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|
als ein Gut wie eben die übrigen Güter alle, das sich nur jeweils
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- 44 -
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bei Tauschbedarf in das Tauschgut vorübergehend in " Geld"
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48 |
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wandelte und so jeweils durch das Heraustreten aus dem allgemeinen
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49 |
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Güterkreis in den ihm entgegen stehenden, ihn bewegenden Geld-
|
50 |
|
kreis automatisch die nötige Geldmenge schuf. Die Warenbewegung
|
51 |
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ist das primäre, gegenüber der Geldbewegung und zieht diese nach
|
52 |
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sich. Und gleich wie von Wirtsch**a**ft zu Wirtschaft so floss das
|
53 |
|
Gold wechselnd von Gemeinschaft zu Gemeinschaft gewissermaassen
|
54 |
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im intervalutaren Verkehr als das allgemein belie**b**te und gebräuch-
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55 |
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liche Geldtauschgut, als ein Weltgeld.
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56 |
|
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts aber bedingte der
|
57 |
|
natürliche Mangel an Edelmetallen ein Verlassen oder wenigstens
|
58 |
|
d**o**ch --E--[ergänzt handschriftl. e]inschränken dieses Systems des sich selbst regulierenden
|
59 |
|
Zu- und Abstroms von Geld, von Gold. Damit ging eine verwandte
|
60 |
|
Tendenz Hand in Hand, nämlich ein Bestreben, das ersparte Edelme-
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61 |
|
tall in den Tresors der Banken aufzuspeichern und mehr und mehr
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62 |
|
den goldersetzenden Banknoten die Hauptrolle im Geldverkehr zu
|
63 |
|
überlassen .Dvvavvs schien der herrschende**n** metallistischen Geldauf-
|
64 |
|
fassung nicht zu widersprechen, denn selbst der führende National-
|
65 |
|
ökonom jener Epoche - Ricardo - sagt über jene papierenen Umlaufs-
|
66 |
|
mittel, die wohl gleichartig funktionierend doch nicht Metall -
|
67 |
|
(Waren) geld waren:" Ein Geldumlauf ist in seinem vollkommensten
|
68 |
|
Zustand, wenn es gänzlich in Papiergeld besteht, aber in einem
|
69 |
|
Papiergeld von gleichen[handschriftl ergänzt_ zu m] Werte wie das Gold, das es zu vertreten
|
70 |
|
erklärt. Der Gebrauch von Papier anstatt von Gold ersetzt das
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kostspieligste durch das billigste Material und befähigt das
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- 45 -
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81 |
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82 |
|
Land, ohne irgendjemand zu benachteiligen, alles Gold, das es früher
|
83 |
|
zu diesem Zwecke benützte gegen Rohstoffe, Werkzeuge und Nahrungs-
|
84 |
|
mittel einzutauschen, durch deren Gebrauch sein Wohlstand und seine
|
85 |
|
Genüsse vermehrt werden."
|
86 |
|
Ist nun aber dieses Papiergeld nur Stellvertreter des
|
87 |
|
Edelmetalles und dieses allein nur das eigentliche Geld, das trotz
|
88 |
|
des grössten Anreizes zu seiner Förderung dennoch zum Verkehr nim-
|
89 |
|
mer ausreicht, und zudem noch als volkswirtschaftlich unrentabel
|
90 |
|
gelten muss; ist das Papiergeld - die Ba**nk**noten - also nur Symbol
|
91 |
|
eines gedachten Goldquantums, dann allerdings muss notwendig die
|
92 |
|
Frage auftauchen, wie gross muss diese Papiergeldmenge oder wie
|
93 |
|
gross wäre wohl die im Verkehr benötigte Goldmenge, deren Wert das
|
94 |
|
Papier vorstellen müsste? Wenn der Metallismus diese Menge nicht
|
95 |
|
mit einer ökonomischen Evvrvvscheinung in der Wirtschaft verkettet
|
96 |
|
und aus einer Denkgrösse eine messbare werden lässt, dann wird er
|
97 |
|
in der modernen Wirtschaft zu sehr dem schwankenden Rohre gleichen,
|
98 |
|
als dass man es wagen könnte, die Geldschöpfung so zu basieren.
|
99 |
|
Ricarod [sic] schreibt noch im gleichen Kvvavvpitel darüber: Das Publikum
|
100 |
|
vor allen Veränderungen im Werte der Umlaufsmittel zu schützen
|
101 |
|
ausser denjenigen welchen der Münzwert selbst unterworfen ist, und
|
102 |
|
den Umlauf gleichzeitig mit einem möglichst wenig kostspieligen
|
103 |
|
Metall zu bewerkstelligen, heisst den vollkommensten Zvvuvvstand zu
|
104 |
|
erreichen." Dazu empfiehlt er dann die Einlösbarkeit der Nvvovvten
|
105 |
|
in Barren Gold und umgekehrt; etwa--s-- dieselben Grundsätze, die zur
|
106 |
|
Herrschaft der Geldwährung bei uns in Uebung waren und die K**n**app
|
107 |
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- 46 - --l--
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116 |
|
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117 |
|
als Hylodromie und Hylophantismus in seine Theorie einreihte.
|
118 |
|
Wenn allerdings, so muss auch Ricardo enden, bei unge-
|
119 |
|
wöhnlichen Gelegenheiten, wo eine allgemeine Panik das Land er-
|
120 |
|
greift, jedermann die Edelmetalle besitzen möchte, als die bequems-
|
121 |
|
te Form, sein Vermögen zu realisieren, dann ist auch diese Ordnung
|
122 |
|
nicht mehr durchführbar. Das eige**n**tliche Geld des Metallismus,
|
123 |
|
das Edelmetall verschwindet aus dem Verkehr und keine Zentralbank
|
124 |
|
der Welt könnte sog. r u n s im grossen Maass begegnen. Dann muss
|
125 |
|
das Papiergeld, (die Banknote ) [ergänzt handschriftl.,] dieses nur auf Vertrauen ber**u**hende
|
126 |
|
Geldsurrogat, gerade in den Zeiten des völlig geschwundenen Ver-
|
127 |
|
trauens dennoch Geldienste [sic] leisten.
|
128 |
|
Solange unsere Betrachtung nur dem Metallismus gilt,
|
129 |
|
haben wir den Begriff der Werteinheit nicht besonders zu erklären
|
130 |
|
und zu definieren. Wenn wir hier von Geld sprechen und wir verste-
|
131 |
|
hen gwöhnlich [sic] darunter das chartale Stück, das Zahlungsmittel, dann
|
132 |
|
sprechen wir gleichzeitig von Werteinheit, denn in jenem System
|
133 |
|
gibt es begriffli**c**h keinen Uvvnvvterschied zwischen Werteinheit und
|
134 |
|
Zahlungsmittel; hier ist Wvvevvrteinheit gleichbedeutend mit einem
|
135 |
|
bestimmten Quantum Gvvovvld und ist so identisch mit der Mvvüvvnze selbst.
|
136 |
|
Die Münze ist also Zahlungsmittel und Wertmaass zu gleicher Zeit.
|
137 |
|
Den späterhin von anderer Richtung eingeworfenen Gedanken der ab-
|
138 |
|
strakten W**e**rteinheit, einer reinen Denkgrösse als dem angeblichen
|
139 |
|
Wertmesser, lehnt die alte klassische Schule ab. Deren prominente
|
140 |
|
Vertreter Adam Smith und Ricardo standen auf dem Bvvovvden der objek-
|
141 |
|
tiven Wertlehre, derart, dass sie als Bestimmungsgründe des Wertes
|
142 |
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- 47 -
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151 |
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152 |
|
der Waren die Faktoren Arbeit, Kapital und [darüber handschriftlicht ergänzt: .... .......... ] und Rente gelten liessen.
|
153 |
|
Ersterer nicht immer in konsequenter Durchführung, Ricardo aber in
|
154 |
|
seinen principles **u**m so geschlossener.
|
155 |
|
Die Münze ist eine Ware wie andere mit den gleichen
|
156 |
|
Wertbestimmungsgründen. Pvvrvveise und Avvuvvsdruck des Verhältnisses
|
157 |
|
des objektiven Wertes des Gvvovvldes mit dem der zu vergleichenden
|
158 |
|
Ware und ein G--o--[handschriftlich ergänzt: e]ldwert existiert nur soweit, als wir darunter einen
|
159 |
|
Goldwert; eben den objektiv messbaren Wert der Goldmenge verste-
|
160 |
|
hen. Für den strengsten Metallisten kommt überhaupt nur der Ge-
|
161 |
|
brauchswert des Goldes als Vvvevvrgleichsmaass in Fvvrvvage; er schätzt
|
162 |
|
rein subjektiv nach Lust-oder Uvvnvvlustempfinden, was natürlich zur
|
163 |
|
Folge haben muss, dass dort, wo vollwertiges Metallgeld im Kurse
|
164 |
|
ist, die gesetzliche Zvvavvhlungskraft damit bedeutungslos ist.
|
165 |
|
Nach Diehl aber ist beispielsweise zur Durchführung ge-
|
166 |
|
regelter Preisbildung ein Geldgut, also ein wertvoller Geldstoff
|
167 |
|
notwendig, denn er will den Kvvevvrn der Pvvrvveisbildung in der wohl sehr
|
168 |
|
fragwürdigen Fvvovvrmel begr**i**ffen wissen:
|
169 |
|
" Nun schätzt ihr an einem allgemein--e-- beliebten Gegenstand, z.B.
|
170 |
|
dem Golde ab, wie viel ihr für meine Ware geben wollt? "
|
171 |
|
Diese metallische Lvvevvhre konnte nur so lange unangefochten blei-
|
172 |
|
ben, so lange die tatsächliche Uebung sich aus jenen Sätzen erklären
|
173 |
|
liess. Sobald aber papierne, oder auch nur unterwertige Umlaufmit-
|
174 |
|
tel in den Vvvovvrdergrund des Verkehrs ge--d--rückt waren, wurden, den
|
175 |
|
Metallismus verneinende und bekämpfende Stimmen laut. Ihnen wieder-
|
176 |
|
um musste dieser entgegentreten und in seinem System jenen neuen
|
177 |
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178 |
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- 48 -
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186 |
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187 |
|
Zahlungsmitteln Raum geben. Die Bezeichnung Geld geriet ja für
|
188 |
|
jegliches "Papier" ohne weiteres in Wegfall, denn eigentliches
|
189 |
|
Geld war immer nur das 100 %ige Metallgeld. Banknoten waren doch
|
190 |
|
immer nur - man mag die absolute Nvvovvtwendigeit ihres Entstehens
|
191 |
|
und ihrer Zvvivvrkulation eingesehen haben oder nicht, - Geldsurro-
|
192 |
|
gat, jederzeit umtauschbares Kvvrvveditpapier, das seinen Wert nur von
|
193 |
|
dem durch sie repräsentiertem in Hintergrunde ruhenden Gvvovvlde lieh,
|
194 |
|
das seinerseits wie bei der Dvvrvvitteldeckung in der Gesamtheit sogar
|
195 |
|
nur eine vorgestellte Mvvenvvgengrösse sein musste. Tatsächlich wurde
|
196 |
|
denn auch nur die Evvivvnlösepflicht der Banknoten in Zeiten der Not
|
197 |
|
und Gefahren ohne weiteres aufgehoben, ohne dass jene an Wert
|
198 |
|
oder Uvvmvvlaufsfähigkeit verloren.
|
199 |
|
1797 beispielsweise wurde in England infolge seines
|
200 |
|
Runs die Barzahlung eingestellt und erst 1819 wieder aufgenommen**.**
|
201 |
|
22 Jahre herrschte ein Zvvuvvstand vor, den die Metallisten nur mit
|
202 |
|
grösstem Zwang zu erklären imstande sind, denn hier gab es kein
|
203 |
|
real gegebenes, sondern höchstens ein historisch überliefertes Maass,
|
204 |
|
den Wert des alleinigen, tatsächlichen Geldes, der Banknoten, zu regu-
|
205 |
|
lieren. Wenn ganz besonders in solchen Zeiten jenes Geld keine in-
|
206 |
|
flationistischen Wirkungen zeitigt, dann beruht es auf keiner natür-
|
207 |
|
lichen Eigensc**h**aft dieser Zahlungsmittel, sondern ist Resultat einer
|
208 |
|
bewussten Geldpolitik, wie solche denn auch von jeglicher Richtung
|
209 |
|
der Geldlehre als unerlässlich notwendig erklärt wird. Wir stimmen
|
210 |
|
dem Metallismus auch noch hierin zu, dass die volkswirtschaftlich
|
211 |
|
schädlichen, preissteigernden Wirkungen wo**h**l ein geringer Uebel
|
212 |
|
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213 |
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220 |
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- 49 -
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221 |
|
|
222 |
|
sein werden, wenn die Banknotenausgabe in der engen Verknüpfung an
|
223 |
|
einen Stoff geschieht. Für uns ist es aber gewissermassen nur ein gra-
|
224 |
|
dueller Unterschied von dem Zustande, da die Ausgabe allein von
|
225 |
|
volkswirtschaftlicher Einsicht geleitet wird. Die Goldgebundenheit
|
226 |
|
gehört alsvvovv nicht zu den unterscheidenden wesentlichen Merkmalen. Das
|
227 |
|
muss denn insbesondere der Gipfelpunkt jeder nominalistischen Auffas-
|
228 |
|
sung sein, klassische Regeln für seine elastische Geldschöpfung mit den
|
229 |
|
Banknoten als Hauptgeldart, möglicherweise sogar als seiner einzigen
|
230 |
|
Form, aufzustellen. Vieles ist im letzten Abschnitt über die F^^r^^age
|
231 |
|
der praktisch geüb**t**en Geldschöpfung schon gesagt worden. Hier sei nur
|
232 |
|
angedeutet, dass jegliche Bankpolitik dabei weitgehende Erwägungen
|
233 |
|
anzustellen hat. Es ist z.B. wesentlich, ob die neue Werte schaffen-
|
234 |
|
de Produktion dem Genussgüter- oder dem Produktivmittelmarkt zu-
|
235 |
|
fliesst**,** wie gross der Vorrat an Genussgütern in der Wirtschaft sei
|
236 |
|
und welche Menge davon der Vollendung entgegenreift. Wichtig sind
|
237 |
|
ferner alle Fragen, welche die Lage der Nation im intervalutarischen
|
238 |
|
Verkehr beleuchten und beeinflussen können.
|
239 |
|
In diesem Zusammenhang ist es bedeutungslos, ob
|
240 |
|
wir Bendixen zustimmen, der die Geldschöpfung und Kreditgewährung
|
241 |
|
der Produktion folgen lässt, oder ob wir Hahn beipflichten, der
|
242 |
|
die Kreditgeldschöpfung als das primäre und erst die Produktion an-
|
243 |
|
fachende Moment begriffen wissen will.
|
244 |
|
Während also bei den Metallisten die Erklärung
|
245 |
|
der B^^a^^nknoten auf
|
246 |
|
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247 |
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- 50
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255 |
|
|
256 |
|
die Fvvrvvage der Stoffgebundenheit und auf die der Art und Höhe der
|
257 |
|
Einlösbarkeit hinausläuft, verkünden die Nominalisten --a--[handschriftlich ergänzt: i]n ihrer
|
258 |
|
reinen Tvvhvveorie hierinnen vollkommene Fvvrvveiheit und wenn sie auch,
|
259 |
|
wie beispielsweise Knapp und Bendixen aus politischen Erwägungen
|
260 |
|
die Deckung --a--[handschriftlich ergänzt: i]n weniger starken Gvvrvvenzen beibehalten wollen. Was
|
261 |
|
die Metallisten zur Erklärung des Geldwertes nötig haben, kommt
|
262 |
|
bei den Nominalisten, die den eigentlichen Geldwert nicht kennen,
|
263 |
|
in Wegfall. Für sie ist die Fvvrvvage nach dem Stoff des Geldes eigent-
|
264 |
|
lich nicht die erste, das ist vielmehr die nach dem Gebunden-oder
|
265 |
|
Nvvivvchtgebundensein an ein Metall und darum finden wir in der vvLvvite-
|
266 |
|
ratur, obwohl sich ziemlich deckend mit Metallismus und Nominalis-
|
267 |
|
mus, Metall- und Papierwährung, die Bezeichnung gebundene und freie
|
268 |
|
Währung. Nvvivvcht das ist der Uvvnvvterschied, dass der Nvvovvminalist eine
|
269 |
|
Währung mit einer rein nominellen abstrakten Werteinheit für prak-
|
270 |
|
tisch möglich h**äl**t; nein, auch bei reiner Metallwährung und sei
|
271 |
|
auch nur Gvvovvld im Uvvmvvlaufe, da wo jegliche als Zahlungsmittel ver-
|
272 |
|
körperte Werteinheit real als ein Quantum Edelmetall zu greifen
|
273 |
|
und als solches von den Metallisten definiert wird, auch hier in
|
274 |
|
solchem reinen heute nur noch gedanklich möglichen Zvvuvvstande hat
|
275 |
|
sich für den Nominalisten die abstrakte Werteinheit zur B**e**herr-
|
276 |
|
scherin der Wirtschaft aufgeschwungen.
|
277 |
|
**N**un aber wiederum sehen wir die Metallisten im Angriff,
|
278 |
|
die immer von neuem die Fvvrvvage nach dem Werte des Geldes in die
|
279 |
|
Debatte werfen, die nach ihrer Ansicht und in ihrem System den
|
280 |
|
Zentralmittelpunkt abgeben muss. Die Nvvovvminalisten argumentieren
|
281 |
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282 |
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288 |
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289 |
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- 51 -
|
290 |
|
|
291 |
|
in der Verteidigung, dass es nur eine historische Tatsache sei,
|
292 |
|
dass das G--o--[handschirftlich ergänzt: e]ld Eigenwert besitzen müsse, und nur einstmals es not-
|
293 |
|
wendig war, um in der Bvvevvziehungssetzung aller anderen Güter zu
|
294 |
|
jenem beliebtesten und gebräuchlisten Gut, Wertrelationen für
|
295 |
|
jene zu erzielen. Einmal lebendig, leben diese fort und sind
|
296 |
|
schliesslich dann nur noch Zvvävvhler zu dem Generalnenner Geld im
|
297 |
|
Ausdruck einer, entweder von der Gvvevvmeinschaft oder durch immerwäh-
|
298 |
|
renden rekurrenten Anschluss vom Staate bezei chneten, immer aber
|
299 |
|
aus dem Gemeinschaftsleben geborenen Werteinheit. Das Geld als ab-
|
300 |
|
strakte Werteinheit, als eine nur in der Vorstellung lebende Grösse
|
301 |
|
kann keinen selbständigen, keinen objektiven Wert haben; das Geld-
|
302 |
|
stück hat vielmehr nur den Wert, auf den es lautet. Beim Nominalis-
|
303 |
|
mus versinnbildlicht das Geldstück nur einen Wert, der ihm von
|
304 |
|
ausserhalb zugelegt ist, beim Metallismus ist das Geldstück Träger
|
305 |
|
und Verkörperung des Wertes in sich selbst. Für den Nominalism**u**s
|
306 |
|
muss es darum bedeutungslos, unter Uvvmvvszänden [sic] sogar störend sein,
|
307 |
|
wenn seine gedankliche Rechengrösse in ihrer Reinheit durch nur
|
308 |
|
die Erkenntnis trübenden Stoff dargestellt wird;- ist doch für ihn
|
309 |
|
die Art der kursierenden Vermittlungsbehelfe von durchaus neben-
|
310 |
|
sächlicher Bedeutung. Die Werteinheit kann nicht aus sich selbst
|
311 |
|
heraus einen Eigenwert haben, denn der so vielfach geänderte rekur-
|
312 |
|
rente Avvnvvschluss hat die Bvvevvziehungen zu dvvevvm Urstoff, auf den basiert
|
313 |
|
in erster Tauschgemeinschaft Relationen und Pvvrvveise zustande kamen,
|
314 |
|
verloren und ist als Gvvrvvösse darum zu sehr verwischt, als dass wir
|
315 |
|
auch bei Kenntnis des Urstoffs noch einen Wertmesser daraus kon-
|
316 |
|
|
317 |
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323 |
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324 |
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- 52 -
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325 |
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|
326 |
|
strixieren [sic] könnten. Jeder, der Werteinheit zugrundegelegte Stoff
|
327 |
|
ist in einer Hvvivvnsicht willkürlich, istvetwas Zufälliges. Er muss
|
328 |
|
aus dem gesamten Gvvüvvterkreise entnommen sein und, sollen die Geld-
|
329 |
|
preise in der Hvvövvhe unverändert bleiben, so muss das die neue Wäh-
|
330 |
|
rung begründende staatliche Gesetz den Münzpreis und rekurrenten
|
331 |
|
Anschluss in engster Anlehnung an d**e**n schon vorher vom Münzmetall
|
332 |
|
innegehabten objektiven Tauschwert, seinen Preis in der alten Wäh-
|
333 |
|
rung fixieren. Nur in dem ersten Falle des staatlichen Eingriffs
|
334 |
|
hat der Gesetzgeber nichts anderes zu bedenken, als nur einer be-
|
335 |
|
stimmten Stoffmenge einen Namen b**e**izulegen, und **s**ie staatlich--e--
|
336 |
|
zu begültigen. Daraufhin müssen selbst bei Namensänderung der
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337 |
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Werteinheit die Bvvivvndungen mit der alten Währung so enge sein, dass
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338 |
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das teils mit langfristigen, täglich neu sich formenden und ander-
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339 |
|
erseits täglich wieder endenden wirtschaftlichen Aktionen rech-
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340 |
|
nende öffentliche Leben keinerlei Szörung [sic] hiedurch erleidet. Die
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341 |
|
Nvvovvminalität der Schulden ist ein Hauptstützpunkt und Argument der
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342 |
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nominalistischen Lehre und ist besonders von Knapp klar heraus ge-
|
343 |
|
arbeitet worden. Der Wert eines Metalls ist wie der jeder Ware
|
344 |
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aus naturgesetzten Gründen schwankend, ist jedenfalls schwankender
|
345 |
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als die sei langer Zeit geübte und vorgestellte Wertgrösse der
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nominalen Einheit des Geldes.
|
347 |
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Wenn der Svvtvvaat, insbesondere aus Zweckmässigkeitsgründen
|
348 |
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um den intervalutaren Verkehr zu erleichtern, der Werteinheit eine
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Metallbasis schafft, so ist damit eigentlich die Reinheit der Tau-
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350 |
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sche von Gebrauchswerten sch**o**n gestört, denn es gehört zur P**o**litik
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des Svvtvvaates, den einmal vvfvvixierten gesetzlichen Münzpre**i**s im Gleich-
|
362 |
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gewicht zu belassen. Des weiteren ist es, was die Evvrvvhaltung der
|
363 |
|
Münzparitäten den anderen Lvvävvndern gegenüber anbetrifft, in solchem
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364 |
|
Zustande der gleichen Währungen nimmer klar ersichtlich, wie weit
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365 |
|
die staatlichen Verwaltungsmassnahmen, wie etwa--s-- **K**reditgebung oder
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366 |
|
Schuldenprolongationen, an der Wahrung der Parität ihr Teil hat,
|
367 |
|
während nach einem Grundgesetz der metallistischen vvLvvehre die Pa-
|
368 |
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ritäten sich auf natürlichem Wege ohne jeden Eingriff lediglich
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369 |
|
infolge des Aussenhandels ganz von selbst einspielen müssen.
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370 |
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Wenn die subjektive Gebrauchswertschätzung des Goldes die
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371 |
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Grundlage der Bewertungen aller übrigen Güter bedeutete, dem gegen-
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372 |
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über bei vollwertigen Metallgeld die gesetzliche Zahlkraft neben-
|
373 |
|
sächlich sei, dann wäre das wüsteste Durcheinander im Wirtschafts-
|
374 |
|
leben ohne jegliche feste Werte die unausbleibliche Folge. Prak-
|
375 |
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tisc**h** anwendbare Bedeutung gewinnt der Geldstoff erst dann, wenn
|
376 |
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wir annehmen, dass der gesetzliche Münzpreis den Mittelwert aus
|
377 |
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allen subjektiven Svvcvvhätzungen darstellt und so den Wert bildet,
|
378 |
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dem sich dann alle am Vvvevvrkehr Beteiligten unterordnen müssen.
|
379 |
|
Diesem Mittelwert aber haftet dann nichts mehr subjektives an,
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380 |
|
denn das ist dann der rein objektive aus den Produktionsfaktoren
|
381 |
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zusammengesetzte Wvvevvrt wie Smith und Ricardo das darlegten, wie
|
382 |
|
die Sozialisten und alle Objektivisten dies unternahmen. Für diese
|
383 |
|
alle ist die subjektive Svvcvvhätzung durchaus nichts nebensächliches
|
384 |
|
aber sie gibt nur den Anstoss zum Uvvmvvfang der Produktion. Aus dieser
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385 |
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selbst ergibt sich der objektive Wert, der dann die zur Grundlegung
|
386 |
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der Preise angewendete Me**ss**grösse wird. Zur Stärkung des Nomina-
|
397 |
|
lismus **f**ührt das dann, insofern wir erkenne [sic], dass dieser wohl sub-
|
398 |
|
jektiv bedingte objektive Wert der jeweiligen sozialen Gemein-
|
399 |
|
schaft in der Vorstellung seiner wirklichen Grösse nach immer un-
|
400 |
|
fassbarer wird. Die Resultante aus einst wirksamen, subjektiven
|
401 |
|
Schätzungen wird in weiterer Entwicklung eine immer tiefer w**u**r-
|
402 |
|
zelnde mit der ganzen Wirtschaft verflochtene Rechengrösse, der ge-
|
403 |
|
genüber dann allerdings einzelne abweichende Schätzungen wirt-
|
404 |
|
schaftlich irrelevant bleiben müssen. Mit de**m** Stoffwert der Wertein-
|
405 |
|
heit leugnet der Nominalismus doch nicht einen gewissen ökonomi-
|
406 |
|
schen Ivvnvvhalt derselben. Mvvivvt der Postulierung der abstrakten Wert-
|
407 |
|
einheit sagt der Nominali**s**mus noch nicht, dass von der Geldseite her
|
408 |
|
eine Einwirkung auf die Pvvrvveise unmöglich wäre, und gerade das S**u**chen
|
409 |
|
und Formen dieser Lehre nach einer **g**eordneten "klassischen Geld-
|
410 |
|
schöpfung" als seiner**(**notwendigen Krönung lässt uns erfahren, dass
|
411 |
|
man auch hier die Zvvuvvsammenhänge zwischen Geld und Warenseite er-
|
412 |
|
kennt. Uns allen i**s**t der Bendixen'sche Gedanke, der in grossen Zü-
|
413 |
|
gen der vor dem **K**riege angewandten praktischen Politik entsprach,
|
414 |
|
bekannt. Bendixen aber hätte nicht nötig gehabt, die Fehde gegen
|
415 |
|
die Quantitätstheorie aufzunehmen. Soweit er eine rein mechanisch
|
416 |
|
quantitative Einwirkung der Geldsummen auf die Warenpreise leug-
|
417 |
|
net, können wir ih--n- [hand. ergänzt zu m] ohne weiteres zustimmen, aber dennoch gelangen
|
418 |
|
alle subjektiven Einkommen in der mannigfachsten aber immer in
|
419 |
|
Geld ausdrückbaren **V**erfügungs-und abtretungsbereiter Form auf
|
420 |
|
den Markt und wirken über die ewig gültigen Gesetze von Angebot
|
421 |
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- 55 -
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430 |
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431 |
|
und Nachfrage auf die Preise. Ivvnvv deren Höhe spiegelt sich der
|
432 |
|
eigentliche sog. vvGvveldwert wieder. Dahin zielend müssen wir aber
|
433 |
|
auch die so ausgelegte Quantitätstheorie gelten lassen. Auf dem
|
434 |
|
Warenmarkt können wir den ökonomischen Inhalt der Werteinheit
|
435 |
|
in tausendfacher Form verkörpert finden .- Das wird in kommender
|
436 |
|
Ausführung nach ganz deutlich werden.
|
437 |
|
Kein Nominalismus wird sich dazu verstehen, das während
|
438 |
|
des Krieges ausgegebene ungedeckte Pvvavvpiergeld als mit seinem
|
439 |
|
System vereinbar anzuerkennen. Aber während der Metallismus diesen
|
440 |
|
doch jahrelang wirklichen Zvvuvvstand als anormal und als nicht wis-
|
441 |
|
senschaftlich erklärenswert hinstellt, dem Papiergeld den Geld-
|
442 |
|
charakter abspricht, sagt uns doch hier der Nominalismus, dass und
|
443 |
|
wie dieses willkürlich geschöpfte Geld nicht deshalb, weil es
|
444 |
|
nicht metallisch gedeckt war, sondern weil es kein Gegenüber in
|
445 |
|
den wirtschaftlichen Gütern fand, die es als Einkommen auftretend,
|
446 |
|
kaufend hätte vernichten können; wie es darum schon den Keim der
|
447 |
|
Inflation in sich trug. Wiederum wird es deutlich, dass erst das
|
448 |
|
Bindeglied zwischen Einkomme**n**sbildung oder Produktion und Ein-
|
449 |
|
kommensvernichtung oder Kvvovvnsumtion, - ein Geld von theoretischer
|
450 |
|
Einsicht geschöpft, dem Nominalismus die Seele einhaucht. Betont
|
451 |
|
sei es nochmals, nicht deshalb schuf jenes Papiergeld Inflation,
|
452 |
|
weil, sein Wert nicht verankert war in Gold, - obwohl das ja
|
453 |
|
durch sinnfällig täuschende Manipulationen der Reichsbank offi-
|
454 |
|
ziell so schien - sondern deshalb weil es nicht gebunden war
|
455 |
|
an die vielerlei Dinge der Güterwelt, die ihm hätten Wertgrund-
|
456 |
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- 56 --
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465 |
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466 |
|
lage sein müssen und die sogar allein ihm hätten Wert, volkswirt-
|
467 |
|
schaftlichen Wvvevvrt verleihen können. Ja, wäre der Staat im Stande
|
468 |
|
gewesen, die gleich grosse nominelle Menge an Gold auszugeben, so
|
469 |
|
hätte bei absolut gesperrten Grenzen und völliger Isoliertheit
|
470 |
|
auch im intervalutaren Vvvevvrkehr oder besser im gänzlichen Wegfall
|
471 |
|
desselben aus oben besagten Gvvrvvünden die Preise doch inflationis-
|
472 |
|
tische Aufblähung erfahren. Damit soll gesagt sein, dass mindes-
|
473 |
|
tens, soweit das Existenzminimum nachgefragt wurde, in diesem
|
474 |
|
Falle auch Gvvovvld hätte inflationistisch wirken müssen. Eine ande**-**
|
475 |
|
re Frage ist die, ob nicht die Hvvovvffnung auf Wiederherstellung
|
476 |
|
der alten internationalen Verhältnisse ein ungewöhnliches Sparen
|
477 |
|
des Gvvovvldes herbei**g**eführt und damit die inflationistische Wirkung
|
478 |
|
abgeschwächt hätte.
|
479 |
|
So kann der Nvvovvminalismus innerhalb seines Systems in ge-
|
480 |
|
rader vvLvvinie auch das staatliche Papiergeld einreihen, das nicht
|
481 |
|
wie ihm vorgeworfen wurde, damit gutgeheissen und entschuldigt,
|
482 |
|
sondern le**di**glich eine Atomisierung erfuhr. Wie ganz anders muss
|
483 |
|
hier der Metallismus weltfremde Kvvovvmbinationen anstellen, um den
|
484 |
|
Evvrvvscheinungen der gestörten Wirtschaft Rechnung zu tragen, und
|
485 |
|
zwar muss auch hier die subjektive Svvcvvhätzung zurecht gebogen
|
486 |
|
werden in der Form, dass nun der Kaufende gar doppelt schätze.
|
487 |
|
Der(erste Vergleich findet zwischen Wvvavvre und Gold statt und lässt
|
488 |
|
in der Seele des Kvvävvufers einen Preis entstehen, der aber nicht
|
489 |
|
etwa--s-- der wirkliche Tauschwert ist; vielmehr folgt daraus erst
|
490 |
|
die zweite Svvcvvhätzung des Mvvivvnderwerts des Papiergeldes gegenüber
|
491 |
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492 |
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- 57 -
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500 |
|
|
501 |
|
dem Golde, die dann zu einem Aufschlag auf den Goldwert führt, bis
|
502 |
|
so schliesslich die Preishöhe beiden Parteien genehm ist. Die In-
|
503 |
|
flation beruhe also auf einem **M**usstrauen [sic: i] zum Papiergelde, das nicht
|
504 |
|
nur quantitativ, sondern auch qualitativ in dieser Richtung wirke.
|
505 |
|
Wenn Diehl meint, der Svvtvvaat müsse auch die Warenpreise fixieren,
|
506 |
|
wenn er wer**t**loses Papiergeld schaffe, so ist nach **a**llen Erfahrungen
|
507 |
|
des Krieges und der Nachkriegszeit, die zur Genüge die Unmöglich-
|
508 |
|
keit, ja, wir können sogar sagen den Widersinn dieser Forderung
|
509 |
|
dargetan haben, diese Forderung uns kaum mehr verständlich. Als
|
510 |
|
die letzte und modernste Evvrvvscheinung an der wir die Theorie proben
|
511 |
|
wollen, betrachten wir noch die Evvrvvscheinung der Weltteuerung, un-
|
512 |
|
ter der ganz besonders das Land des Metallismus – England – zu
|
513 |
|
leiden hat. Verhältnisse, die wir nicht zu untersuchen h**a**ben, brach-
|
514 |
|
ten es mit sich, dass auch hier eine allgemeine Preissteigerung
|
515 |
|
Platz griff, während das Geldsystem unverändert gelassen wurde.
|
516 |
|
Das Pfund Svvtvverling hat sich also im Werte gesenkt, nicht nominell
|
517 |
|
z**w**ar, aber doch realiter, da jetzt für eine Einheit entsprechend
|
518 |
|
weniger Güter erhältlich sind wie vordem und umgekehrt für die
|
519 |
|
gleiche Gütermenge mehr Gvvovvld zu leisten ist. wäre das Wirtschaf–
|
520 |
|
ten wirklich ein Tvvavvusch von realen Gütern, von Gold und Ware gewe-
|
521 |
|
sen, dann hätte in diesem Falle die Preishöhe die gleiche bleiben
|
522 |
|
müssen.Bei freier Kvvovvnkurrenz der Goldproduzenten aber musste die-
|
523 |
|
se Entwicklung an der mangelnden Rentabilität der Goldbergwerke
|
524 |
|
die natürliche Gvvrvvenze finden.Tvvavvtsächlich wurde von Grundbesitzern
|
525 |
|
auch schon eine Aenderung des Mvvüvvnzfusses zu deren Gvvuvvnsten gefor-
|
526 |
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– 58 –
|
535 |
|
|
536 |
|
dert, von der englischen Regierung aber unter dem Hinweis abge–
|
537 |
|
lehnt, dass Gold ja der **W**ertmesser sei und dafür also nicht mehr
|
538 |
|
gezahlt werden dürfe, als sein Wert in Währung. Das war dem metal-
|
539 |
|
listischen Gedanken nach durchaus **f**olgerichtig, demgegenüber
|
540 |
|
es aber dann eine Dvvuvvrchbrechung des eben ausgesprochenen Satzes
|
541 |
|
bedeutet, wenn den Goldproduzenten es notwendig gestattet ist,
|
542 |
|
Gold für industrielle Zvvwvvecke zu höheren Preisen abzugeben, wenn
|
543 |
|
ihnen Produktionsprämien gewährt und steuerliche Vergünstigungen
|
544 |
|
eingeräumt werden. So war in England beispielsweise während des
|
545 |
|
Krieges die Einlösung der Nvvovvten in Gvvovvld aufgehoben, ohne dass
|
546 |
|
allerdings der Mvvüvvnzfuß anders proklamiert worden wäre. Es ent-
|
547 |
|
zieht sich unserer Kenntnis, wie weit [sic: weit wie hand. sinus-Zeichen darüber] die Bank von England in die -
|
548 |
|
sem Zeitraum denn noch Gold mit Ovvpvvfern erworben hat, indem sie für
|
549 |
|
dasselbe einen höhe**r**en, als den Münzpreis zahlen musste, eben den
|
550 |
|
Preis, den das Gold auf Grund seiner Produktionskosten im Ver-
|
551 |
|
hältnis zu anderen Gütern erforderte. Die Goldzirkulation im
|
552 |
|
Innern fällt ja weg und nach dieser Richtung hin entfällt ja
|
553 |
|
der Grund zum Ankauf, wie de**n**n überhaupt bei Prägefreiheit dieser
|
554 |
|
letzte Fall praktisch nicht möglich werden kann**.**Aber auch damit,
|
555 |
|
dass er nur zu Kriegszeiten an die Ovvbvverfläche gelangt, ist
|
556 |
|
gleichzeitig deutlich, dass der Gebrauchswert, auf den sich die
|
557 |
|
Metallisten stützen, nun über die proklamierte Wertrelation
|
558 |
|
hinausschiesst und dem Verkehr ein anderer Wert zu Grunde ge-
|
559 |
|
legt ist, ein Tvvavvuschwert des Gvvovvldes, der alte historische Münz-
|
560 |
|
preis; - die Nominalisten fallen ein: -Eben das Pfund Sterling
|
561 |
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- 59 -
|
570 |
|
|
571 |
|
als Name, als überlieferte, gedankliche Wertvorstellung.
|
572 |
|
So haben wir i**n** Rede und Gegenrede Nominalismus und Me-
|
573 |
|
tallismus zu uns sprechen lassen**.** Obwohl wir uns dabei nicht grund-
|
574 |
|
sätzlich auf die Seite der Nominalisten zu schlagen beabsichtigten,
|
575 |
|
haben wir doch gegen den orthodoxen Metallismus, der keinerlei Un-
|
576 |
|
**t**erscheidung zwischen Gvvevvld und Wvvavvre, eben nicht einmal die Beson-
|
577 |
|
derheit der Ware Geld, wenn wir sie so nennen wollen, berücksich-
|
578 |
|
tigt, so viele Einwände machen müssen, dass unsere Stellungnahme
|
579 |
|
nunmehr bereits näher der nominalistischen Anschauung zu erkennen
|
580 |
|
ist. Weitere Ausführungen werden dies noch zu unterbauen haben.
|
581 |
|
|
582 |
|
Die
|
583 |
|
W a r e n w e r t t h e o r i e
|
584 |
|
des
|
585 |
|
G e l d e s .
|
586 |
|
|
587 |
|
Eine weitere Betrachtung bleibt uns nun(noch vorbehalten,
|
588 |
|
das ist die insbesondere von Svvivvegfried B u d g e vertretene
|
589 |
|
Funktionswert-oder Wvvavvrenwerttheorie des Geldes. Ihr gegenüber haben
|
590 |
|
wir die Anweisungstheorie Schumpeters zu setzen, die wohl keine eige
|
591 |
|
ne Richtung in diesem Svvivvnne verkörpert, sich vielmehr in den meis-
|
592 |
|
ten Punkten mehr dem Nominalismus nähert, die aber schon der Be**-**
|
593 |
|
zeichnung nach sich uns als ein Pendant der erstgenannten Theorie
|
594 |
|
vorstellt. Dass die Geldauffassung als eine Anweisung die Körper-
|
595 |
|
lichkeit des Geldes als Ware nicht ausschliesst, ist kein einigendes
|
596 |
|
|
597 |
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- 60 -
|
605 |
|
|
606 |
|
Band, ja vielmehr ein trennendes, denn für Schumpeter ist auch i**n**
|
607 |
|
dem Warengelde dennoch nur der Anweisungscharakter das Entschei-
|
608 |
|
dende und das Uvvnvvterscheidende von jeglichen anderen Warengattun-
|
609 |
|
gen. Die Warenwe**r**ttheorie des Geldes steht gewissermassen zwi-
|
610 |
|
schen den Polen der nominalistischen und metallistischen Lehre,
|
611 |
|
der ersteren insofern, als sie die Möglichkeit, wenigstens die
|
612 |
|
theoretische, einer Währung mit stoffwertlosem unkörperlichem Gel-
|
613 |
|
de anerkennt; dabei aber, und dieses im Gegensatz zum Nominalis_
|
614 |
|
mus, den Gedanken der abstrakten Werteinheit nicht gelten lassen
|
615 |
|
will. Sie neigt sich zur metallistischen Lehre, insofern sie dem
|
616 |
|
Gelde einen Eigenwert und ihm als Träger eines solchen damit auch
|
617 |
|
die Funktion des Wertmessers zuschreiben will; sie entfernt sich
|
618 |
|
von der metallistischen Lvvevvhre in dem Hervorkehren nicht des sub-
|
619 |
|
jektiven Gebrauchswertes eines Stoffgeldes sondern in der Prokla-
|
620 |
|
mierung des Tauschwertes Geld. Solange reine Goldwährung mit
|
621 |
|
freier Prägung besteht, ist der Geldwert gleichbedeutend mit Gold-
|
622 |
|
wert, wobei dieser einer Wvvevvchselwirkung unterliegt, die einmal von
|
623 |
|
der Gvvovvldmenge aus die Preise beeinflusst, auf der anderen Seite
|
624 |
|
aber in ihrer Menge ursprünglich von den Pre**i**sen bewegt wird.
|
625 |
|
Immer müssen die Tauschmittel die P reissummen realisieren. Hier
|
626 |
|
wäre zu bedenken, wie weit bei reiner Gvvovvldwährung die quantitäts-
|
627 |
|
theoretischen Beziehungen zwischen Geld und Warensefte reichen.
|
628 |
|
Das konnten wir ja bereits im Beispiele Engalnde [sic] beobach-
|
629 |
|
ten, dass der Stand für Warenpreise über die Rentabilität der Pro-
|
630 |
|
duktion des Geldstoffes entscheidet, die eben bei freiem Prägerecht
|
631 |
|
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632 |
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auch den ungünstigst Gvvovvld Produzierenden noch Arbeitslohn und
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durchschnittlichen Kvvavvpitalprofit abwerfen muss. Der Münzwert darf
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643 |
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nicht unter dem gesellschaftlich notwendigen Herstellungswert des
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644 |
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Goldes, das ist sein statischer Kvvovvnkurrenzpreis plus Schlagsatz,
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645 |
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sinken. Budge kleidet das in den Svvavvtz: " Der objektive Wert des
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646 |
|
Goldes bildet sich als Resultante der Wertschätzungen all derer,
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647 |
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die auf Gold reflektieren und krsitallisiert [sic] sich im Beschaffungs-
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648 |
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aufwand des nachgefragten Goldquantums." Dabei ist die rein quan-
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649 |
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titative, die Mvvovvtive gänzlich unberücksichtigt lassende Nachfrage
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650 |
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nicht etwa ein dynamisches P**r**oblem, sondern einfach die gegebene
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651 |
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[hand. unterstrichen: statisch ]e Nachfrage [hand. darüber: , zusammen mit dem statischen Angebot] [hand. durchgestrichen --also--] starre Grössen, aus denen der objektive
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652 |
|
Beschaffungswert des Goldes messbar wird. War beim Metallismus
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653 |
|
das Wertmaass das Gold im Sinn der subjektiven Schätzung, und -z--war
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654 |
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im Grundgedanken des Metallismus ein Goldwert als eine feste Grös-
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655 |
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se, als ein Tauschwert, ein objektiver Beschaffungswert gar nicht
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656 |
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vonnöten, so ist hier bei der Warenwerttheorie des Geldes dieser
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657 |
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dort vorherrschende subjektive Gebrauchswert, soweit es die Einzel-
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658 |
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person anlangt, völlig ausgeschaltet und an seine Stelle eine
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659 |
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objektiv messbare Grösse getreten, die infolge der gegenseitigen
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660 |
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Bedingtheit des Gvvovvldes einmal als Wvvavvre und dann als Gvvevvld in der
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661 |
|
Statik gleich ist dem Werte des Geldes wie er sich in der Zirku-
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lation des Geldes herausgebildet hat. Der Geldwert, der in dieser
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663 |
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Theorie, wie wir nun beim Pvvavvpiergeld sehen werden, eine hervorragen-
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664 |
|
de Rolle spielt, ist in diesem Falle eben ein Goldwert in gleicher
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665 |
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Grösse für alle. Evvivvne in dieser Avvuvvffassung wurzelnde Variante
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| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s61.png?center&418
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Fehl oder fehlerhafte Nummerierung vgl. S.107
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metallistischer Auffassung ist hier wohl ersichtlich. Besonders
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gravierend aber wird die Uvvnvvterscheidung von den übrigen Schulen,
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681 |
|
wenn es sich um die Erklärung des staatlichen Papiergeldes han-
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682 |
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delt. Ihr Bestreben geht dahin, dem Papiergeld die theoretische
|
683 |
|
Gleichberechtigung neben dem Mvvevvtallgeld einzuräumen. Die Lehre
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684 |
|
des Metallismus, demzufolge Geld Tauschgut und Gegenstand subjek-
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685 |
|
tiver Schätzung sei, soll nunmehr auch auf das Papiergeld Anwen-
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686 |
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dung finden. Weil mit dem Gelde, so wird erklärt, nicht nur gekauft
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687 |
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und ausgedrückt, sondern auch geschätzt und gemessen wird, darum
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688 |
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müsste man dem Gelde neben der Tauschmittel - auch die Wertmaass-
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funktion zuerkennen, also eine Eigenschaft, die ohne weiteres die
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|
Notwendigkeit seiner Stofflichkeit ( des Warencharakters des
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691 |
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Geldes ) in sich schlie**s**se. Als Ware aber müsse das Geld sich
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692 |
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dem einzigen Gesetz des Warenwertes überhaupt unterordnen. Wie
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693 |
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aber lassen sich beim stoffwertlosen Papiergeld all diese Gesetze
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694 |
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verwirklichen?
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695 |
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Da Papier - und Metallgeld bei gesperrter Prägung vom
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696 |
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Staate nicht willkürlich ausgegeben, vielmehr in Seltenheit gehal-
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697 |
|
ten wird, muss es die Wirtschaft als das Beschaffungsgut des Tau-
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698 |
|
sches zum Monopolpreis kaufen. Derart wird s**o**lches Geld zu einem
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699 |
|
Monopo**l** ; ist Mvvovvnopolgeld geworden, als Geld kenntlich an einer
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700 |
|
bestimmten bekannten Fvvovvrm , und Mvvovvnopol in seiner relativen
|
701 |
|
Seltenheit; zur Ware und zum Tauschgut charakterisiert durch die
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702 |
|
allen Waren anhaftenden Eigenschaften, Bvvrvvauchbarkeit, Nützlichkeit
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703 |
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und Kostspieligkeit. Darauf stützt sich auch der Zwangskurs des
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| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s63.png?center&418
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Staates und hinwiederum die Kaufkraft des Geldes.
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715 |
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Der Kauf ist, so wird ohne weiteres dargetan, ein Tausch
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716 |
|
und jeder Tausch bri**n**gt Opfer, bringt Kvvovvsten mit sich. Ovvpvvfer
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717 |
|
aber bringt man nur für Dinge, welche Wert haben, folglich muss
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718 |
|
auch das Geld Wert haben und wertvolles Gut, es muss eine Ware
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719 |
|
sein. Die Höhe des Wertes, die Kaufkraft des Geldes ist keine
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720 |
|
an sich feststehende Grösse, sondern erst das Resultat des Aus-
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721 |
|
tausches von Ware gegen Geld, also von zwei Wvvevvrtdingen, und sie wird
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722 |
|
zu einer allgemein brauchbaren Rechen-und Messgrösse erst dadurch,
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723 |
|
dass alle anderen Güter zwecks Auffindung ihrer Relationen mit
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724 |
|
eben jener besonderen Ware Geld in Vergleich und Beziehung ge-
|
725 |
|
bracht werden. Für den objektiven Wert der Güter gibt es also den
|
726 |
|
Geldpreis, für den objektiven Wert des Geldes dagegen keinen ein-
|
727 |
|
heitlichen Ausdruck. Das Geld, auch nicht das Gvvovvld in dieser Eigen-
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728 |
|
schaft, hat bei der Warenwerttheorie, die wir hier noch kritiklos
|
729 |
|
hinnehmen, keinen Preis, sondern nur einen Wert. Ein Pfund Gold
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730 |
|
ist gleich ℳ 1395.--, das bedeutet keine Preisgebun[handschr. g] des Goldes,
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731 |
|
sondern ist eine Identitäts--ver--gleichung. Als das allgemeine Tausch-
|
732 |
|
mittel ist das Geld Wertding und steht in Beziehung zu allen an-
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733 |
|
deren kostenden Dingen der Aussenwelt; ist nur in seiner Beson-
|
734 |
|
derheit ihr Wertmaass und nur weil es dieses ist, und weil e**s**
|
735 |
|
aus rein praktischen Gründen in Teile, in Geldeinheiten zerleg-
|
736 |
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bar geschaffen wurde, darum wird es auch zum Preismaass, gewisser-
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737 |
|
maassen nur eines auf den Hauptnenner gesetzten Ausdrucks schon
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vorher erzielten Wertes. Naturgemäss muss dieses Papiergeld, das
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| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s64.png?center&418
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im inneren Verkehr zur wertvollen Ware erhoben wurde, im inter-
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750 |
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nationalen Verkehr entthront werden; dort herrscht die Waren-
|
751 |
|
währung im Sinne der wertvollen Stofflichkeit. Diesen Tatsachen
|
752 |
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Rechnung tragend, erwuchs Heyn's System mit der Forderung des
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753 |
|
Papiergeldumlaufes im Innern und des Goldes im Aussenhandel,
|
754 |
|
die sog. Geldkernwährung.
|
755 |
|
Es ist selbstverständlich, dass die Hauptang**r**iffe gegen
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756 |
|
die vorgetragene Theorie aus dem Lager der nominalistischen
|
757 |
|
Schule erfolgten und hinweiderum [sic] ein Hvvavvuptvertreter der Waren-
|
758 |
|
theorie, Siegfried Bu**d**ge, seine Polemiken in der Hauptsache
|
759 |
|
gegen Bendixen und Schumpeter führte. Was wir im grossen Rahmen
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760 |
|
unserer Betrachtungen **d**azu beitragen wollen, wird sich in die
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761 |
|
folgenden Darlegungen unserer Gedanken zwanglos einfügen.
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| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/wesenundinhaltderwerteinheit_s65.png?center&418
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{{include page=../WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/Arbeitsquantum}}
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{{paragraphs style=left}}
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|| ((../WesenUndInhaltDerWerteinheit/II zurück)) | ((../WesenUndInhaltDerWerteinheit/I I)) | ((../WesenUndInhaltDerWerteinheit/II II)) | **III** | ((../WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV IV)) | ((../WesenUndInhaltDerWerteinheit/V V)) | ((../WesenUndInhaltDerWerteinheit/VI VI)) | ((((../WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV weiter)) ||
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als ein Gut wie eben die übrigen Güter alle, das sich nur
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| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s43.png
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| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s44.png
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| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s45.png
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| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s46.png
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| file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s53.png
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