| 459 |
- 145 - |
| 460 |
|
| 461 |
aber muss sich das fragliche Einkommen auflehnen gegen die ĂŒbrigen, |
| 462 |
die ringsherum sich frei entfalten. Es wird gleichartige Arbeit |
| 463 |
nach verschiedenem Maasse gewertet und gerade das Bestehen und |
| 464 |
Anwenden des gleichen Maasstabs derart, dass die Erzeuger [ĂŒbertippt g]leich- |
| 465 |
cher Arbeitswerte gleiches Einkommen beziehen, das ist das Krite- |
| 466 |
rium der gesunden Wirtschaft. |
| 467 |
Wenn wir nun, wie vordem bei der stabilen Wirtschaft die |
| 468 |
gedankliche Division des Nvvovvminaleinkomens in die Gesamtpreishöhe |
| 469 |
der KonsumgĂŒter vornehmen, so ergibt sich nimmer die Zahl eins. |
| 470 |
DarĂŒber oder darunter bietet sie den Anreiz zu Preis-oder Ein- |
| 471 |
kommenserhöhung. Jede Einkommenserhöhung ohne erhöhte Leistung |
| 472 |
ist als Versuch zu bewerten, GĂŒtermengen, die einem bestimmten Stan- |
| 473 |
de zufliessen sollen, sich selbst anzueignen. Dieses Bestreben wurde |
| 474 |
zur dauernden Uebung ohne dass die teils sich dadurch selbst schÀ- |
| 475 |
digenden Parteien die tatsÀchliche Wirkung gewahr wurden. Jede |
| 476 |
Kalkulation als Preis-und Einkommensgrundlage erfuhr im Laufe des |
| 477 |
Herstellungsprozessen so vielfache Verschiebungen, dass wir darin |
| 478 |
auch mit den verschiedensten Wertgrössen rechneten. Der so entstan- |
| 479 |
dene Preis war ein Mittelpreis einer gewissen Zeitspanne, ebenso |
| 480 |
die dafĂŒr erstatteten Einkommen. Gut und Einkommen gelangen nicht |
| 481 |
gleichzeitig auf den Markt, zudem stand es von papiernen Gesetzen |
| 482 |
abgesehen frei, die GĂŒterpreise von der vorhergehenden nominellen |
| 483 |
Kalkulation zu lösen und darum fiden auch die Grössen, die sich |
| 484 |
negieren sollen, sich als gleichnamig nicht vor. |
| 485 |
|