Geldpreis, fĂŒr den objektiven Wert des Geldes dagegen keinen ein-
724   heitlichen Ausdruck. Das Geld, auch nicht das Gold in dieser Eigen-
  724 heitlichen Ausdruck. Das Geld, auch nicht das Gvvovvld in dieser Eigen-
725 725 schaft, hat bei der Warenwerttheorie, die wir hier noch kritiklos
726 726 hinnehmen, keinen Preis, sondern nur einen Wert. Ein Pfund Gold
727   ist gleich //M// 1395.--, das bedeutet keine Preisgebung des Goldes,
728   sondern ist eine IdentitĂ€tsvergleichung. Als das allgemeine Tausch-
  727 ist gleich ℳ 1395.--, das bedeutet keine Preisgebun[handschr. g] des Goldes,
  728 sondern ist eine IdentitĂ€ts--ver--gleichung. Als das allgemeine Tausch-
729 729 mittel ist das Geld Wertding und steht in Beziehung zu allen an-
730 730 deren kostenden Dingen der Aussenwelt; ist nur in seiner Beson-
731   derheit ihr Wertmaass und nur weil es dieses ist, und weil es
  731 derheit ihr Wertmaass und nur weil es dieses ist, und weil e**s**
732 732 aus rein praktischen GrĂŒnden in Teile, in Geldeinheiten zerleg-
733 733 bar geschaffen wurde, darum wird es auch zum Preismaass, gewisser-
734 734 maassen nur eines auf den Hauptnenner gesetzten Ausdrucks schon