Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III
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16 | Sind wir dem Wesen des Geldes in funktioneller Hinsicht |
17 | bei der vergangenen Betrachtung näher gekommen und konnten wir |
18 | das gewonnene Bild uns formen, ohne dass wir uns mit Entschieden- |
19 | he |
20 | nur das tatsächliche Geschehen kritiklos hingenommen und es ver- |
21 | sucht, die einzelnen Dvvavvten zu organischem Fluss an einander zu rei- |
22 | hen, so müssen wir jetzt den Geldtheorien unser Ohr leihen, deren je- |
23 | de mit Bestimmtheit und seltenem F |
24 | den allein richtigen vertritt. |
25 | Eine eigentliche wissenschaftliche Forschung nach dem |
26 | Wesen des Geldes beginnt naturgemäss mit dem Metallismus, einer |
27 | Geldlehre, deren Ivvnvvhalt uns noch ganz deutlich werden wird. Dieses |
28 | theoretische Besinnen erfüllte darauf denn auch ausnahmslos und |
29 | ohne Widerspruch die G |
30 | dass die alten klassischen Gesetz |
31 | ohne nennenswerte Redivierung [sic] im Schwange sind und |
32 | G |
33 | In den Anfängen des Geldverkehrs war das Geld und damit |
34 | sprechen wir von allen Geldstoff schlechthin, auch wenn er schon |
35 | staatlicher Prägung unterzogen war, doch eigentlich nichts anderes, |
36 | als ein Gut wie eben die übrigen Güter alle, das sich nur |
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49 | Güterkreis in den ihm entgegen stehenden, ihn bewegenden Geld- |
50 | kreis automatisch die nötige Geldmenge schuf. Die Warenbewegung |
51 | ist das primäre, gegenüber der Geldbewegung und zieht diese nach |
52 | sich. Und gleich wie von Wirtsch |
53 | Gold wechselnd von Gemeinschaft zu Gemeinschaft gewissermaassen |
54 | im intervalutaren Verkehr als das allgemein belie |
55 | liche Geldtauschgut, als ein Weltgeld. |
56 | Gegen Ende des 19. Jahrhunderts aber bedingte der |
57 | natürliche Mangel an Edelmetallen ein Verlassen oder wenigstens |
58 | d |
59 | Zu- und Abstroms von Geld, von Gold. Damit ging eine verwandte |
60 | Tendenz Hand in Hand, nämlich ein Bestreben, das ersparte Edelme- |
61 | tall in den Tresor |
62 | den goldersetzenden Banknoten die Hauptrolle im Geldverkehr zu |
63 | überlassen .Dvvavvs schien der herrschende |
64 | fassung nicht zu widersprechen, denn selbst der fü |
65 | ökonom jener Epoche - Ricardo - sagt über jene papierenen Umlaufs- |
66 | mittel, die wohl gleichartig funktionierend doch nicht Metall - |
67 | (Waren) geld waren:" Ein Geldumlauf ist in seinem vollkommensten |
68 | Zustand, wenn es gänzlich in Papiergeld besteht, aber in einem |
69 | Papiergeld von gleiche |
70 | erklärt. Der Gebrauch von Papier anstatt von Gold ersetzt das |
71 | kostspieligste durch das billigste Material und befähigt das |
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87 | Edelmetalles und dieses allein nur das eigentliche Geld, das trotz |
88 | des grössten Anreizes zu seiner Förderung dennoch zum Verkehr nim- |
89 | mer ausreicht, und zudem noch als volkswirtschaftlich unrentabel |
90 | gelten muss; ist das Papiergeld - die Ba |
91 | eines gedachten Goldquantums, dann allerdings muss notwendig die |
92 | Frage auftauchen, wie gross muss diese Papiergeldmenge oder wie |
93 | gross wäre wohl die im Verkehr benötigte Goldmenge, deren Wert das |
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96 | und aus einer Denkgrösse eine messbare werden lässt, dann wird er |
97 | in der modernen Wirtschaft zu sehr dem schwankenden Rohre gleichen, |
98 | als dass man es wagen könnte, die Geldschöpfung so zu basieren. |
99 | Ricarod [sic] schreibt noch im gleichen K |
100 | vor allen Veränderungen im Werte der Umlaufsmittel zu schützen |
101 | ausser denjenigen welchen der Münzwert selbst unterworfen ist, und |
102 | den Umlauf gleichzeitig mit einem möglichst wenig kostspieligen |
103 | Metall zu bewerkstelligen, heisst den vollkommensten Zvvuvvstand zu |
104 | erreichen." Dazu empfiehlt er dann die Einlösbarkeit der Nvvovvten |
105 | in Barren Gold und umgekehrt; etwa |
106 | Herrschaft der Geldwährung bei uns in Uebung waren und die K |
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119 | wöhnlichen Gelegenheiten, wo eine allgemeine Panik das Land er- |
120 | greift, jedermann die Edelmetalle besitzen möchte, als die bequems- |
121 | te Form, sein Vermögen zu realisieren, dann ist auch diese Ordnung |
122 | nicht mehr durchführbar. Das eige |
123 | das Edelmetall verschwindet aus dem Verkehr und keine Zentralbank |
124 | der Welt könnte sog. r u n s im grossen Maass begegnen. Dann muss |
125 | das Papiergeld, |
126 | Geldsurrogat, gerade in den Zeiten des völlig geschwundenen Ver- |
127 | trauens dennoch Geldienste [sic] leisten. |
128 | Solange unsere Betrachtung nur dem Metallismus gilt, |
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130 | und zu definieren. Wenn wir hier von Geld sprechen und wir verste- |
131 | hen gwöhnlich [sic] darunter das chartale Stück, das Zahlungsmittel, dann |
132 | sprechen wir gleichzeitig von Werteinheit, denn in jenem System |
133 | gibt es begriffli |
134 | Zahlungsmittel; hier ist W |
135 | bestimmten Quantum G |
136 | Die Münze ist also Zahlungsmittel und Wertmaass zu gleicher Zeit. |
137 | De |
138 | strakten W |
139 | Wertmesser, lehnt die alte klassische Schule ab. Deren prominente |
140 | Vertreter Adam Smith und Ricardo standen auf dem Bvvovvden der objek- |
141 | tiven Wertlehre, derart, dass sie als Bestimmungsgründe des Wertes |
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152 | der Waren die Faktoren Arbeit, Kapital und [darüber handschriftlicht ergänzt: .... .......... ] und Rente gelten liessen. |
153 | Ersterer nicht immer in konsequenter Durchführung, Ricardo aber in |
154 | seinen principles **u**m so geschlossener. |
155 | Die Münze ist eine Ware wie andere mit den gleichen |
156 | Wertbestimmungsgründen. P |
157 | des objektiven Wertes des G |
158 | Ware und ein G |
159 | Goldwert; eben den objektiv messbaren |
160 | hen. Für den strengsten Metallisten kommt überhaupt nur der Ge- |
161 | brauchswert des Goldes als V |
162 | rein subjektiv nach Lust-oder Uvvnvvlustempfinden, was natürlich zur |
163 | Folge haben muss, dass dort, wo vollwertiges Metallgeld im Kurse |
164 | ist, die gesetzliche Z |
165 | Nach Diehl aber ist beispielsweise zur Durchführung ge- |
166 | regelter Preisbildung ein Geldgut, also ein wertvoller Geldstoff |
167 | notwendig, denn er will den K |
168 | fragwürdigen F |
169 | " Nun schätzt ihr an einem allgemein |
170 | dem Golde ab, wie viel ihr für meine Ware geben wollt? " |
171 | Diese metallische L |
172 | ben, so lange die tatsächliche Uebung sich aus jenen Sätzen erklären |
173 | liess. Sobald aber papierne, oder auch nur unterwertige Umlaufmit- |
174 | tel in den Vvvovvrdergrund des Verkehrs ge |
175 | Metallismus verneinende und bekämpfende Stimmen laut. Ihnen wieder- |
176 | um musste dieser entgegentreten und in seinem System jenen neuen |
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193 | dem durch sie repräsentiertem in Hintergrunde ruhenden Gvvovvlde lieh, |
194 | das seinerseits wie bei der Dvvrvvitteldeckung in der Gesamtheit sogar |
195 | nur eine vorgestellte Mvvenvvgengrösse sein musste. Tatsächlich wurde |
196 | denn auch nur die E |
197 | und Gefahren ohne weiteres aufgehoben, ohne dass jene an Wert |
198 | oder Uvvmvvlaufsfähigkeit verloren. |
199 | 1797 beispielsweise wurde in England infolge seines |
200 | Runs die Barzahlung eingestellt und erst 1819 wieder aufgenommen |
201 | 22 Jahre herrschte ein Zvvuvvstand vor, den die Metallisten nur mit |
202 | grösstem Zwang zu erklären imstande sind, denn hier gab es kein |
203 | real gegebenes, sondern höchstens ein historisch überliefertes Maass, |
204 | den Wert des alleinigen, tatsächlichen Geldes, der Banknoten, zu regu- |
205 | lieren. Wenn ganz besonders in solchen Zeiten jenes Geld keine in- |
206 | flationistischen Wirkungen zeitigt, dann beruht es auf keiner natür- |
207 | lichen Eigensc |
208 | bewussten Geldpolitik, wie solche denn auch von jeglicher Richtung |
209 | der Geldlehre als unerlässlich notwendig erklärt wird. Wir stimmen |
210 | dem Metallismus auch noch hierin zu, dass die volkswirtschaftlich |
211 | schädlichen, preissteigernden Wirkungen wo |
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223 | einen Stoff geschieht. Für uns ist es aber gewissermassen nur ein gra- |
224 | dueller Unterschied von dem Zustande, da die Ausgabe allein von |
225 | volkswirtschaftlicher Einsicht geleitet wird. Die Goldgebundenheit |
226 | gehört als |
227 | muss denn insbesondere der Gipfelpunkt jeder nominalistischen Auffas- |
228 | sung sein, klassische Regeln für seine elastische Geldschöpfung mit den |
229 | Banknoten als Hauptgeldart, möglicherweise sogar als seiner einzigen |
230 | Form, aufzustellen. Vieles ist im letzten Abschnitt über die F |
231 | der praktisch geüb |
232 | angedeutet, dass jegliche Bankpolitik dabei weitgehende Erwägungen |
233 | anzustellen hat. Es ist z.B. wesentlich, ob die neue Werte schaffen- |
234 | de Produktion dem Genussgüter- oder dem Produktivmittelmarkt zu- |
235 | fliesst |
236 | und welche Menge davon der Vollendung entgegenreift. Wichtig sind |
237 | ferner alle Fragen, welche die Lage der Nation im intervalutarischen |
238 | Verkehr beleuchten und beeinflussen können. |
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242 | die Kreditgeldschöpfung als das primäre und erst die Produktion an- |
243 | fachende Moment begriffen wissen will. |
244 | Während also bei den Metallisten die Erklärung |
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