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Halbfabrikate gelten als GenussgĂŒter, denn es ist leicht zu ersehen, |
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dass diese in der weiterverarbeitenden Produktion in deren Kalku- |
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lationen als ein fertiger Posten erschienen, fĂŒr den in der voraus- |
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gegangenen Produktion EinzelarbeitsaufwÀnde entlohnt werden muss- |
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ten. Zins und Rente wurde ohne weiteres dem Produzenten- und HĂ€nd- |
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leranteil zugerechnet. Des weiteren sind die Posten fĂŒr Abschrei- |
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bung und Abnutzung weggelassen, denn ob von der Gesamtheit aus ge- |
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sehen 20 mal 5 zurĂŒckbehalten, dafĂŒr dann einmal 100 aufgewendet |
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wurde, ist belanglos und muss sich zum mindesten in grösseren Zeit- |
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lÀufen ausgleichen. |
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Das Realeinkommen der Gemeinschaft besteht in der Masse |
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der erzeugten GĂŒter, das Nominaleinkommen in der Summe ihrer Geld- |
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preise. Das ist nichts zufÀlliges, sondern die notwendige Folge des |
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Gleichlaufs von Produktion und sie begleitender Einkommensbildung . |
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Wenn wir sagen, die Preise und in ihnen die Idee der Werteinheit |
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seien VerhĂ€ltniszahlen zwischen den einzelnen GĂŒterwerten, so dass |
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diese vergleichbar und gesellschaftlich gĂŒltig austauschbar wer- |
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den, so mĂŒssen wir auch bekennen, dass innerhalb der Einkommen |
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selbst der gleiche Geist wie bei den Preisen vorherrscht; auch sie |
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werden, ohne dass die absolute Leistung mehr erkenntlich ist, doch |
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nach gesellschaftlicher Wertung geschieden und vergleichbar. Die |
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Nominaleinkommen sind das Speigelbild der Preise und so können wir |
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die letzteren auch als VerhÀltniszahlen zwischen Real- und Nominal- |
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einkommen bezeichnen. Das wir den Preisen die primÀre Rolle ein- |
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rÀumen, könnte als gegen die Tatsachen verstossend erschienen, denn |