Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III
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… | … |
16 | Sind wir dem Wesen des Geldes in funktioneller Hinsicht |
17 | bei der vergangenen Betrachtung näher gekommen und konnten wir |
18 | das gewonnene Bild uns formen, ohne dass wir uns mit Entschieden- |
19 | he |
20 | nur das tatsächliche Geschehen kritiklos hingenommen und es ver- |
21 | sucht, die einzelnen Dvvavvten zu organischem Fluss an einander zu rei- |
22 | hen, so müssen wir jetzt den Geldtheorien unser Ohr leihen, deren je- |
23 | de mit Bestimmtheit und seltenem F |
24 | den allein richtigen vertritt. |
25 | Eine eigentliche wissenschaftliche Forschung nach dem |
26 | Wesen des Geldes beginnt naturgemäss mit dem Metallismus, einer |
27 | Geldlehre, deren Ivvnvvhalt uns noch ganz deutlich werden wird. Dieses |
28 | theoretische Besinnen erfüllte darauf denn auch ausnahmslos und |
29 | ohne Widerspruch die G |
30 | dass die alten klassischen Gesetz |
31 | ohne nennenswerte Redivierung [sic] im Schwange sind und |
32 | G |
33 | In den Anfängen des Geldverkehrs war das Geld und damit |
34 | sprechen wir von allen Geldstoff schlechthin, auch wenn er schon |
35 | staatlicher Prägung unterzogen war, doch eigentlich nichts anderes, |
36 | als ein Gut wie eben die übrigen Güter alle, das sich nur |
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47 | bei Tauschbedarf in das Tauschgut vorübergehend in " Geld" |
48 | wandelte und so jeweils durch das Heraustreten aus dem allgemeinen |
49 | Güterkreis in den ihm entgegen stehenden, ihn bewegenden Geld- |
50 | kreis automatisch die nötige Geldmenge schuf. Die Warenbewegung |
51 | ist das primäre, gegenüber der Geldbewegung und zieht diese nach |
52 | sich. Und gleich wie von Wirtsch |
53 | Gold wechselnd von Gemeinschaft zu Gemeinschaft gewissermaassen |
54 | im intervalutaren Verkehr als das allgemein belie |
55 | liche Geldtauschgut, als ein Weltgeld. |
56 | Gegen Ende des 19. Jahrhunderts aber bedingte der |
57 | natürliche Mangel an Edelmetallen ein Verlassen oder wenigstens |
58 | d |
59 | Zu- und Abstroms von Geld, von Gold. Damit ging eine verwandte |
60 | Tendenz Hand in Hand, nämlich ein Bestreben, das ersparte Edelme- |
61 | tall in den Tresor |
62 | den goldersetzenden Banknoten die Hauptrolle im Geldverkehr zu |
63 | überlassen .Dvvavvs schien der herrschende |
64 | fassung nicht zu widersprechen, denn selbst der fü |
65 | ökonom jener Epoche - Ricardo - sagt über jene papierenen Umlaufs- |
66 | mittel, die wohl gleichartig funktionierend doch nicht Metall - |
67 | (Waren) geld waren:" Ein Geldumlauf ist in seinem vollkommensten |
68 | Zustand, wenn es gänzlich in Papiergeld besteht, aber in einem |
69 | Papiergeld von gleiche |
70 | erklärt. Der Gebrauch von Papier anstatt von Gold ersetzt das |
71 | kostspieligste durch das billigste Material und befähigt das |
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82 | Land, ohne irgendjemand zu benachteiligen, alles Gold, das es früher |
83 | zu diesem Zwecke benützte gegen Rohstoffe, Werkzeuge und Nahrungs- |
… | … |
87 | Edelmetalles und dieses allein nur das eigentliche Geld, das trotz |
88 | des grössten Anreizes zu seiner Förderung dennoch zum Verkehr nim- |
89 | mer ausreicht, und zudem noch als volkswirtschaftlich unrentabel |
90 | gelten muss; ist das Papiergeld - die Ba |
91 | eines gedachten Goldquantums, dann allerdings muss notwendig die |
92 | Frage auftauchen, wie gross muss diese Papiergeldmenge oder wie |
93 | gross wäre wohl die im Verkehr benötigte Goldmenge, deren Wert das |
… | … |
96 | und aus einer Denkgrösse eine messbare werden lässt, dann wird er |
97 | in der modernen Wirtschaft zu sehr dem schwankenden Rohre gleichen, |
98 | als dass man es wagen könnte, die Geldschöpfung so zu basieren. |
99 | Ricarod [sic] schreibt noch im gleichen K |
100 | vor allen Veränderungen im Werte der Umlaufsmittel zu schützen |
101 | ausser denjenigen welchen der Münzwert selbst unterworfen ist, und |
102 | den Umlauf gleichzeitig mit einem möglichst wenig kostspieligen |
103 | Metall zu bewerkstelligen, heisst den vollkommensten Zvvuvvstand zu |
104 | erreichen." Dazu empfiehlt er dann die Einlösbarkeit der Nvvovvten |
105 | in Barren Gold und umgekehrt; etwa |
106 | Herrschaft der Geldwährung bei uns in Uebung waren und die K |
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117 | als Hylodromie und Hylophantismus in seine Theorie einreihte. |
118 | Wenn allerdings, so muss auch Ricardo enden, bei unge- |
119 | wöhnlichen Gelegenheiten, wo eine allgemeine Panik das Land er- |
120 | greift, jedermann die Edelmetalle besitzen möchte, als die bequems- |
121 | te Form, sein Vermögen zu realisieren, dann ist auch diese Ordnung |
122 | nicht mehr durchführbar. Das eige |
123 | das Edelmetall verschwindet aus dem Verkehr und keine Zentralbank |
124 | der Welt könnte sog. r u n s im grossen Maass begegnen. Dann muss |
125 | das Papiergeld, |
126 | Geldsurrogat, gerade in den Zeiten des völlig geschwundenen Ver- |
127 | trauens dennoch Geldienste [sic] leisten. |
128 | Solange unsere Betrachtung nur dem Metallismus gilt, |
… | … |
130 | und zu definieren. Wenn wir hier von Geld sprechen und wir verste- |
131 | hen gwöhnlich [sic] darunter das chartale Stück, das Zahlungsmittel, dann |
132 | sprechen wir gleichzeitig von Werteinheit, denn in jenem System |
133 | gibt es begriffli |
134 | Zahlungsmittel; hier ist W |
135 | bestimmten Quantum G |
136 | Die Münze ist also Zahlungsmittel und Wertmaass zu gleicher Zeit. |
137 | De |
138 | strakten W |
139 | Wertmesser, lehnt die alte klassische Schule ab. Deren prominente |
140 | Vertreter Adam Smith und Ricardo standen auf dem Bvvovvden der objek- |
141 | tiven Wertlehre, derart, dass sie als Bestimmungsgründe des Wertes |
… | … |
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152 | der Waren die Faktoren Arbeit, Kapital und [darüber handschriftlicht ergänzt: .... .......... ] und Rente gelten liessen. |
153 | Ersterer nicht immer in konsequenter Durchführung, Ricardo aber in |
154 | seinen principles **u**m so geschlossener. |
155 | Die Münze ist eine Ware wie andere mit den gleichen |
156 | Wertbestimmungsgründen. P |
157 | des objektiven Wertes des G |
158 | Ware und ein G |
159 | Goldwert; eben den objektiv messbaren |
160 | hen. Für den strengsten Metallisten kommt überhaupt nur der Ge- |
161 | brauchswert des Goldes als V |
162 | rein subjektiv nach Lust-oder Uvvnvvlustempfinden, was natürlich zur |
163 | Folge haben muss, dass dort, wo vollwertiges Metallgeld im Kurse |
164 | ist, die gesetzliche Z |
165 | Nach Diehl aber ist beispielsweise zur Durchführung ge- |
166 | regelter Preisbildung ein Geldgut, also ein wertvoller Geldstoff |
167 | notwendig, denn er will den K |
168 | fragwürdigen F |
169 | " Nun schätzt ihr an einem allgemein |
170 | dem Golde ab, wie viel ihr für meine Ware geben wollt? " |
171 | Diese metallische L |
172 | ben, so lange die tatsächliche Uebung sich aus jenen Sätzen erklären |
173 | liess. Sobald aber papierne, oder auch nur unterwertige Umlaufmit- |
174 | tel in den Vvvovvrdergrund des Verkehrs ge |
175 | Metallismus verneinende und bekämpfende Stimmen laut. Ihnen wieder- |
176 | um musste dieser entgegentreten und in seinem System jenen neuen |
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187 | Zahlungsmitteln Raum geben. Die Bezeichnung Geld geriet ja für |
188 | jegliches "Papier" ohne weiteres in Wegfall, denn eigentliches |
… | … |
193 | dem durch sie repräsentiertem in Hintergrunde ruhenden Gvvovvlde lieh, |
194 | das seinerseits wie bei der Dvvrvvitteldeckung in der Gesamtheit sogar |
195 | nur eine vorgestellte Mvvenvvgengrösse sein musste. Tatsächlich wurde |
196 | denn auch nur die E |
197 | und Gefahren ohne weiteres aufgehoben, ohne dass jene an Wert |
198 | oder Uvvmvvlaufsfähigkeit verloren. |
199 | 1797 beispielsweise wurde in England infolge seines |
200 | Runs die Barzahlung eingestellt und erst 1819 wieder aufgenommen |
201 | 22 Jahre herrschte ein Zvvuvvstand vor, den die Metallisten nur mit |
202 | grösstem Zwang zu erklären imstande sind, denn hier gab es kein |
203 | real gegebenes, sondern höchstens ein historisch überliefertes Maass, |
204 | den Wert des alleinigen, tatsächlichen Geldes, der Banknoten, zu regu- |
205 | lieren. Wenn ganz besonders in solchen Zeiten jenes Geld keine in- |
206 | flationistischen Wirkungen zeitigt, dann beruht es auf keiner natür- |
207 | lichen Eigensc |
208 | bewussten Geldpolitik, wie solche denn auch von jeglicher Richtung |
209 | der Geldlehre als unerlässlich notwendig erklärt wird. Wir stimmen |
210 | dem Metallismus auch noch hierin zu, dass die volkswirtschaftlich |
211 | schädlichen, preissteigernden Wirkungen wo |
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222 | sein werden, wenn die Banknotenausgabe in der engen Verknüpfung an |
223 | einen Stoff geschieht. Für uns ist es aber gewissermassen nur ein gra- |
224 | dueller Unterschied von dem Zustande, da die Ausgabe allein von |
225 | volkswirtschaftlicher Einsicht geleitet wird. Die Goldgebundenheit |
226 | gehört als |
227 | muss denn insbesondere der Gipfelpunkt jeder nominalistischen Auffas- |
228 | sung sein, klassische Regeln für seine elastische Geldschöpfung mit den |
229 | Banknoten als Hauptgeldart, möglicherweise sogar als seiner einzigen |
230 | Form, aufzustellen. Vieles ist im letzten Abschnitt über die F |
231 | der praktisch geüb |
232 | angedeutet, dass jegliche Bankpolitik dabei weitgehende Erwägungen |
233 | anzustellen hat. Es ist z.B. wesentlich, ob die neue Werte schaffen- |
234 | de Produktion dem Genussgüter- oder dem Produktivmittelmarkt zu- |
235 | fliesst |
236 | und welche Menge davon der Vollendung entgegenreift. Wichtig sind |
237 | ferner alle Fragen, welche die Lage der Nation im intervalutarischen |
238 | Verkehr beleuchten und beeinflussen können. |
… | … |
242 | die Kreditgeldschöpfung als das primäre und erst die Produktion an- |
243 | fachende Moment begriffen wissen will. |
244 | Während also bei den Metallisten die Erklärung |
245 | der B |
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256 | die Fvvrvvage der Stoffgebundenheit und auf die der Art und Höhe der |
257 | Einlösbarkeit hinausläuft, verkünden die Nominalisten --a--[handschriftlich ergänzt: i]n ihrer |
258 | reinen Tvvhvveorie hierinnen vollkommene Fvvrvveiheit und wenn sie auch, |
259 | wie beispielsweise Knapp und Bendixen aus politischen Erwägungen |
260 | die Deckung |
261 | die Metallisten zur Erklärung des Geldwertes nötig haben, kommt |
262 | bei den Nominalisten, die den eigentlichen Geldwert nicht kennen, |
263 | in Wegfall. Für sie ist die Fvvrvvage nach dem Stoff des Geldes eigent- |
264 | lich nicht die erste, das ist vielmehr die nach dem Gebunden-oder |
265 | N |
266 | ratur, obwohl sich ziemlich deckend mit Metallismus und Nominalis- |
267 | mus, Metall- und Papierwährung, die Beze |
268 | Währung. N |
269 | Währung mit einer rein nominellen abstrakten Werteinheit für prak- |
270 | tisch möglich h |
271 | auch nur G |
272 | körperte Werteinheit real als ein Quantum Edelmetall zu greifen |
273 | und als solches von den Metallisten definiert wird, auch hier in |
274 | solchem reinen heute nur noch gedanklich möglichen Zvvuvvstande hat |
275 | sich für den Nominalisten die abstrakte Werteinheit zur B**e**herr- |
276 | scherin der Wirtschaft aufgeschwungen. |
277 | **N**un aber wiederum sehen wir die Metallisten im Angriff, |
278 | die immer von neuem die Fvvrvvage nach dem Werte des Geldes in die |
279 | Debatte werfen, die nach ihrer Ansicht und in ihrem System den |
280 | Zentralmittelpunkt abgeben muss. Die Nvvovvminalisten argumentieren |
… | … |
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291 | in der Verteidigung, dass es nur eine historische Tatsache sei, |
292 | dass das G |
293 | wendig war, um in der Bvvevvziehungssetzung aller anderen Güter zu |
294 | jenem beliebtesten und gebräuchlisten Gut, Wertrelationen für |
295 | jene zu erzielen. Einmal lebendig, leben diese fort und sind |
296 | schliesslich dann nur noch Z |
297 | Ausdruck einer, entweder von der G |
298 | renden rekurrenten Anschluss vom Staate bezei |
299 | aus dem Gemeinschaftsleben geborenen Werteinheit. Das Geld als ab- |
300 | strakte Werteinheit, als eine nur in de |
301 | kann keinen selbständigen, keinen objektiven Wert haben; das Geld- |
302 | stück hat vielmehr nur den Wert, auf den es lautet. Beim Nominalis- |
303 | mus versinnbildlicht das Geldstück nur einen Wert, der ihm von |
304 | ausserhalb zugelegt ist, beim Metallismus ist das Geldstück Träger |
305 | und Verkörperung des Wertes in sich selbst. Für den Nominalism |
306 | muss es darum bedeutungslos, unter U |
307 | wenn seine gedankliche Rechengrösse in ihrer Reinheit durch nur |
308 | die Erkenntnis trübenden Stoff dargestellt wird;- ist doch für ihn |
309 | |
310 | sächlicher Bedeutung. Die Werteinheit kann nicht aus sich selbst |
311 | heraus einen Eigenwert haben, denn der so vielfach geänderte rekur- |
312 | rente A |
313 | in erster Tauschgemeinschaft Relationen und P |
314 | verloren und ist als G |
315 | auch bei Kenntnis des Urstoffs noch einen Wertmesser daraus kon- |
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326 | strixieren [sic] könnten. Jeder, der Werteinheit zugrundegelegte Stoff |
327 | ist in einer Hvvivvnsicht willkürlich, istvetwas Zufälliges. Er muss |
328 | aus dem gesamten G |
329 | preise in der Hvvövvhe unverändert bleiben, so muss das die neue Wäh- |
330 | rung begründende staatliche Gesetz den Münzpreis und rekurrenten |
331 | Anschluss in engster Anlehnung an d |
332 | innegehabten objektiven Tauschwert, seinen Preis in der alten Wäh- |
333 | rung fixieren. Nur in dem ersten Falle des staatlichen Eingriffs |
334 | hat der Gesetzgeber nichts anderes zu bedenken, als nur einer be- |
335 | stimmten Stoffmenge einen Namen b |
336 | zu begültigen. Daraufhin müssen selbst bei Namensänderung der |
337 | Werteinheit die Bvvivvndungen mit der alten Währung so enge sein, dass |
338 | das teils mit langfristigen, täglich neu sich formenden und ander- |
… | … |
345 | als die sei langer Zeit geübte und vorgestellte Wertgrösse der |
346 | nominalen Einheit des Geldes. |
347 | Wenn der Svvtvvaat, insbesondere aus Zweckmässigkeitsgründen |
348 | um den intervalutaren Verkehr zu erleichtern, der |
349 | Metallbasis schafft, so ist damit eigentlich die Reinheit der Tau- |
350 | sche von Gebrauchswerten sch |
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361 | des Svvtvvaates, den einmal vvfvvixierten gesetzlichen Münzpre**i**s im Gleich- |
362 | gewicht zu belassen. Des weiteren ist es, was die Evvrvvhaltung der |
363 | Münzparitäten den anderen Lvvävvndern gegenüber anbetrifft, in solchem |
364 | Zustande der gleichen Währungen nimmer klar ersichtlich, wie weit |
365 | die staatlichen Verwaltungsmassnahmen, wie etwa |
366 | Schuldenprolongationen, an der Wahrung der Parität ihr Teil hat, |
367 | während nach einem Grundgesetz der metallistischen |
368 | ritäten sich auf natürlichem Wege ohne jeden Eingriff lediglich |
369 | infolge des Aussenhandels ganz von selbst einspielen müssen. |
370 | Wenn die subjektive Gebrauchswertschätzung des Goldes die |
371 | Grundlage der Bewertungen aller übrigen Güter bedeutete, dem gegen- |
372 | über bei vollwertigen Metallgeld die gesetzliche Zahlkraft neben- |
373 | sächlich sei |
374 | leben ohne jegliche feste Werte die unausbleibliche Folge. Prak- |
375 | tisc |
376 | wir annehmen, dass der gesetzliche Münzpreis den Mittelwert aus |
377 | allen subjektiven S |
378 | dem sich dann alle am V |
379 | Diesem Mittelwert aber haftet dann nichts mehr subjektives an, |
380 | denn das ist dann der rein objektive aus den Produktionsfaktoren |
381 | zusammengesetzte W |
382 | die Sozialisten und alle Objektivisten dies unternahmen. Für diese |
383 | alle ist die subjektive S |
384 | aber sie gibt nur den |
385 | selbst ergibt sich der objektive Wert, der dann die |
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396 | der Preise angewendete Me**ss**grösse wird. Zur Stärkung des Nomina- |
397 | lismus **f**ührt das dann, insofern wir erkenne [sic], dass dieser wohl sub- |
398 | jektiv bedingte objektive Wert der jeweiligen sozialen Gemein- |
399 | schaft in der Vorstellung seiner wirklichen Grösse nach immer un- |
400 | fassbarer wird. Die Resultante |
401 | Schätzungen wird in weiterer Entwicklung eine immer tiefer w |
402 | zelnde mit der ganzen Wirtschaft verflochtene Rechengrösse, der ge- |
403 | genüber dann allerdings einzelne abweichende Schätzungen wirt- |
404 | schaftlich irrelevant bleiben müssen. Mit de |
405 | heit leugnet der Nominalismus doch nicht einen gewissen ökonomi- |
406 | schen Ivvnvvhalt derselben. Mvvivvt der Postulierung der abstrakten Wert- |
407 | einheit sagt der Nominali |
408 | eine Einwirkung auf die P |
409 | und Formen dieser Lehre nach einer |
410 | schöpfung" als seiner |
411 | man auch hier die Zvvuvvsammenhänge zwischen Geld und Warenseite er- |
412 | kennt. Uns allen i |
413 | gen der vor dem |
414 | bekannt. Bendixen aber hätte nicht nötig gehabt, die Fehde gegen |
415 | die Quantitätstheorie aufzunehmen. Soweit er eine rein mechanisch |
416 | quantitative Einwirkung der Geldsummen auf die Warenpreise leug- |
417 | net, können wir i |
418 | alle subjektiven Einkommen in der mannigfachsten aber immer in |
419 | Geld ausdrückbaren |
420 | den Markt und wirken über die ewig gültigen Gesetze von Angebot |
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431 | und Nachfrage auf die Preise. Ivvnvv deren Höhe spiegelt sich der |
432 | eigentliche sog. |
433 | auch die so ausgelegte Quantitätstheorie gelten lassen. Auf dem |
434 | Warenmarkt können wir den ökonomischen Inhalt der Werteinheit |
435 | in tausendfacher Form verkörpert finden .- Das wird in kommender |
436 | Ausführung nach ganz deutlich werden. |
437 | Kein Nominalismus wird sich dazu verstehen, das während |
438 | des Krieges ausgegebene ungedeckte P |
439 | System vereinbar anzuerkennen |
440 | doch jahrelang wirklichen Zvvuvvstand als |
441 | senschaftlich erklärenswert hi |
442 | charakter abspricht, sagt uns doch hier der Nominalismus, dass und |
443 | wie dieses willkürlich geschöpfte Geld nicht deshalb, weil es |
444 | nicht metallisch gedeckt war, sondern weil es kein Gegenüber in |
445 | den wirtschaftlichen Gütern fand, die es als Einkommen auftretend, |
446 | kaufend hätte vernichten können; wie es darum schon den Keim der |
447 | Inflation in sich trug. Wiederum wird es deutlich, dass erst das |
448 | Bindeglied zwischen Einkomme |
449 | kommensvernichtung oder Kvvovvnsumtion, - ein Geld von theoretischer |
450 | Einsicht geschöpft, dem Nominalismus die Seele einhaucht. Betont |
451 | sei |
452 | weil, sein Wert nicht verankert war in Gold, - obwohl das ja |
453 | durch sinnfällig täuschende Manipulation |
454 | ziell so schien - sondern deshalb weil es nicht gebunden war |
455 | an die vielerlei Dinge der Güterwelt, die ihm hätten Wertgrund- |
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466 | lage sein müssen und die sogar allein ihm hätten Wert, volkswirt- |
467 | schaftlichen W |
468 | gewesen, die gleich grosse nominelle Menge an Gold auszugeben, so |
469 | hätte bei absolut gesperrten Grenzen und völliger Isoliertheit |
470 | auch im intervalutaren V |
471 | desselben aus oben besagten G |
472 | tische Aufblähung erfahren. Damit soll gesagt sein, dass mindes- |
473 | tens, soweit das Existenzminimum nachgefragt wurde, in diesem |
474 | Falle auch Gvvovvld hätte inflationistisch wirken müssen. Eine ande |
475 | re Frage ist die, ob nicht die Hvvovvffnung auf Wiederherstellung |
476 | der alten internationalen Verhältnisse ein ungewöhnliches Sparen |
477 | des G |
478 | abgeschwächt hätte. |
479 | So kann der Nvvovvminalismus innerhalb seines Systems in ge- |
480 | rader |
481 | wie ihm vorgeworfen wurde, damit gutgeheissen und entschuldigt, |
482 | sondern le |
483 | hier der Metallismus weltfremde Kvvovvmbinationen anstellen, um den |
484 | Evvrvvscheinungen der gestörten Wirtschaft Rechnung zu tragen, und |
485 | zwar muss auch hier die subjektive Svvcvvhätzung zurecht gebogen |
486 | werden in der Form, dass nun der Kaufende gar doppelt schätze. |
487 | Der(erste Vergleich findet zwischen W |
488 | in der Seele des Kvvävvufers einen Preis entstehen, der aber nicht |
489 | etwa |
490 | die zweite S |
491 | |
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493 | || |
494 | ||# |
495 | ===57=== |
496 | #|| |
497 | || |
498 | |
499 | - 57 - |
500 | |
501 | dem Golde, die dann zu einem Aufschlag auf den Goldwert führt, bis |
502 | so schließlich die Preishöhe beiden Parteien genehm ist. Die In- |
… | … |
527 | | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s57.png |
528 | || |
529 | ||# |
530 | ===58=== |
531 | #|| |
532 | || |
533 | |
534 | – 58 – |
535 | |
536 | dert, von der englischen Regierung aber unter dem Hinweis abge– |
537 | lehnt, das Gold ja der Wertmesser sei und dafür also nicht mehr |
… | … |
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563 | || |
564 | ||# |
565 | ===59=== |
566 | #|| |
567 | || |
568 | |
569 | - 59 - |
570 | |
571 | als Name, als überlieferte, gedankliche Wertvorstellung. |
572 | So haben wir in Rede und Gegenrede Nominalismus und Me- |
… | … |
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598 | || |
599 | ||# |
600 | ===60=== |
601 | #|| |
602 | || |
603 | |
604 | - 60 - |
605 | |
606 | Band, ja vielmehr ein trennendes, denn für Schumpeter ist auch in |
607 | dem Warengelde dennoch nur der Anweisungscharakter das Entschei- |
… | … |
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633 | || |
634 | ||# |
635 | ===61=== |
636 | #|| |
637 | || |
638 | |
639 | - 61 - |
640 | |
641 | auch den ungünstigst Gold Produzierenden noch Arbeitslohn und |
642 | durchschnittlichen Kapitalprofit abwerfen muss. Der Münzwert darf |
… | … |
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668 | || |
669 | ||# |
670 | ===63=== |
671 | #|| |
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673 | |
674 | - 63 - |
675 | |
676 | metallistischer Auffassung ist hier wohl ersichtlich. Besonders |
677 | gravierend aber wird die Unterscheidung von den übrigen Schulen, |
… | … |
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… | … |
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… | … |
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