1064 |
- 30 - |
1065 |
|
1066 |
Realeinkommen R mal Preis (im Durchschnitt , Index ) P ist |
1067 |
gleich Nvvovvrmaleinkommen N und können diesem Satz sogar allgemeine |
1068 |
GĂŒltigkeit zuerkennen. Vorher aber haben wir schon gesehen, dass |
1069 |
ehedem der Begriff des Normaleinkommens noch möglich war, doch das |
1070 |
System der Preise, d.h. zahlenmÀssig differenzierte Werteinheits- |
1071 |
ausdrĂŒcke sich im Verkehr herauskristallisiert hatten. Wenn nun |
1072 |
dieser nicht mehr imstande ist seine Arbeiter oder Mitglieder in |
1073 |
einem Gute zu entlohnen, das auf Grund seines Stoffwertes in jene |
1074 |
Relation eingezogen werden kann, so muss er an Stelle von Gleich- |
1075 |
wertigem(Tauschgut ) doch Gleichnamiges, Tauschmittel oder Anweisung |
1076 |
auf das Sozialprodukt den Leistenden zur VerfĂŒgung stellen. In |
1077 |
jedem Falle muss die BrĂŒcke geschlagen werden zwischen Einkommen |
1078 |
und Kvvovvnsumtionsmöglichkeit und in der modernen Wirtschaft ist es |
1079 |
das Vorherrschen der Werteinehit, die in Geld oder der Wirkung |
1080 |
nach geldgleicher Form das Nominaleinkommen, eine, isoliert betrachtet |
1081 |
abstrakte Grösse mit etwas durchaus Realem, dem Produkt der ganzen |
1082 |
Gemeinschaft verbindet. Doch ist die Werteinheit eine Àltere Er- |
1083 |
scheinung nd hat doch ihren Ursprung, wo wir erstmals von Preisen |
1084 |
sprechen; die Funktion, die wir ihr hier zuerkennen, das Bindeglied |
1085 |
des zerrissenen und gespaltenen Tausches zu sein, ist dem gegenĂŒber |
1086 |
eine abgeleitete und setzt die erstere voraus. |
1087 |
In der Kalkulation bedienen wir uns der Werteinheit und |
1088 |
addieren damit die darin ausgedrĂŒckten ArbeitsaufwĂ€nde. Der daraus |
1089 |
sich ergebende Preis ist dann der Kvvovvstenfaktor aller Einkommen. |
1090 |
|
1091 |
|
1092 |
|
1093 |
|
1101 |
- 31 - |
1102 |
|
1103 |
Die ParalellitÀt in der Höhe der Werteinheit zwischen dem Nominal- |
1104 |
einkommen und den Preisen insgesamt: N ist gleich R mal P, ist |
1105 |
uns damit nichts Verwunderliches. Wir können auf die Wagschale |
1106 |
der GĂŒter nichts legen, ohne auf der anderen, wo die Arbeitsauf- |
1107 |
wĂ€nde und damit die Einkommen sich sammeln, StĂŒcke gleichen Ge- |
1108 |
wichtes, gleiche Mengen von Werteinheiten hinzuzufĂŒgen; ja es fĂŒhrt |
1109 |
kein anderer Weg zur Produktion als durch Aufwendungen von Arbeit |
1110 |
und damit von Einkommen. Der nominelle Preis eines Produktes wird |
1111 |
zerlegt in die prozentualen nominellen Anteile der verschiedenen |
1112 |
Erzeuger und sie erhalten so ihr Nominaleinkommen, prozentuale |
1113 |
Anteile am gesamten Produktionsfond. |
1114 |
Wir sehen, dass in ordnungsmÀssigem Gang der Wirtschaft |
1115 |
die Bindungen so starke sind, dass von einem quantitÀtstheoreti- |
1116 |
schem Ausschwingen zwischen Einkommen und Preisen praktisch gar |
1117 |
nicht mehr gesprochen werden kann; beides sind eigentlich eines |
1118 |
und dasselbe. Die GĂŒterpreise finden wir in gewissen Grenzen als |
1119 |
gegebene Grössen vor, denn die Produktionsweise Àndert sich allge- |
1120 |
mein meist nicht spr--i--[ergÀnzt: handschriftl. u]nghaft und auch alle anderen neuerzeugten |
1121 |
Produkte ordnen sich in VerhÀltnismÀssigkeit schon ehedem sie |
1122 |
auf den Markt gelangen diesem Netz von Relationen ungefÀhr ein. |
1123 |
Mit der Grösse der Produktion und den Preisen wird als abhÀngige |
1124 |
Grösse das Nominaleinkommen in absolut gleicher Höhe geschaffen. |
1125 |
Preiskampf und Preisrevolution kann begrifflich nicht möglich |
1126 |
sein, wenn beide Faktoren jeweils das gleiche bedeuten, wenn sie |
1127 |
nur verschieden aufgeteilt, das eine Mal in nominelle GĂŒterpreise, |