Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit




← Vorherige Änderung
Nächste Änderung →




29 __ W e s e n und I n h a l t__
30   der
31 __W e r t e i n h e i t__
32
33
34
35 __Inhaltsverzeichnis:__
36
66 ----
67 #||
68 ||
69
70
71
72
73      Wesen und Inhalt der Werteinheit erforschen suchen,
102 ||
103 - 2 -
104
105
106
107 notwendiger Inhalt sein müsste zu späterer Ausführung zurückstellen.
108 Den Weg, den wir beschreiten wollen, lassen wir uns von der reinen
109 Logik weisen, die uns zwingt, zu denken: "wenn alle jene Individualitä-
139
140 - 3 -
141
142
143
144 alter der geschlossenen Hauswirtschaft, wo deren MItglieder je nach
145 Eignung durch Geschlecht und Geschicklichkeit, in freier Arbeit den
146  Unterhalt der Familie beschafften. Von einem Werten in solcher Wirt-
177
178 - 4 -
179
180
181
182 derum hierzu nur einen Tag. In der Hingabe ihres Erzeugnisses tauschen
183 die beiden die Arbeit eines Tages- (Ton und Weiden sind mit gleichem
184 Beschaffungswiederstand zu erreichen, die Geschicklichkeit der Tauschen-
214 ||
215
216 - 5 -
217
218
219
220 schreibung erzählt uns von Vieh, Muscheln, Fellen und vor allem und
221 damit betrachten wir bereits wieder eine neue Form der Entwicklung -
251 ||
252
253 - 6 -
254
255
256
257 beit wert oder nicht erscheint. Für das Glied der Wirtschaftsgemein-
258 schaft selbst werden die relativen Wertbeziehungen in gewissen Grenzen
259 eine konstante, historisch zu begreifende Grösse darstellen. So weit
288
289 - 7 -
290
291
292
293 Behufe das reale Tauschgut benötigen, ist nicht einzusehen, solange
294 es kein G u t geben kann - und nie wird die Natur uns ein solches
295 bescheren - , das über Zeit und Raum hinaus die absolute Wertkon-
323 ||
324
325 - 8 -
326
327
328
329 haupt, Arbeitsmengen als Arbeitszeiten sich ausgependelt haben.
330      Welche Arbeit, welches Mass, welches Gut könnte dabei
360 ||
361
362 - 9 -
363
364
365
366 begrifflich nicht damit zusammenhängt.
367      Wann wir überhaupt in der geschichtlichen Betrachtung
400
401 - 10 -
402
403
404
405 sollte Wage und Probierstein erübrigen, das aufblühende Wirt-
406 schaftsleben sollte von den starren Fesseln befreit werden.
407 Die Relationen drücken sich nimmer in Gewichtsmengen aus, sondern
438
439 - 11 -
440
441
442
443 2.790.- M) fehlt uns zum vollen Verständnis des equivalenten
444 Tausches wieder eine weitere Gleichung:
445      2.790,- M zu 1000 g wie 27,90 M zu 10 g,
473 ||
474
475 - 12 -
476
477
478
479 täglichen Lebens spricht auch nicht mehr von Tausch, sondern von
480 Kauf, ja selbst der dem Sinn nach richtige Ausdruck Tauschmittel
511
512 - 13 -
513
514
515
516 am Golde notwendig macht. Bewiesen hoffen wir zu haben, dass es in
517 genanntem Stadium, auch wenn die Werteeinheit noch in stoffwertvol-
518 lem Material verkörpert ist, es doch nicht mehr ihre Aufgabe sein
546 ||
547
548 - 14 -
549
550
551
552 die mit dem Worte K r e d i t gekennzeichnet ist.Mit Hilfe des
553 Kredits wurde Gold als ausschliessliches Zahlungs-oder Tausch-
584
585 - 15 -
586
587
588
589 finden wir im Wechsel, der damit die ganze Wirtschaft auf ein
590 sicheres F^^u^^ndament stellt. Von seinen sonstigen Rechtstiteln ab-
591 gesehen bedeutet er in seiner Urform nichts anderes wie eine
620
621 - 16 -
622
623
624
625 sondern als ein im höchsten Masse gesellschaftlcihes an, das in
626 gesellschaftlichen, gesetzlichen Normen den sichtbaren Ausdruck
627 finden muss. Und die Krönung der ganzen Entwicklung erleben wir
654 ||
655
656 - 17 -
657
658
659
660 Zwischen einer solchen aus Leistung geborenen G u t s c h r i f t s-
661 Banknote und unserer Z a h l u n g s m i t t e l-Banknote ist
692
693 - 18 -
694
695
696
697 Aus ihnen hervorgegangen und gleichen Wesens mit ihnen, dadurch
698 wurzelnd in der produktiven Leistung der Gemeinschaft die mittel
699 allgemein gültigen Wertbegriffen rechnet, so ist die Banknote, sol-
728
729 - 19 -
730
731
732
733 des Wirtschaftslebens in Bewegung zu halten1/2 Wie jedes Teilgut früh-
734 her --e--in einem entsprechenden Teilgewicht dargestellt, so kann
735 auch bei modernen Bankgelde jeder Faktor des in Arbeitsteilung
756 ||
757
758 - 20 -
759
760
761
762 __ D e r K r e i s l a u f d e r W i r t s c h a f t .__
763
794 ||
795
796 - 21 -
797
798
799
800 kehr innerhalb einer Wirtschaftgemeinschaft zu verwirklichen,
801 wie in allen Stufen und in jeder Phase der Wirtschaft stets noch
832
833 - 22 -
834
835
836
837 noch von einer Tauschwirtschaft zu sprechen, wobei aber bei letz-
838 terer Ausdrucksweise nicht ohne weiteres ersichtlich ist, ob der
839 Tausch bereits bei Hingabe des Geldes oder erste bei Wiederein-
869
870 - 23 -
871
872
873
874 lendetem Austausch seine überschüssigen Produkte in andere Konsum-
875 güter mittels jenes Geldes doch im Einzelfall, nie aber in der Gesamt-
876 heit möglich sein. In anderen Falle, wo das GEld in eienm stoffwert-
905
906 - 24 -
907
908
909
910 nicht mehr das Werk seiner Arbeit verfügungsbereit in Händen
911 hat, dass die Spanne eine immer grössere zu werden vermag, je
912 entfernter der Wirtschaftende einer fertigen Ware insbesondere
940 ||
941
942 - 25 -
943
944
945
946 Austausch von produktiven Leistungen sachlicher und persönlicher
947 Natur gegen Genussgüter. Für letztere allein gelte der Ausdruck
980
981 - 26 -
982
983
984
985 Anbietenden auf dem Produktionssmittelmarkt und bezüglich ihrer
986 eigenen Konsumtion den Nachfragenden auf dem Genussgütermarkt
987 beizuzählen sind. Auf dem Produktionsmittelmarkt steht wiederum
1015
1016 - 27 -
1017
1018
1019
1020 die Wirtschaft stets von einem konstinuierlich fortlaufenden Gü-
1021 terstrom durchflutet ist, in dem Ein-und Abfluss, Produktion und
1022 Kuuouunsumtion in gewissen Guuruunzen sich die Wage halten müssen.Zwang-
1050 ||
1051
1052 - 28 -
1053
1054
1055
1056 gende Produktionsänderungen eintreten und besonders dann, wenn
1057 wir in einen Weltmarkt verflochten sind, werden wir in den Preisen
1088
1089 - 29 -
1090
1091
1092
1093 gen Verkehrswirtschaft auch gar nicht möglich sein kann. Füglich
1094 muss jeder sein Einkommen in einer Form zur Verfügung gestellt
1095 haben, die es ihm dennoch ermöglicht, dem realen Wert seines Anteils,
1124
1125 - 30 -
1126
1127
1128
1129      Realeinkommen R mal Preis (im Durchschnitt , Index ) P ist
1130 gleich Nvvovvrmaleinkommen N und können diesem Satz sogar allgemeine
1131 Gültigkeit zuerkennen. Vorher aber haben wir schon gesehen, dass
1162 ||
1163
1164 - 31 -
1165
1166
1167
1168 Die Paralellität in der Höhe der Werteinheit zwischen dem Nominal-
1169 einkommen und den Preisen insgesamt: N ist gleich R mal P, ist
1199
1200 - 32 -
1201
1202
1203
1204 das andere Mal in nominelle Einkommen, gegeneinander gestellt aber
1205 doch sich gegenseitig aufheben müssen. Der Kvvovvnsum bestimmt nicht
1206 nur die Höhe, sondern auch die Auswahl der Produktion und je nach
1233 #||
1234 ||
1235
1236 - 33 -
1237
1238 aller, aber auch alle Berufsgruppen teilen. In den Güterkalkulati-
1239 onen finden wir die Substanz für alle Einkommen.
1240      In einem Schema wollen wir aufzeigen, wie wir uns die
1241 Abwicklung vorstellen und werden zu diesem Behufe vier Arten
1242 von Einkommen zu unterscheiden haben:
1243
1244 1.) Die an der Produktion und an der Zumarktebringung der Genuss-
1245 güter unmittelbar Beteiligten, also die Produzenten, Händler, Zins-,
1246 Renten- Gehalts- und Lohnempfänger. Sie stellen die primäre Haupt-
1247 einkommensform dar und verkörpern das gesamte Einkommen der Gesell-
1248 schaft. Alle weiteren Einkommen werden aus dieser Masse gespeist.
1249
1250 2.) Die an der Evvrvvschaffung des festen "volkswirtschaftlichen
1251 Kapitals" arbeitenden Berufskreise (Bauarbeiter und -unternehmer,
1252 Brücken-, Eisenbahnbauer usw.); sie schöpfen ihr Einkommen aus
1253 den Ersparnissen aller übrigen Gruppen ( 1 ; 3 ; 4 . )
1254
1255 3.) Die freien Berufe, wie Aerzte, Schriftsteller, Künstler usw., die
1256 aus den freiwilligen Abgaben aller übrigen ihren Anteil geltend
1257 machen können .
1258
1259 4.) Die Beamten im öffentlichen Dienst, die mittels Steuern jeg-
1260 licher Art durch den Fiskus kaufkräftig werden.
1261
1262 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s33.png
1263 ||
1272 #||
1273 ||
1274
1275 - 35 -
1276
1277      Was an jeder bildlichen Darstellung fehlerhaft sein
1278 muss, ist das stossweise Geschehen der Akte, die sich in Wirklich-
1279 keit natürlich im organischen Flusse befinden. Das müssen wir auch
1280 hier berücksichtigen, wenn wir eine Periode in ein einmaliges Ge-
1281 schehen zusammenpressen. Was uns deutlich werden soll, ist die
1282 Para[ergänzt handschriftlich: l]ellität von Nominaleinkommen mit der Preishöhe der Ge-
1283 samtproduktion. Wenn nach unserer Zeichnung in der Kalkulation das Produkt
1284 einen Preis von 100 Einheiten auf dem Markte kaufkräftig werden. Arbeiter,
1285 Angestellte, Produzenten und Händler (Gruppe I) geben insgesamt ab
1286 an Beamte durch Steuern und Abgaben 4 mal 3 ist 12, an freie
1287 Berufe 4 mal 2 ist 8, an die Kapitalerstellenden 4 mal 3 ist 12;
1288 treten also von ihren Einkommen ab 12 , 8 und 12 ist 32 und es
1289 bleiben ihnen folglich 68 und diese 68 und 32 zusammen auf dem
1290 Konsumgütermarkt ausgegeben, heben das Produkt von 100 auf.
1291 Weiter ist im Bilde angenommen, dass die verschiedenen sekundären
1292 Einkommenszweige sich gegenseitig Zuschüsse leisten, der Einfach-
1293 heit halber hier immer das gleiche. Was an die Abtretenden privat-
1294 wirtschaftliches Kapital ; - privatwirtschaftliches Kapital aber,
1295 das sich in sog. volkswirtschaftlichem Kapital niedergeschlagen
1296 hat in dem Werk derjenigen, welche die Konsummöglichkeit von den
1297 Sparenden erhielten. Diese haben dann, sofern es sich nicht um
1298 direkten Eigenbesitz mit Eigenverantwortung handelt [ergänzt handschriftlich:, ] einen obligato-
1299 rischen oder schliesslich auch dinglichen Anspruch.
1300
1301 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s35.png
1302 ||
1357 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/wesenundinhaltderwerteinheit_s43.png
1358 ||
1359 ||#