Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III




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35 staatlicher Prägung unterzogen war, doch eigentlich nichts anderes,
36 als ein Gut wie eben die übrigen Güter alle, das sich nur jeweils
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41 ===44===
70 erklärt. Der Gebrauch von Papier anstatt von Gold ersetzt das
71 kostspieligste durch das billigste Material und befähigt das
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76 ===45===
105 in Barren Gold und umgekehrt; etwa--s-- dieselben Grundsätze, die zur
106 Herrschaft der Geldwährung bei uns in Uebung waren und die K**n**app
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111 ===46===
140 Vertreter Adam Smith und Ricardo standen auf dem Bvvovvden der objek-
141 tiven Wertlehre, derart, dass sie als Bestimmungsgründe des Wertes
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146 ===47===
175 Metallismus verneinende und bekämpfende Stimmen laut. Ihnen wieder-
176 um musste dieser entgegentreten und in seinem System jenen neuen
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179 ||
180 ||#
181 ===48===
210 dem Metallismus auch noch hierin zu, dass die volkswirtschaftlich
211 schädlichen, preissteigernden Wirkungen wo**h**l ein geringer Uebel
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216 ===49===
244      Während also bei den Metallisten die Erklärung
245 der B^^a^^nknoten auf
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250 ===50===
279 Debatte werfen, die nach ihrer Ansicht und in ihrem System den
280 Zentralmittelpunkt abgeben muss. Die Nvvovvminalisten argumentieren
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284 ||#
285 ===51===
314 verloren und ist als Gvvrvvösse darum zu sehr verwischt, als dass wir
315 auch bei Kenntnis des Urstoffs noch einen Wertmesser daraus kon-
316
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320 ===52===
349 Metallbasis schafft, so ist damit eigentlich die Reinheit der Tau-
350 sche von Gebrauchswerten sch**o**n gestört, denn es gehört zur P**o**litik
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355 ===53===
384 aber sie gibt nur den Anstoss zum Uvvmvvfang der Produktion. Aus dieser
385 selbst ergibt sich der objektive Wert, der dann die zur Grundlegung
386
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390 ===54===
419 Geld ausdrückbaren **V**erfügungs-und abtretungsbereiter Form auf
420 den Markt und wirken über die ewig gültigen Gesetze von Angebot
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425 ===55===
454 ziell so schien - sondern deshalb weil es nicht gebunden war
455 an die vielerlei Dinge der Güterwelt, die ihm hätten Wertgrund-
456
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458 ||
459 ||#
460 ===56===
489 etwa--s-- der wirkliche Tauschwert ist; vielmehr folgt daraus erst
490  die zweite Svvcvvhätzung des Mvvivvnderwerts des Papiergeldes gegenüber
491
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494 ||#
495 ===57===
524 die natürliche Gvvrvvenze finden.Tvvavvtsächlich wurde von Grundbesitzern
525 auch schon eine Aenderung des Mvvüvvnzfusses zu deren Gvvuvvnsten gefor-
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529 ||#
530 ===58===
559 legt ist, ein Tvvavvuschwert des Gvvovvldes, der alte historische Münz-
560 preis; - die Nominalisten fallen ein: -Eben das Pfund Sterling
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564 ||#
565 ===59===
594 vorstellt. Dass die Geldauffassung als eine Anweisung die Körper-
595 lichkeit des Geldes als Ware nicht ausschliesst, ist kein einigendes
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600 ===60===
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606 Band, ja vielmehr ein trennendes, denn für Schumpeter ist auch in**n**
607 dem Warengelde dennoch nur der Anweisungscharakter das Entschei-
608 dende und das Uvvnvvterscheidende von jeglichen anderen Warengattun-
609 gen. Die Warenwer**r**ttheorie des Geldes steht gewissermassen zwi-
610 schen den Polen der nominalistischen und metallistischen Lehre,
611 der ersteren insofern, als sie die Möglichkeit, wenigstens die
612 theoretische, einer Währung mit stoffwertlosem unkörperlichem Gel-
615 will. Sie neigt sich zur metallistischen Lehre, insofern sie dem
616 Gelde einen Eigenwert und ihm als Träger eines solchen damit auch
617 die Funktion des Wertmessers zuschreiben will; sie entfernt sich
618 von der metallistischen Levvevvhre in dem Hervorkehren nicht des sub-
619 jektiven Gebrauchswertes eines Stoffgeldes sondern in der Prokla-
620 mierung des Tauschwertes Geld. Solange reine Goldwährung mit
621 freier Prägung besteht, ist der Geldwert gleichbedeutend mit Gold-
622 wert, wobei dieser einer Wevvevvchselwirkung unterliegt, die einmal von
623 der Govvovvldmenge aus die Preise beeinflusst, auf der anderen Seite
624 aber in ihrer Menge ursprünglich von den Preisen [sic: vertippt: Pre--c--sen]**i**sen bewegt wird.
625 Immer müssen die Tauschmittel die P reissummen realisieren. Hier
626 wäre zu bedenken, wie weit bei reiner Govvovvldwährung die quantitäts-
627 theoretischen Beziehungen zwischen Geld und Warensefte reichen.
628      Das konnten wir ja bereits im Beispiele Englande [sic: Engalndealnde [sic] beobach-
629 ten, dass der Stand für Warenpreise über die Rentabilität der Pro-
630 duktion des Geldstoffes entscheidet, die eben bei freiem Prägerecht
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635 ===61===
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641 auch den ungünstigst Govvovvld Produzierenden noch Arbeitslohn und
642 durchschnittlichen Kavvavvpitalprofit abwerfen muss. Der Münzwert darf
643 nicht unter dem gesellschaftlich notwendigen Herstellungswert des
644 Goldes, das ist sein statischer Kvvovvnkurrenzpreis plus Schlagsatz,
645 sinken. Budge kleidet das in den Savvavvtz: " Der objektive Wert des
646 Goldes bildet sich als Resultante der Wertschätzungen all derer,
647 die auf Gold reflektieren und kristallisiertsitallisiert [sic] sich im Beschaffungs-
648 aufwand des nachgefragten Goldquantums." Dabei ist die rein quan-
649 titative, die Mvvovvtive gänzlich unberücksichtigt lassende Nachfrage
650 nicht etwa ein dynamisches Pr**r**oblem, sondern einfach die gegebene
651 statisch [hand. unterstrichen[hand. unterstrichen: statisch ]e Nachfrage [hand. darüber: , zusammen mit dem statischen Angebot] [hand. durchgestrichen --also--] starre Grössen, aus denen der objektive
652 Beschaffungswert des Goldes messbar wird. War beim Metallismus
653 das Wertmaass das Gold im Sinn der subjektiven Schätzung, und [hand. durchgestrichen --z--]-z--war
654 im Grundgedanken des Metallismus ein Goldwert als eine feste Grös-
655 se, als ein Tauschwert, ein objektiver Beschaffungswert gar nicht
656 vonnöten, so ist hier bei der Warenwerttheorie des Geldes dieser
657 dort vorherrschende subjektive Gebrauchswert, soweit es die Einzel-
658 person anlangt, völlig ausgeschaltet und an seine Stelle eine
659 objektiv messbare Grösse getreten, die infolge der gegenseitigen
660 Bedingtheit des Goldes einmal als Wvvavvre und dann als Gevvovvldes einmal als Wvvavvre und dann als Gvvevvld in der
661 Statik gleich ist dem Werte des Geldes wie er sich in der Zirku-
662 lation des Geldes herausgebildet hat. Der Geldwert, der in dieser
663 Theorie, wie wir nun beim Pvvavvpiergeld sehen werden, eine hervorragen-
664 de Rolle spielt, ist in diesem Falle eben ein Goldwert in gleicher
665 Grösse für alle. Evvivvne in dieser Avvuvvffassung wurzelnde Variante
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670 ===62 ==
671 Fehl oder fehlerhafte Nummerierung vgl. S.107
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673 ===63===
674 #||
675 ||
677      - 63 -
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679 metallistischer Auffassung ist hier wohl ersichtlich. Besonders
680 gravierend aber wird die Unvvnvvterscheidung von den übrigen Schulen,
681 wenn es sich um die Erklärung des staatlichen Papiergeldes han-
682 delt. Ihr Bestreben geht dahin, dem Papiergleeld die theoretische
683 Gleichberechtigung neben dem Mevvevvtallgeld einzuräumen. Die Lehre
684 des Metallismus, demzufolge Geld Tauschgut und Gegenstand subjek-
685 tiver Schätzung sei, soll nunmehr auch auf das Papiergeld Anwen-
686 dung finden. Weil mit dem Gelde, so wird erklärt, nicht nur gekauft
688 müsste man dem Gelde neben der Tauschmittel - auch die Wertmaass-
689 funktion zuerkennen, also eine Eigenschaft, die ohne weiteres die
690 Notwendigkeit seiner Stofflichkeit ( des Warencharakters des
691 Geldes ) in sich schlies**s**se. Als Ware aber müsse das Geld sich
692 dem einzigen Gesetz des Warenwertes überhaupt unterordnen. Wie
693 aber lassen sich beim stoffwertlosen Papiergeld all diese Gesetze
694 verwirklichen?
695      Da Papier - und Metallgeld bei gesperrter Prägung vom
696 Staate nicht willkürlich ausgegeben, vielmehr in Seltenheit gehal-
697 ten wird, muss es die Wirtschaft als das Beschaffungsgut des Tau-
698 sches zum Monopolpreis kaufen. Derart wird so**o**lches Geld zu einem
699 Monopo[übertippt --c-- l] ; ist Mo**l** ; ist Mvvovvnopolgeld geworden, als Geld kenntlich an einer
700 bestimmten bekannten Fvvovvrm , und Movvovvnopol in seiner relativen
701 Seltenheit; zur Ware und zum Tauschgut charakterisiert durch die
702 allen Waren anhaftenden Eigenschaften, Bvvrvvauchbarkeit, Nützlichkeit
703 und Kostspieligkeit. Darauf stützt sich auch der Zwangskurs des
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713
714 Staates und hinwiederum die Kaufkraft des Geldes.
715      Der Kauf ist, so wird ohne weiteres dargetan, ein Tausch
716 und jeder Tausch bringt Opfer, bringt Kvvovvsten mit sich. Op**n**gt Opfer, bringt Kvvovvsten mit sich. Ovvpvvfer
717 aber bringt man nur für Dinge, welche Wert haben, folglich muss
718 auch das Geld Wert haben und wertvolles Gut, es muss eine Ware
719 sein. Die Höhe des Wertes, die Kaufkraft des Geldes ist keine
720 an sich feststehende Grösse, sondern erst das Resultat des Aus-
721 tausches von Ware gegen Geld, also von zwei Wevvevvrtdingen, und sie wird
722 zu einer allgemein brauchbaren Rechen-und Messgrösse erst dadurch,
723 dass alle anderen Güter zwecks Auffindung ihrer Relationen mit
724 eben jener besonderen Ware Geld in Vergleich und Beziehung ge-
725 bracht werden. Für den objektiven Wert der Güter gibt es also den
726 Geldpreis, für den objektiven Wert des Geldes dagegen keinen ein-
727 heitlichen Ausdruck. Das Geld, auch nicht das Govvovvld in dieser Eigen-
728 schaft, hat bei der Warenwerttheorie, die wir hier noch kritiklos
729 hinnehmen, keinen Preis, sondern nur einen Wert. Ein Pfund Gold
730 ist gleich //M// 1395.--, das bedeutet keine Preisgebungℳ 1395.--, das bedeutet keine Preisgebun[handschr. g] des Goldes,
731 sondern ist eine Identitätsver--ver--gleichung. Als das allgemeine Tausch-
732 mittel ist das Geld Wertding und steht in Beziehung zu allen an-
733 deren kostenden Dingen der Aussenwelt; ist nur in seiner Beson-
734 derheit ihr Wertmaass und nur weil es dieses ist, und weil es**s**
735 aus rein praktischen Gründen in Teile, in Geldeinheiten zerleg-
736 bar geschaffen wurde, darum wird es auch zum Preismaass, gewisser-
737 maassen nur eines auf den Hauptnenner gesetzten Ausdrucks schon
738 vorher erzielten Wertes. Naturgemäss muss dieses Papiergeld, das
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750 nationalen Verkehr entthront werden; dort herrscht die Waren-
751 währung im Sinne der wertvollen Stofflichkeit. Diesen Tatsachen
752 Rechnung tragend, erwuchs Heyn's System mit der Forderung des
753 Papiergeldumlaufes im iInnern und des Goldes im Aussenhandel,
754 die sog. Geldkernwährung.
755      Es ist selbstverständlich, dass die Hauptangr**r**iffe gegen
756 die vorgetragene Theorie aus dem Lager der nominalistischen
757 Schule erfolgten und hinweiderum [sic] ein Havvavvuptvertreter der Waren-
758 theorie, Siegfried Bugge [sic?]**d**ge, seine Polemiken in der Hauptsache
759 gegen Bendixen und Schumpeter führte. Was wir im grossen Rahmen
760 unserer Betrachtungen d**d**azu beitragen wollen, wird sich in die
761 folgenden Darlegungen unserer Gedanken zwanglos einfügen.
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766 {{include page=../WesenUndInhaltDerWerteinheit/Arbeitsquantum}}