Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / V
| 259 | sind also Unkostenfaktoren in der Produktion und Opfer fĂŒr je- | 
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| 260 | den Beruf; in jedem Falle aber Abtretung eines Anspruches auf den | 
| 261 | GĂŒtervorrat der Nation. Im Kreislauf der Wirtschaftnwurde darge- | 
| 262 | tan, wie alle Einkommen in | 
| 263 | GenussgĂŒterproduktion hervorgehen, wie sie Bestandteile des Prei | 
| 264 | ses jener Produkte sind und wiederum die Gesamteinkommen als | 
| 265 | Masse in der GĂŒtermasse aufgehen, diese im Kvvovvnsum aufheben mĂŒssen. | 
| 266 | Das sagt soviel, dass das Nominaleinkommen gleich ist dem Realein- | 
| 267 | kommen, ausgedrĂŒckt in der Preissumme. Jedes in der Vorkriegswirt- | 
| 268 | schaft und in jeder stabilen Wirtschaft in Erscheinung getretene | 
| 269 | Einkommen und jeder Teil eines solchen hatte seine volle Dek- | 
| 270 | kung und GegenĂŒber im GĂŒtervorrat des Landes, jeder Mark | 
| 271 | der zur letzten Kvvovvnsumtion | 
| 272 | verÀusserung blieb wirtschaftlich irrelevant ) auf dem Markte | 
| 273 | kaufkrÀftig wurde, hatte die wirtschaftliche Berechtigung dazu, | 
| 274 | ja die GĂŒter warteten geradezu auf sein Kommen und auf ihre Ab- | 
| 275 | nahme. Die im Gelde verkörperte oder die im kaufkrÀftigen Ein- | 
| 276 | kommen, auch wenn es abstrakter Natur wie das Girokonto ist, ruhen- | 
| 277 | de Werteinheit bedeutet somit auch etwas durchaus reales, nÀmlich | 
| 278 | die Arbeitsleistung angewandt auf ein Na | 
| 279 | stehen hat bringen lassen und dann alle die gleichwertigen GĂŒter | 
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| 290 | die dafĂŒr erhĂ€ltlich sind. Wir sagten ja schon, dass die Ein- | 
| 291 | kommen mit einander wohl in Beziehung stĂŒnden; wenn wir unser | 
| 292 | Einkommen in GĂŒtern anlegen, so mag uns im Vergleich dieser | 
| 293 | dafĂŒr erlangten Menge mit unserer  | 
| 294 | gleich mit der Kvvovvnsummöglichkeit anderer Berufe die VerhÀlt- | 
| 295 | nismÀssigkeit der Einkommen unter einander wohl deutlich wer- | 
| 296 | den. Wenn Abweichungen in der Bewertung der Einkommen von der | 
| 297 | wirklichen Leistung gegeben sind, dann liegen sie an der Quelle, | 
| 298 | wo das Einkommen bezogen wird, und es ist dann gewissenmaassen | 
| 299 | eine bewusste Tarifi | 
| 300 | schaftlichen Momenten beeinflussten Wirtschaftsordnung. Wenn | 
| 301 | wir aber die be | 
| 302 | in GĂŒtermengen mal Preis, so erhalten wir die Zahl eins; d.h. so- | 
| 303 | viel, als dass jedes Einkommen eine reale Parallele im GĂŒter- | 
| 304 | vorrat besitzt und jeder, wenn auch nicht das Equivalent seiner | 
| … | … | 
| 311 | und bei reiner GoldwÀhrung endlich gleich dem Arbeitswerte, | 
| 312 | der der Einheit zubGrunde liegenden Goldmenge. Wo wir auch das | 
| 313 | Maass anlegen, wir(mĂŒssen immer die gleiche Grösse finden. | 
| 314 |      Wir wurden veranlasst zu diese abweichenden Betrachtungg | 
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| 324 | als wir die S | 
| 325 | schaftlichen VerhÀltnissen ins Auge fassten und die Bindungen | 
| 326 | nun bis zur letzten Kvvovvnsequenz verfolgten. Nun haben wir die | 
| 327 | Kriegsfinanzierung im Auge und sind dabei auf dem Wege, dem | 
| 328 | Wesen der unstabilen WÀhrung nÀher zu kommen. Der Staat schuf | 
| 329 | KaufkrĂ€fte, ohne die vorhandenen seiner BĂŒrger vorhergehend zu | 
| 330 | schwÀchen. Das ist der grosse Uvvnvvterschied der vom Staate aus- | 
| 331 | gegebenen diskontierten Schatzwechsel von dem Kaufmannswechsel, | 
| … | … | 
| 337 | er eine neue Form der Steuererhebung, denn auch dadurch mussten | 
| 338 | die Anteile der einzelnen geschmÀlert werden. Es ist in der | 
| 339 | Wirkung gleichgĂŒltig, ob ich freiwillig einem bestimmten Konsum | 
| 340 | entsage oder ob ander | 
| 341 | timierte Einkommen genau so wie die rechtmÀssigen zu kaufen | 
| 342 | vermögen; nur die Methode ist brutaler, da sie die einzelnen | 
| 343 | ohne Unterschied besteuert und eben darum nicht jedermann im | 
| 344 | gleichen Maasse trifft. Vom Standpunkt des Staates allerdings | 
| 345 | betrachtet, erweist sich diese F | 
| 346 | denn er  | 
| 347 | Besitze der Steuer. Er muss sie nicht eintreiben, sondern wir | 
| 348 | mĂŒssen sie ĂŒber uns ergehen lassen. Es sei gesagt, dass wir hier | 
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| 359 | kritiklos diese Evvnvvtwicklung nur schildern wollen. WĂ€hrend wir in | 
| 360 | der stabilen Wirt | 
| 361 | lÀngern sowohl der Einkommens- | 
| 362 | soda | 
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| 364 | %%(math) | 
| 365 | können: Preis ist gleich \( {Realeinkommen \over Nominaleinkommen} \) also \( {100 \over 10}{20 \over 2}{30 \over 3}{50 \over 5}\) %% | 
| 366 | und so immer die Preishöhe in gleicher Lage ruhen bleibt erleben | 
| 367 | wir nun eine sich in entgegengesetzter R | 
| 368 | he. Das Einkommen nur in KonsumgĂŒtern Verwendung finden, dĂŒrfen wir | 
| 369 | die ungeheuren realen Arbeitswerte der Kriegsindust | 
| 370 | in Ansatz bringen und unsere Gleichung schreitet mit zunehmender | 
| 371 | Entwicklung etwa so fort: Preis ist gleich %%(math) \( {100 \over -10}{ \over -}{20 \over 2}{ \over -}{30 \over 1}{ \over -}{50 \over 1}{100 \over ....}{1000 \over ....}\) %% | 
| 372 | Das ist nicht so aufzufassen, als ob nun keinerlei KonsumgĂŒter mehr | 
| … | … | 
| 379 | schematischen Darstellungen weiter nichts gewinnen als eine Er- | 
| 380 | klĂ€rung fĂŒr die Preissteigerung, die nicht, wie von metallistischer | 
| 381 | Seite wir hören können, auf dem Mvvivvsstrauen zum Papiergelde beruht | 
| 382 | und gar auf dem Wege ĂŒber die schlechtere Valuta | 
| 383 | Auslandes eben infolge des Mvvivvsstrauens zu unserem Gelde zur Wir- | 
| 384 | kung gelangte und was dergleichen sinnfÀllige TÀuschungen der | 
| 385 | Kriegserscheinung mehr sind. Die Preissteigerung hat vielmehr einen | 
| … | … | 
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| 396 | ganz natĂŒrlichen Hintergrund und es bedarf keines Mvvivvsstrauens, | 
| 397 | auch nicht des rein mechanisch quantitativen Einwirkens der Pa- | 
| 398 | p | 
| 399 | gen fĂŒr die Erscheinung zu finden. Wir könnten analog unserer bis- | 
| 400 | herigen AusfĂŒhrungen folgendermaassen erklĂ€ren: Die alten Preise | 
| 401 | waren der Ausdruck einer in den rechtmÀssigen Einkommen gegebenen | 
| … | … | 
| 405 | am Markte erscheinen, verkörpern nun in ihrer Mischung von recht- | 
| 406 | mÀssigem und unrechtmÀssigem Einkommen zusammengenommen auch als | 
| 407 | einzelne Einheit einen geringeren Arbeitswert und darum mĂŒssen | 
| 408 | mehr solche Einheiten fĂŒr ein Gut gegeben werden, d | 
| 409 | mĂŒssen steigen. Es werden dadurch wieder alle befriedigt, denn eine | 
| 410 | Untersch | 
| 411 | gung ihrer Entstehung ist nicht möglich als auch nicht statthaft. | 
| 412 | Weiterhin wesentlich ist noch der Uvvmvvstand, dass die Preissteigerung | 
| 413 | nicht alle gleichmÀssig betrifft, sondern abgestuft je nach der | 
| … | … | 
| 415 | etwas in der Reihenfolge Erzeuger, HĂ€ndler, Agenten, Makler, Arbei- | 
| 416 | ter, Angestellte, Beamte und schliesslich Rentner, wobei im einzel- | 
| 417 | nen vvvorvvĂŒbergehende Verschiebungen natĂŒrlich durchaus möglich sind. | 
| 418 | Ivvmvv allgemeinen können wir sagen, dass  | 
| 419 | kommen sich wiederum am schnellsten den wechselnden VerhÀltnissen | 
| 420 | anpassen konnten. Jede Erhöhung des Unternehme | 
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| … | … | 
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| 431 | Tendenz die Löhne zu erhöhen und das fort zu Angestellten und | 
| 432 | wieder weiter bis alle Berufsgruppen erhöh | 
| 433 | bez | 
| 434 | trischen Ringe auf der WvvavvsserflÀche sich mehr und mehr erweitern. | 
| 435 | Mit einem Preise hÀngen alle Preise zusammen und ziehen sich ge- | 
| 436 | genseitig gleich wie auch die Einkommen nach. Zwar  | 
| 437 | der Angebotsseite immer wieder das Streben nach Preiserhöhung und | 
| 438 | Anpassung an den jeweiligen gerechtfertigten Stand, auf den der | 
| 439 | Ausgleich zwischen Einkommen und GĂŒtern gegeben wĂ€re, aber Infla- | 
| 440 | tionwelle auf Welle lÀsst den Ruhezustand nie eintreten. Bei einer | 
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| 442 | hÀtte die Werteinheit wohl wieder stabil sein können; - ein immer- | 
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| 444 | bekannten Zvvuvvstand der dauernden UnstabilitÀt. AllmÀhlich lÀsst | 
| 445 | sich Ursache und Wirkung nicht mehr als primÀr und sekundÀr schei- | 
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| 447 | liche Jagd nach dem eigenen Schaffen. Die beiden Pole der Wirt- | 
| 448 | schaft, Einkommen und Preise, vordem durch die GoldwÀhrung gebunden, | 
| 449 | sind nun völlig frei und streiten sich u | 
| 450 | Politik der Höchstpreise zusammenbrechen musste, ist uns selbstver- | 
| 451 | stÀndlich und das ganz besonders, wenn diese nur auf bestimmte | 
| 452 | GĂŒterarten angewandt werden sollen. Die Erzeuger der Höchstpreis- |