| 21 | 
    
        Wirtschaften, wenn wir von der Art und Weise der Bedarfsbefriedi-
     | 
    25 | 
    
        Wirtschaften, wenn wir von der Art und Weise der Bedarfsbefriedi-
     | 
    | 22 | 
    
        gung absehen, nur als der Ablauf eines sich immerfort wiederholen-
     | 
    26 | 
    
        gung absehen, nur als der Ablauf eines sich immerfort wiederholen-
     | 
    | 23 | 
    
        den Naturgesetzes. Eine unstabile Währung kann nicht existieren,
     | 
    27 | 
    
        den Naturgesetzes. Eine unstabile Währung kann nicht existieren,
     | 
    | 24 | 
    
        wo nur ein Verzehren des selbst Erarbeiteten stattfindet und an-
     | 
    28 | 
    
        wo nur ein Verzehren des selbst Erarbeiteten stattfindet und an-
     | 
    | 25 | 
    
        deres ist uns dort nicht erreichbar. Mit der modernen Entwicklung,
     | 
    29 | 
    
        deres ist uns dort nicht erreichbar. Mit der modernen Entwicklung,
     | 
    | 26 | 
    
        ganz besonders der der Arbeitsteilung, müssen wir unsere Produkte
     | 
    30 | 
    
        ganz besonders der der Arbeitsteilung, müssen wir unsere Produkte
     | 
    | 41 | 
    
        Verbauch, sind nun weit auseinander gerissen und doch sollen,
     | 
    45 | 
    
        Verbauch, sind nun weit auseinander gerissen und doch sollen,
     | 
    | 42 | 
    
        wie im allerprimitivsten Verhältnis beide in Parallelität ge-
     | 
    46 | 
    
        wie im allerprimitivsten Verhältnis beide in Parallelität ge-
     | 
    | 43 | 
    
        bracht werden, sollen durch das  Dazwischntreten [sic] des Marktes, des
     | 
    47 | 
    
        bracht werden, sollen durch das  Dazwischntreten [sic] des Marktes, des
     | 
    | 51 | 
    
        zeugung zu Verbrauch durchmisst, anderen gleich inhaltlichen For-
     | 
    55 | 
    
        zeugung zu Verbrauch durchmisst, anderen gleich inhaltlichen For-
     | 
    | 52 | 
    
        men als eine selbständige, den Werten nach sich selbst genügende
     | 
    56 | 
    
        men als eine selbständige, den Werten nach sich selbst genügende
     | 
    | 53 | 
    
        und gleichwertige Grösse entgegen. Damit ist nicht ausgedrückt,
     | 
    57 | 
    
        und gleichwertige Grösse entgegen. Damit ist nicht ausgedrückt,
     | 
    | 54 | 
    
        dass innerhalb der Gemeinschaft der gerechte Güteraustausch und
     | 
    58 | 
    
        dass innerhalb der Gemeinschaft der gerechte Güteraustausch und
     | 
    | 55 | 
    
        Einkommensbezug auf Grund des wirklich realen Inhalts jeder
     | 
    59 | 
    
        Einkommensbezug auf Grund des wirklich realen Inhalts jeder
     | 
    | 60 | 
    
        Art der Verteilung jeweils ungleiches zu gleichem werden. Denken
     | 
    64 | 
    
        Art der Verteilung jeweils ungleiches zu gleichem werden. Denken
     | 
    | 61 | 
    
        wir beispielsweise an einen selbständigen Haushalt mit Sklaven-
     | 
    65 | 
    
        wir beispielsweise an einen selbständigen Haushalt mit Sklaven-
     | 
    | 62 | 
    
        arbeit. Deren Wahren Equivalent wäre meist die ganze Erzeugung;
     | 
    66 | 
    
        arbeit. Deren Wahren Equivalent wäre meist die ganze Erzeugung;
     | 
    | 63 | 
    
        statt dessen erhalten die Sklaven das physische Existenzminimum
     | 
    67 | 
    
        statt dessen erhalten die Sklaven das physische Existenzminimum
     | 
    | 64 | 
    
        und der Rest ist arbeitsloses Herreneinkommen. Wer aber wird
     | 
    68 | 
    
        und der Rest ist arbeitsloses Herreneinkommen. Wer aber wird
     | 
    | 164 | 
    
        möglich mehr zu verzehren, als wir erzeugen, aber das Ausland wird
     | 
    167 | 
    
        möglich mehr zu verzehren, als wir erzeugen, aber das Ausland wird
     | 
    | 165 | 
    
        uns nicht aus Menschenfreundlichkeit Geschenke darbringen. Für
     | 
    168 | 
    
        uns nicht aus Menschenfreundlichkeit Geschenke darbringen. Für
     | 
    | 166 | 
    
        den Wert unsere Einfuhr, einer Additionsgrösse aus den stati-
     | 
    169 | 
    
        den Wert unsere Einfuhr, einer Additionsgrösse aus den stati-
     | 
    | 168 | 
    
        reicht, Gleichnamiges hin. Den fehlenden Wert darüber hinaus, den
     | 
    171 | 
    
        reicht, Gleichnamiges hin. Den fehlenden Wert darüber hinaus, den
     | 
    | 169 | 
    
        wir mit Kapitalgütern zu decken haben, berechnen wir nicht nach
     | 
    172 | 
    
        wir mit Kapitalgütern zu decken haben, berechnen wir nicht nach
     | 
    | 170 | 
    
        dem statischen Preis der Produktivmittel, sondern nach dem durch
     | 
    173 | 
    
        dem statischen Preis der Produktivmittel, sondern nach dem durch
     | 
    | 186 | 
    
        ernden Einkommensverlust unserer Wirtschaft. Wir sehen also,
     | 
    189 | 
    
        ernden Einkommensverlust unserer Wirtschaft. Wir sehen also,
     | 
    | 187 | 
    
        dass das, was wir unter unstabiler Währung verstehen, wohl nach
     | 
    190 | 
    
        dass das, was wir unter unstabiler Währung verstehen, wohl nach
     | 
    | 188 | 
    
        aussen sichtbar wird, aber nicht nach aussen wirken kann. Wir se-
     | 
    191 | 
    
        aussen sichtbar wird, aber nicht nach aussen wirken kann. Wir se-
     | 
    | 220 | 
    
        handelnden Nachbarländer. Die Zahl der Beamten, der Angestellten,
     | 
    223 | 
    
        handelnden Nachbarländer. Die Zahl der Beamten, der Angestellten,
     | 
    | 221 | 
    
        der freien Berufe, der Rentner, Berufe, die scheinbar alle frei
     | 
    224 | 
    
        der freien Berufe, der Rentner, Berufe, die scheinbar alle frei
     | 
    | 222 | 
    
        erwählbar sind, wurden in Menge im Verhältnis doch diktiert von
     | 
    225 | 
    
        erwählbar sind, wurden in Menge im Verhältnis doch diktiert von
     | 
    | 223 | 
    
        der Zahl der gütererstellenden Arbeiter und von der Intensität
     | 
    226 | 
    
        der Zahl der gütererstellenden Arbeiter und von der Intensität
     | 
    | 224 | 
    
        ihrer Arbeitsleistung. Wir müssen die Berufsgliederung und die
     | 
    227 | 
    
        ihrer Arbeitsleistung. Wir müssen die Berufsgliederung und die
     | 
    | 228 | 
    
        ermessen. Millionen von Produzenten ersten Grades wurden mit
     | 
    232 | 
    
        ermessen. Millionen von Produzenten ersten Grades wurden mit
     | 
    | 229 | 
    
        einem Schlage ausschliessliche Konsumenten und nicht nur solche
     | 
    233 | 
    
        einem Schlage ausschliessliche Konsumenten und nicht nur solche
     | 
    | 230 | 
    
        von Genussgütern, darüber hinaus auch Kvvovvnsumenten von Heeresbe-
     | 
    234 | 
    
        von Genussgütern, darüber hinaus auch Kvvovvnsumenten von Heeresbe-
     | 
    | 231 | 
    
        darf wie Munition, Uniform usw. Es konnten darum die in der Pro-
     | 
    235 | 
    
        darf wie Munition, Uniform usw. Es konnten darum die in der Pro-
     | 
    | 355 | 
    
        der stabilen Wirthscaft ein gleichzeitiges und gleichnamiges Ver-
     | 
    359 | 
    
        der stabilen Wirthscaft ein gleichzeitiges und gleichnamiges Ver-
     | 
    | 356 | 
    
        längern sowohl der Einkommens-als auch der Gütergrösse erkennen,
     | 
    360 | 
    
        längern sowohl der Einkommens-als auch der Gütergrösse erkennen,
     | 
    | 357 | 
    
        sodaass wir, wenn wir den Preis als eine Indexzahl nehmen, sagen
     | 
    361 | 
    
        sodaass wir, wenn wir den Preis als eine Indexzahl nehmen, sagen
     | 
    |   | 
      | 
    428 | 
    
             -  144  -
     | 
    |   | 
      | 
    429 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    430 | 
    
        Tendenz die Löhne zu erhöhen und das fort zu Angestellten und
     | 
    |   | 
      | 
    431 | 
    
        wieder weiter bis alle Berufsgruppen erhöhes Nominaleinkommen
     | 
    |   | 
      | 
    432 | 
    
        bezigen haben. Es ist wie wenn durch einen Steinwurf die konzen-
     | 
    |   | 
      | 
    433 | 
    
        trischen Ringe auf der Wvvavvsserfläche sich mehr und mehr erweitern.
     | 
    |   | 
      | 
    434 | 
    
        Mit einem Preise hängen alle Preise zusammen und ziehen sich ge-
     | 
    |   | 
      | 
    435 | 
    
        genseitig gleich wie auch die Einkommen nach. Zwar [übertippt h]errschte auf
     | 
    |   | 
      | 
    436 | 
    
        der Angebotsseite immer wieder das Streben nach Preiserhöhung und
     | 
    |   | 
      | 
    437 | 
    
        Anpassung an den jeweiligen gerechtfertigten Stand, auf den der
     | 
    |   | 
      | 
    438 | 
    
        Ausgleich zwischen Einkommen und Gütern gegeben wäre, aber Infla-
     | 
    |   | 
      | 
    439 | 
    
        tionwelle auf Welle lässt den Ruhezustand nie eintreten. Bei einer
     | 
    |   | 
      | 
    440 | 
    
          einmaligen Verrückung und nachheriger automatischer Anpassung
     | 
    |   | 
      | 
    441 | 
    
        hätte die Werteinheit wohl wieder stabil sein können; - ein immer-
     | 
    |   | 
      | 
    442 | 
    
          währendes und sich immer wiederholendes Verändern bedingte den
     | 
    |   | 
      | 
    443 | 
    
        bekannten Zvvuvvstand der dauernden Unstabilität. Allmählich lässt
     | 
    |   | 
      | 
    444 | 
    
        sich Ursache und Wirkung nicht mehr als primär und sekundär schei-
     | 
    |   | 
      | 
    445 | 
    
          den. In der immerwährenden Wechselwirkung zeigt sich die vergeb-
     | 
    |   | 
      | 
    446 | 
    
        liche Jagd nach dem eigenen Schaffen. Die beiden Pole der Wirt-
     | 
    |   | 
      | 
    447 | 
    
        schaft, Einkommen und Preise, vordem durch die Goldwährung gebunden,
     | 
    |   | 
      | 
    448 | 
    
        sind nun völlig frei und streiten sich u[übertippt m] die Priorität. Dass die
     | 
    |   | 
      | 
    449 | 
    
        Politik der Höchstpreise zusammenbrechen musste, ist uns selbstver-
     | 
    |   | 
      | 
    450 | 
    
        ständlich und das ganz besonders, wenn diese nur auf bestimmte
     | 
    |   | 
      | 
    451 | 
    
        Güterarten angewandt werden sollen. Die Erzeuger der Höchstpreis-
     | 
    |   | 
      | 
    452 | 
    
        g[übertippt ebühr] güter erhalten ihr Einkommen ja in Preisen ihres Produktes
     | 
    |   | 
      | 
    453 | 
    
        abzüglich ihrer Unkosten. Da kann es praktisch vorkommen, dass die
     | 
    |   | 
      | 
    454 | 
    
        Unkosten über den Produktpreis zu stehen kommen; in jedem Falle
     | 
    |   | 
      | 
    455 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    463 | 
    
             -  145  -
     | 
    |   | 
      | 
    464 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    465 | 
    
        aber muss sich das fragliche Einkommen auflehnen gegen die übrigen,
     | 
    |   | 
      | 
    466 | 
    
        die ringsherum sich frei entfalten. Es wird gleichartige Arbeit
     | 
    |   | 
      | 
    467 | 
    
        nach verschiedenem Maasse gewertet und gerade das Bestehen und
     | 
    |   | 
      | 
    468 | 
    
        Anwenden des gleichen Maasstabs derart, dass die Erzeuger [übertippt g]leich-
     | 
    |   | 
      | 
    469 | 
    
        cher Arbeitswerte gleiches Einkommen beziehen, das ist das Krite-
     | 
    |   | 
      | 
    470 | 
    
        rium der gesunden Wirtschaft.
     | 
    |   | 
      | 
    471 | 
    
             Wenn wir nun, wie vordem bei der stabilen Wirtschaft die
     | 
    |   | 
      | 
    472 | 
    
        gedankliche Division des Nvvovvminaleinkomens in die Gesamtpreishöhe
     | 
    |   | 
      | 
    473 | 
    
        der Konsumgüter vornehmen, so ergibt sich nimmer die Zahl eins.
     | 
    |   | 
      | 
    474 | 
    
        Darüber oder darunter bietet sie den Anreiz zu Preis-oder Ein-
     | 
    |   | 
      | 
    475 | 
    
        kommenserhöhung. Jede Einkommenserhöhung ohne erhöhte Leistung
     | 
    |   | 
      | 
    476 | 
    
        ist als Versuch zu bewerten, Gütermengen, die einem bestimmten Stan-
     | 
    |   | 
      | 
    477 | 
    
        de zufliessen sollen, sich selbst anzueignen. Dieses Bestreben wurde
     | 
    |   | 
      | 
    478 | 
    
        zur dauernden Uebung ohne dass die teils sich dadurch selbst schä-
     | 
    |   | 
      | 
    479 | 
    
        digenden Parteien die tatsächliche Wirkung gewahr wurden. Jede
     | 
    |   | 
      | 
    480 | 
    
        Kalkulation als Preis-und Einkommensgrundlage erfuhr im Laufe des
     | 
    |   | 
      | 
    481 | 
    
        Herstellungsprozessen so vielfache Verschiebungen, dass wir darin
     | 
    |   | 
      | 
    482 | 
    
        auch mit den verschiedensten Wertgrössen rechneten. Der so entstan-
     | 
    |   | 
      | 
    483 | 
    
        dene Preis war ein Mittelpreis einer gewissen Zeitspanne, ebenso
     | 
    |   | 
      | 
    484 | 
    
        die dafür erstatteten Einkommen. Gut und Einkommen gelangen nicht
     | 
    |   | 
      | 
    485 | 
    
        gleichzeitig auf den Markt, zudem stand es von papiernen Gesetzen
     | 
    |   | 
      | 
    486 | 
    
        abgesehen frei, die Güterpreise von der vorhergehenden nominellen
     | 
    |   | 
      | 
    487 | 
    
        Kalkulation zu lösen und darum fiden auch die Grössen, die sich
     | 
    |   | 
      | 
    488 | 
    
        negieren sollen, sich als gleichnamig nicht vor.
     | 
    |   | 
      | 
    489 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    497 | 
    
             -  146  - 
     | 
    |   | 
      | 
    498 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    499 | 
    
             Die stabile Währung hat aufgehört in jedem Augenblick,
     | 
    |   | 
      | 
    500 | 
    
        wo das Gleichgewicht des ersten Gütertausches gestört wurde
     | 
    |   | 
      | 
    501 | 
    
        und weiter fortwirkt. Da also, wo Werteinheiten, die auf der Ein-
     | 
    |   | 
      | 
    502 | 
    
        kommensseite wirksam wurden, auf der Güterseite kein Gegenüber
     | 
    |   | 
      | 
    503 | 
    
        hatten und durch damit bedingten, notwendigen Preissteigerungen
     | 
    |   | 
      | 
    504 | 
    
        anderen berechtigten Gläubigern der Wirtschaft ihre Ansprüche
     | 
    |   | 
      | 
    505 | 
    
        schmälerten. Hvvivver wurde das in Preisen und Einkommen angewandte
     | 
    |   | 
      | 
    506 | 
    
        einheitliche Maass, für das die Werteinehit in Geldform nur das
     | 
    |   | 
      | 
    507 | 
    
        Bewegungsmittel war, weil es eben als Nvvovvminaleinkommen der Pro-
     | 
    |   | 
      | 
    508 | 
    
        duktion auf dem Fvvuvvsse folgte, ausser Kurs gesetzt. Die Werteinheit
     | 
    |   | 
      | 
    509 | 
    
        stand nur als Gedanke zwischen den Preisen und Einkommen und
     | 
    |   | 
      | 
    510 | 
    
        schient wert, weil sie hier und dort auf ein wirkliches reales
     | 
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    511 | 
    
        Gut projeziert werden kann und sich hier und dort auf einen gleich
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    512 | 
    
        dimensionalen Wert, auf eine Arbeitsleistung oder, was das gleiche
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      | 
    513 | 
    
        ist, auf den verkörperten Arbeitswert stützen kann und zwar, was
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      | 
    514 | 
    
        wesentlich ist, in jedem Falle und  nach jeder Seite auf einen
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      | 
    515 | 
    
        in der Grösse immer gleichen Wert. Durch neu geschaffenes Einkom-
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      | 
    516 | 
    
        men ist die Werteinheit entthront worden und ihren Wert können
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      | 
    517 | 
    
        wir jetzt im immerwährend Auf und Ab der Gegenseite, im Wechsel
     | 
    |   | 
      | 
    518 | 
    
        von Angebot und Nachfrage uns nicht mehr verdeutlichen;- wir
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      | 
    519 | 
    
        können ihn auf nichts mehr beziehen. Darum können wir auch nicht
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    |   | 
      | 
    520 | 
    
        mehr am Gelde schätzen, können ihm Warencharakter nicht zuerken-
     | 
    |   | 
      | 
    521 | 
    
        nen und ebenso auch nicht die Funktion des Wertmessers.
     | 
    |   | 
      | 
    522 | 
    
             Wenn wir unter Währung einen Masswert uns vorstellen, so
     | 
    |   | 
      | 
    523 | 
    
        können wir bei unstabiler Wirtschaft das Bestehen einer Währung
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    |   | 
      | 
    524 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    532 | 
    
             -  147  - 
     | 
    |   | 
      | 
    533 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    534 | 
    
        überhaupt verneinen. Die Güter-und Dienstleistungen in der Wirt-
     | 
    |   | 
      | 
    535 | 
    
        schaft wurden infolge des nie zur Ruhe Kommens dadurch auch
     | 
    |   | 
      | 
    536 | 
    
        immer nur in den verschiedensten Währungen ausgedrückt; d.h. der
     | 
    |   | 
      | 
    537 | 
    
        immer gleich genannten Werteinehit wu[übertippt r]de stets ein anderer
     | 
    |   | 
      | 
    538 | 
    
        ökonomischer Inhalt imputiert. Die Mark von gestern war etwas
     | 
    |   | 
      | 
    539 | 
    
        grundsätzlich anderes wie die von heute und jeder dazwischen
     | 
    |   | 
      | 
    540 | 
    
        liegenden Stunde. Was unserer Währung fehlte, um als solche an-
     | 
    |   | 
      | 
    541 | 
    
        gesprochen zu werden, war das Fehlen des rekurrenten Anschlusses
     | 
    |   | 
      | 
    542 | 
    
        an die Währung von gestern zur Umrechnung auf die neue und auf
     | 
    |   | 
      | 
    543 | 
    
        die einheitliche Einheit. Bei einer aus freien Stücken gewähl-
     | 
    |   | 
      | 
    544 | 
    
        ten Währungsänderung muss das Preisniveau sich ebenfalls um-
     | 
    |   | 
      | 
    545 | 
    
        stellen, aber diese Uvvmvvrechnung erfolgt in einem Zuge, und es be-
     | 
    |   | 
      | 
    546 | 
    
        stehen dann die gleichen Relationen auf anderer Grundlage doch
     | 
    |   | 
      | 
    547 | 
    
        genau wie vordem. Bei unserer immerwährenden, nie zur Ruhe ge-
     | 
    |   | 
      | 
    548 | 
    
        langenden Umrechnung waren Deklassierung, Krisen und Klassen-
     | 
    |   | 
      | 
    549 | 
    
        käm[übertippt p]fe die notwendigen Folgen. Wenn die Inflation sich darin
     | 
    |   | 
      | 
    550 | 
    
        erschöpft hätte wirtschaftlich ungerechtfertigte, nicht durch
     | 
    |   | 
      | 
    551 | 
    
        Vorleistung erworbene Kaufkraft erzeugt zu haben, so wäre diese
     | 
    |   | 
      | 
    552 | 
    
        Wirkung allein, wenn sie jedermann gleichmässig und unentrinn-
     | 
    |   | 
      | 
    553 | 
    
        bar getroffen hätte, eine notwendige Erscheinung gewesen. Die
     | 
    |   | 
      | 
    554 | 
    
        schlimmste Wirkung aber brachte sie uns in der __Verschiebung__
     | 
    |   | 
      | 
    555 | 
    
        der Einkommen.
     | 
    |   | 
      | 
    556 | 
    
             Dass auch der Stand der Valuta in diesem Zvvuvvsammenhange
     | 
    |   | 
      | 
    557 | 
    
        nichts wesentliches bedeutet, ist uns wohl klar geworden. Wir
     | 
    |   | 
      | 
    558 | 
    
        haben es hier mit einer durchaus innerwirtschaftlichen Erschei-
     | 
    |   | 
      | 
    559 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    567 | 
    
             -  148  -
     | 
    |   | 
      | 
    568 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    569 | 
    
        nung zu tun und die Valuta lässt nur das Chaos der Wirtschaft
     | 
    |   | 
      | 
    570 | 
    
        in besonders grellem Lichte erscheinen. Ebenso wenig dürfen wir
     | 
    |   | 
      | 
    571 | 
    
        glauben, fehlende Werte vom Ausland gestellt zu erhalten. Die ganze
     | 
    |   | 
      | 
    572 | 
    
        Wirkung muss sich im vvLavvnde selbst kundtun. In erster vvLvvinie umge.=
     | 
    |   | 
      | 
    573 | 
    
        waälzt wurde alles, was mit einer Forderung oder Schuld in irgend-
     | 
    |   | 
      | 
    574 | 
    
        einer Form zusammen [übertippt h]ing. Was das Einkommen anlangt, so sagten wir
     | 
    |   | 
      | 
    575 | 
    
        davon bei der stabieln Währung, dass wir mit ihm gleichzeitig im
     | 
    |   | 
      | 
    576 | 
    
        Besitze des Equivalente hiezu sind und eine Auswahl gleicher
     | 
    |   | 
      | 
    577 | 
    
        Werte auf dem Markte uns zur Verfügung steht. Bei der gestörten
     | 
    |   | 
      | 
    578 | 
    
        Wirtschaft ist das Evvivvnkommen schon einmal in der Spanne, in der
     | 
    |   | 
      | 
    579 | 
    
        es dem einzelnen zur Verfügung gelangt, nur mehr oder weniger
     | 
    |   | 
      | 
    580 | 
    
        dasjenige einer Währung niedrigeren und verschiedensten Wertes;
     | 
    |   | 
      | 
    581 | 
    
        nämlich eines solchen, der auf dem Gütermarkte bereits in der Ver-
     | 
    |   | 
      | 
    582 | 
    
        gangenheit in Anwendung gebracht wurde. Dagegen könnte es mögli-
     | 
    |   | 
      | 
    583 | 
    
        cherweise auch ein Einkommen sein mit einer  Wertmaass-Zugrunde-
     | 
    |   | 
      | 
    584 | 
    
        legung, die auf dem Gütermarkte erst späterhin Regel wird; - auf
     | 
    |   | 
      | 
    585 | 
    
        der einen Seite also ein Einkommen, das nicht annähernd das Equi-
     | 
    |   | 
      | 
    586 | 
    
        valent der Arbeitsleistung und - das ist wesentlich - auch nicht
     | 
    |   | 
      | 
    587 | 
    
        das des Einkommens am Tage der Leistung und auch nicht an dem 
     | 
    |   | 
      | 
    588 | 
    
        des Bezuges darstellt, auf der anderen Seite wieder ein solches,
     | 
    |   | 
      | 
    589 | 
    
        das sofort ausgegeben, den Käufer in den Besitz grösserer Güter-
     | 
    |   | 
      | 
    590 | 
    
        mengen setzt, als er an Werten der Wirtschaft beigesteuert hat oder
     | 
    |   | 
      | 
    591 | 
    
        bei Vorauszahlung nach leisten wird. Die meisten wirtschaftlichen
     | 
    |   | 
      | 
    592 | 
    
        Fragen waren nicht mehr solche der Ueberlegung und die einer 
     | 
    |   | 
      | 
    593 | 
    
        Kalkulation, sondern Machfragen der Berufsorganisationen . 
     | 
    |   | 
      | 
    594 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    602 | 
    
             - 149  - 
     | 
    |   | 
      | 
    603 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    604 | 
    
        Betrachten wir auf der anderen Seite die Händler auf dem 
     | 
    |   | 
      | 
    605 | 
    
        Ma[übertippt r]kt[übertippt e]. Befolgten sie wirklich die Gesetze der Behörden betreff
     | 
    |   | 
      | 
    606 | 
    
        Preisfixierung, dann gäben sie gegen die Werteinheiten in Geldform
     | 
    |   | 
      | 
    607 | 
    
        in ih[übertippt r]en Waren kein Equivalent gleichen Wertes hin, sondern ein 
     | 
    |   | 
      | 
    608 | 
    
        Vielfaches davon. Dieser wirkliche Verlust bedeutet wieder Gewinn
     | 
    |   | 
      | 
    609 | 
    
        für den Konsumenten. Ebenso stand es mit der Stundung von Schulden
     | 
    |   | 
      | 
    610 | 
    
        im Verkaufe auf Kredit. Je nach der den Verhältnissen Rechnung
     | 
    |   | 
      | 
    611 | 
    
        tragenden und sie erkennenden Einstellung konnten auch hier wie-
     | 
    |   | 
      | 
    612 | 
    
        derum private Gewinne oder Verluste eine Folgeerscheinung der
     | 
    |   | 
      | 
    613 | 
    
        Inflation sein. Der Fabrikant konnte auf der einen Seite im Export
     | 
    |   | 
      | 
    614 | 
    
        Valutagewinne erzielen, die im Innenhandeln möglicherweise vergrös-
     | 
    |   | 
      | 
    615 | 
    
        sert, möglicherweise aber auch vielleichthgar aufgezehrt werden
     | 
    |   | 
      | 
    616 | 
    
        konnten. Wir denken daran, dass andere Berufsarten, besonders die 
     | 
    |   | 
      | 
    617 | 
    
        freien Berufe, wie Künstler, Schriftsteller usw.fast völlig ein-
     | 
    |   | 
      | 
    618 | 
    
        kommenslos wurden, dass die Höhe der Entlohnung ncicht mehr das 
     | 
    |   | 
      | 
    619 | 
    
        Equi[übertippt v]alent der Qualität der Arbeit bedeutet, dass ungelernte Ar-
     | 
    |   | 
      | 
    620 | 
    
        beit nahezu gleich gesetzt wurde mit individueller, künstleri-
     | 
    |   | 
      | 
    621 | 
    
        scher Handarbeit. Mit der Verschiebung der Einkommen ging auch die
     | 
    |   | 
      | 
    622 | 
    
        Verschiebung der Berufe Hand in Hand. Ganz neue Existenzen machten
     | 
    |   | 
      | 
    623 | 
    
        sich breit, ein Heer von Zwischenhändlern, Agenten und Kommissionä-
     | 
    |   | 
      | 
    624 | 
    
        ren, die ihr Einkommen lediglich in der Ausnützung von Preisspan-
     | 
    |   | 
      | 
    625 | 
    
        nungen bezogen. Wir erlebten die Vergrösserung der Beamtenapparate
     | 
    |   | 
      | 
    626 | 
    
        die Schaffung bisher unbekannter Aemter; . es war im ganzen ein
     | 
    |   | 
      | 
    627 | 
    
        Abwandern  von der unmittelbar produktiven Tätigkeit.
     | 
    |   | 
      | 
    628 | 
    
             Wir wissen von den Börsenspekulationen, der Möglichkeit
     | 
    |   | 
      | 
    629 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    637 | 
    
             -  150  - 
     | 
    |   | 
      | 
    638 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    639 | 
    
        der Geldbeschaffung auf den Wechsel hin, von Spekulationen à la
     | 
    |   | 
      | 
    640 | 
    
        hausse auf weite Sicht. Nicht vergessen wollen wir die mögliche
     | 
    |   | 
      | 
    641 | 
    
        Ausnutzung der verschiedenen Kurssetzungen auf den Weltmarkt-
     | 
    |   | 
      | 
    642 | 
    
        plätzen. Ueberlegen wir auch, dass das, was wir mehr verzehrten, als
     | 
    |   | 
      | 
    643 | 
    
        wir erzeugten, Gewinn bedeutet für die Kvvovvnsumenten und Verlsut
     | 
    |   | 
      | 
    644 | 
    
        sein muss für die Besitzer der Kapitalgüter, mit denen der Aus-
     | 
    |   | 
      | 
    645 | 
    
        gleich hat bewerkstelligt werden müssen.
     | 
    |   | 
      | 
    646 | 
    
             Ueberall sehen wir, wie die Inflation alle Fesseln spreng-
     | 
    |   | 
      | 
    647 | 
    
        te, wie sie die Einkommen revolutionieren liess, vor allem deshalb,
     | 
    |   | 
      | 
    648 | 
    
        weil sie in der Neuschaffung von solchen kein einheitliches
     | 
    |   | 
      | 
    649 | 
    
        Arbeitswertmaass mehr anwenden liess, weil sie die Bindung zwi-
     | 
    |   | 
      | 
    650 | 
    
        schen Einkommen und Preisen zerstörte. Was in lenger Entwicklung
     | 
    |   | 
      | 
    651 | 
    
        gewachsen war, was das Fundament eines Staates, was die Struktur
     | 
    |   | 
      | 
    652 | 
    
        der Gesellschaft bedeutet, das wurde durcheinander geschüttelt
     | 
    |   | 
      | 
    653 | 
    
        und kann nur schwer zur Ruhelage kommen.
     | 
    |   | 
      | 
    654 | 
    
             Dass die ganze Entwicklung nur möglich war in einer
     | 
    |   | 
      | 
    655 | 
    
        so viel und weit verzweigten moernen arbeitsteiligen Wirtschaft
     | 
    |   | 
      | 
    656 | 
    
        wissen wir. Im vvLavvnde mit realem vvAuvvstausch liegen vvPrvvoduktion und
     | 
    |   | 
      | 
    657 | 
    
        Verbrauch zu nahe beisammen und sind zu eng gebunden, als dass
     | 
    |   | 
      | 
    658 | 
    
        wir den Versuch machen können, Ovvpvvfer von uns auf andere abzuwäl-
     | 
    |   | 
      | 
    659 | 
    
        zen und umgekehrt von anderer Leute Arbeit zu schmarotzen. Wir
     | 
    |   | 
      | 
    660 | 
    
        dürfen aber deswegen wohl kaum dem Gelde als einer Erscheinungs-
     | 
    |   | 
      | 
    661 | 
    
        form der modernen Wirtschaft die Schuld an ihrem Chaos zuschreiben
     | 
    |   | 
      | 
    662 | 
    
        und auch nicht dem Papiergelde als der notwendigen und der einzig
     | 
    |   | 
      | 
    663 | 
    
        möglichen Form der wirtschaftlich gesunden Entwicklung.
     | 
    |   | 
      | 
    664 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    672 | 
    
             -  151  - 
     | 
    |   | 
      | 
    673 | 
    
        
     | 
    |   | 
      | 
    674 | 
    
        Dass wir in der modernen Wirtschaft die Opfer, die wir notwendig
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    675 | 
    
        bringen mussten, nicht gleich als solche für den einzelnen ver-
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    676 | 
    
        spürten und nicht verspühren wollten, dass uns die Scheinmöglichkeit
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    677 | 
    
        belassen wurde, sie auf andere abzuwälzen, ohne dass die Volks-
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    678 | 
    
        wirtschaft als ganzes Schaden nehme, dass liess den Kampf und die
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    679 | 
    
        Verschiebung der Einkommen Folge werden. Wir erkennen also, nicht
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    680 | 
    
        die Preissteigerung, auch nicht der Stand der Valuta ist das Ent-
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    681 | 
    
        scheidende und Schädigende der Inflation und beides ist kein 
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    682 | 
    
        Gradmesser, sowohl nicht unseres Wohlergehens, als unseres Elends.
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    683 | 
    
        Beides könnte die Wirtschaft wohl ertragen ohne nennenswerte Stö-
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    684 | 
    
        rung. Das tief greifende und schwer zu heilende Uebel der Infla-
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    685 | 
    
        tion, das ist die Verschiebung der Einkommen, entstanden durch
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    686 | 
    
        die verschiedenartige Bewertung der Leistung als der realen Güter
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    687 | 
    
        und notwendig bedingt durch ständig neu geschaffene Einkommens-
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    688 | 
    
        wellen, die jegliches vvAuvvsgleichsbestreben von neuem überfluteten
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    689 | 
    
        und jegliches Vergleichsmaass uns raubten. Das Vergleichsmaass
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    690 | 
    
        Arbeit war im Nominaleinkommen nicht mehr heraus zu lesen, weil
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    691 | 
    
        es die Beziehung zu den Preisen und den durch Arbeitsaufwand
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    692 | 
    
        erzeugten Gütern verloren hatte.
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    693 | 
    
             Das Charakteristikum der stabilen Währung ist Paralleli-
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    694 | 
    
        tät in der Entstehung und die Kongruenz der beiden Wirtschafts-
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    695 | 
    
        pole, Einkommen und Preise, aufgebaut auf Arbeitswertgrössen, in
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    696 | 
    
        nur jeweils anderer Zusammenfügung; das restlose Aufgehen der Wer-
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    697 | 
    
        te beim Gütertausch. Das Merkmal der unstabilen Währung bedeutet
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    698 | 
    
        das vvBrvvechen dieser Grundsätze und damit das Zerstören des doppelt
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    699 | 
    
        gebundenen Maasses der Arbeit. Der Boden, auf dem die unstabile
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    700 | 
    
        
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    708 | 
    
             -  152  - 
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    709 | 
    
        
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    710 | 
    
        Währung Raum hat, ist die wirtschaftliche Not; die Inflation war
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    711 | 
    
        gewissermassen nur ein mit Notwendigkeit ausbrechendes Mittel,
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    712 | 
    
        sie uns fühlbar werden zu lassen, und sie hatte im Gefolge die
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    713 | 
    
        wirtschaftliche und gesellschaftliche Schädigung, wie wir sie bei
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    714 | 
    
        unserer Betrachtung kennen lernten.
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    715 | 
    
             Haben wir mit diesem letzten Abschnitt anscheinend den
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    716 | 
    
        Boden der Theorie verlassen und unser Augenmerk auf eine tatsäch-
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    717 | 
    
        liche und praktische Erscheinung gerichtet, so geschah es, um diè
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    718 | 
    
        Wahrheit der vorher entwickelten Sätze hier zu erhärten. Wir stell-
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    719 | 
    
        ten diese Betrachtung an den Schluss, weil wir sie für den Aufbau
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    720 | 
    
        unserer Gedanken nicht benötigten, weil wir nicht rückwärts von
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    721 | 
    
        den Tatsachen ableiten, sondern diese auf eine theoretische Mei-
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    722 | 
    
        nung projekzieren.
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    723 | 
    
        
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