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aber muss sich das fragliche Einkommen auflehnen gegen die ĂŒbrigen,
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die ringsherum sich frei entfalten. Es wird gleichartige Arbeit
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nach verschiedenem Maasse gewertet und gerade das Bestehen und
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Anwenden des gleichen Maasstabs derart, dass die Erzeuger [ĂŒbertippt g]leich-
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cher Arbeitswerte gleiches Einkommen beziehen, das ist das Krite-
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rium der gesunden Wirtschaft.
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Wenn wir nun, wie vordem bei der stabilen Wirtschaft die
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gedankliche Division des Nvvovvminaleinkomens in die Gesamtpreishöhe
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der KonsumgĂŒter vornehmen, so ergibt sich nimmer die Zahl eins.
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DarĂŒber oder darunter bietet sie den Anreiz zu Preis-oder Ein-
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kommenserhöhung. Jede Einkommenserhöhung ohne erhöhte Leistung
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ist als Versuch zu bewerten, GĂŒtermengen, die einem bestimmten Stan-
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de zufliessen sollen, sich selbst anzueignen. Dieses Bestreben wurde
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zur dauernden Uebung ohne dass die teils sich dadurch selbst schÀ-
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digenden Parteien die tatsÀchliche Wirkung gewahr wurden. Jede
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Kalkulation als Preis-und Einkommensgrundlage erfuhr im Laufe des
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Herstellungsprozessen so vielfache Verschiebungen, dass wir darin
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auch mit den verschiedensten Wertgrössen rechneten. Der so entstan-
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dene Preis war ein Mittelpreis einer gewissen Zeitspanne, ebenso
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die dafĂŒr erstatteten Einkommen. Gut und Einkommen gelangen nicht
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gleichzeitig auf den Markt, zudem stand es von papiernen Gesetzen
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abgesehen frei, die GĂŒterpreise von der vorhergehenden nominellen
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Kalkulation zu lösen und darum fiden auch die Grössen, die sich
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negieren sollen, sich als gleichnamig nicht vor.
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