Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / V
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| 324 | als wir die S |
| 325 | schaftlichen VerhÀltnissen ins Auge fassten und die Bindungen |
| 326 | nun bis zur letzten Kvvovvnsequenz verfolgten. Nun haben wir die |
| 327 | Kriegsfinanzierung im Auge und sind dabei auf dem Wege, dem |
| 328 | Wesen der unstabilen WÀhrung nÀher zu kommen. Der Staat schuf |
| 329 | KaufkrĂ€fte, ohne die vorhandenen seiner BĂŒrger vorhergehend zu |
| 330 | schwÀchen. Das ist der grosse Uvvnvvterschied der vom Staate aus- |
| 331 | gegebenen diskontierten Schatzwechsel von dem Kaufmannswechsel, |
| … | … |
| 337 | er eine neue Form der Steuererhebung, denn auch dadurch mussten |
| 338 | die Anteile der einzelnen geschmÀlert werden. Es ist in der |
| 339 | Wirkung gleichgĂŒltig, ob ich freiwillig einem bestimmten Konsum |
| 340 | entsage oder ob ander |
| 341 | timierte Einkommen genau so wie die rechtmÀssigen zu kaufen |
| 342 | vermögen; nur die Methode ist brutaler, da sie die einzelnen |
| 343 | ohne Unterschied besteuert und eben darum nicht jedermann im |
| 344 | gleichen Maasse trifft. Vom Standpunkt des Staates allerdings |
| 345 | betrachtet, erweist sich diese F |
| 346 | denn er |
| 347 | Besitze der Steuer. Er muss sie nicht eintreiben, sondern wir |
| 348 | mĂŒssen sie ĂŒber uns ergehen lassen. Es sei gesagt, dass wir hier |
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| … | … |
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| 359 | kritiklos diese Evvnvvtwicklung nur schildern wollen. WĂ€hrend wir in |
| 360 | der stabilen Wirt |
| 361 | lÀngern sowohl der Einkommens- |
| 362 | soda |
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| 364 | %%(math) |
| 365 | können: Preis ist gleich \( {Realeinkommen \over Nominaleinkommen} \) also \( {100 \over 10}{20 \over 2}{30 \over 3}{50 \over 5}\) %% |
| 366 | und so immer die Preishöhe in gleicher Lage ruhen bleibt erleben |
| 367 | wir nun eine sich in entgegengesetzter R |
| 368 | he. Das Einkommen nur in KonsumgĂŒtern Verwendung finden, dĂŒrfen wir |
| 369 | die ungeheuren realen Arbeitswerte der Kriegsindust |
| 370 | in Ansatz bringen und unsere Gleichung schreitet mit zunehmender |
| 371 | Entwicklung etwa so fort: Preis ist gleich %%(math) \( {100 \over -10}{ \over -}{20 \over 2}{ \over -}{30 \over 1}{ \over -}{50 \over 1}{100 \over ....}{1000 \over ....}\) %% |
| 372 | Das ist nicht so aufzufassen, als ob nun keinerlei KonsumgĂŒter mehr |
| … | … |
| 379 | schematischen Darstellungen weiter nichts gewinnen als eine Er- |
| 380 | klĂ€rung fĂŒr die Preissteigerung, die nicht, wie von metallistischer |
| 381 | Seite wir hören können, auf dem Mvvivvsstrauen zum Papiergelde beruht |
| 382 | und gar auf dem Wege ĂŒber die schlechtere Valuta |
| 383 | Auslandes eben infolge des Mvvivvsstrauens zu unserem Gelde zur Wir- |
| 384 | kung gelangte und was dergleichen sinnfÀllige TÀuschungen der |
| 385 | Kriegserscheinung mehr sind. Die Preissteigerung hat vielmehr einen |
| … | … |
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| 396 | ganz natĂŒrlichen Hintergrund und es bedarf keines Mvvivvsstrauens, |
| 397 | auch nicht des rein mechanisch quantitativen Einwirkens der Pa- |
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| 399 | gen fĂŒr die Erscheinung zu finden. Wir könnten analog unserer bis- |
| 400 | herigen AusfĂŒhrungen folgendermaassen erklĂ€ren: Die alten Preise |
| 401 | waren der Ausdruck einer in den rechtmÀssigen Einkommen gegebenen |
| … | … |
| 405 | am Markte erscheinen, verkörpern nun in ihrer Mischung von recht- |
| 406 | mÀssigem und unrechtmÀssigem Einkommen zusammengenommen auch als |
| 407 | einzelne Einheit einen geringeren Arbeitswert und darum mĂŒssen |
| 408 | mehr solche Einheiten fĂŒr ein Gut gegeben werden, d |
| 409 | mĂŒssen steigen. Es werden dadurch wieder alle befriedigt, denn eine |
| 410 | Untersch |
| 411 | gung ihrer Entstehung ist nicht möglich als auch nicht statthaft. |
| 412 | Weiterhin wesentlich ist noch der Uvvmvvstand, dass die Preissteigerung |
| 413 | nicht alle gleichmÀssig betrifft, sondern abgestuft je nach der |
| … | … |
| 415 | etwas in der Reihenfolge Erzeuger, HĂ€ndler, Agenten, Makler, Arbei- |
| 416 | ter, Angestellte, Beamte und schliesslich Rentner, wobei im einzel- |
| 417 | nen vvvorvvĂŒbergehende Verschiebungen natĂŒrlich durchaus möglich sind. |
| 418 | Ivvmvv allgemeinen können wir sagen, dass |
| 419 | kommen sich wiederum am schnellsten den wechselnden VerhÀltnissen |
| 420 | anpassen konnten. Jede Erhöhung des Unternehme |
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| … | … |
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| 431 | Tendenz die Löhne zu erhöhen und das fort zu Angestellten und |
| 432 | wieder weiter bis alle Berufsgruppen erhöh |
| 433 | bez |
| 434 | trischen Ringe auf der WvvavvsserflÀche sich mehr und mehr erweitern. |
| 435 | Mit einem Preise hÀngen alle Preise zusammen und ziehen sich ge- |
| 436 | genseitig gleich wie auch die Einkommen nach. Zwar |
| 437 | der Angebotsseite immer wieder das Streben nach Preiserhöhung und |
| 438 | Anpassung an den jeweiligen gerechtfertigten Stand, auf den der |
| 439 | Ausgleich zwischen Einkommen und GĂŒtern gegeben wĂ€re, aber Infla- |
| 440 | tionwelle auf Welle lÀsst den Ruhezustand nie eintreten. Bei einer |
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| 442 | hÀtte die Werteinheit wohl wieder stabil sein können; - ein immer- |
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| 444 | bekannten Zvvuvvstand der dauernden UnstabilitÀt. AllmÀhlich lÀsst |
| 445 | sich Ursache und Wirkung nicht mehr als primÀr und sekundÀr schei- |
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| 447 | liche Jagd nach dem eigenen Schaffen. Die beiden Pole der Wirt- |
| 448 | schaft, Einkommen und Preise, vordem durch die GoldwÀhrung gebunden, |
| 449 | sind nun völlig frei und streiten sich u |
| 450 | Politik der Höchstpreise zusammenbrechen musste, ist uns selbstver- |
| 451 | stÀndlich und das ganz besonders, wenn diese nur auf bestimmte |
| 452 | GĂŒterarten angewandt werden sollen. Die Erzeuger der Höchstpreis- |