Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit
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Para[ergĂ€nzt handschriftlich: l]ellitĂ€t von Nominaleinkommen mit der Preishöhe der Gesamtpro- duktion. Wenn nach unserer Zeichnung in der Kalkulation das Produkt einen Preis von 100 erzielt, so darf fĂŒr jenes Produkt auch nicht mehr wie 100 Einheiten auf dem Markte kaufkrĂ€ftig werden. Arbeiter, heit halber hier immer das gleiche. Was an die kapitalerzeugenden Berufe hingegeben wurde, bedeutet zwar fĂŒr die Abtretenden privat- - 36 - Halbfabrikate gelten als GenussgĂŒter, denn es ist leicht zu ersehen, dass diese in der weiterverarbeitenden Produktion in deren Kalku- lationen als ein fertiger Posten erschienen, fĂŒr den in der voraus- gegangenen Produktion EinzelarbeitsaufwĂ€nde entlohnt werden muss- ten. Zins und Rente wurde ohne weiteres dem Produzenten- und HĂ€nd- leranteil zugerechnet. Des weiteren sind die Posten fĂŒr Abschrei- bung und Abnutzung weggelassen, denn ob von der Gesamtheit aus ge- sehen 20 mal 5 zurĂŒckbehalten, dafĂŒr dann einmal 100 aufgewendet wurde, ist belanglos und muss sich zum mindesten in grösseren Zeit- lĂ€ufen ausgleichen. Das Realeinkommen der Gemeinschaft besteht in der Masse der erzeugten GĂŒter, das Nominaleinkommen in der Summe ihrer Geld- preise. Das ist nichts zufĂ€lliges, sondern die notwendige Folge des Gleichlaufs von Produktion und sie begleitender Einkommensbildung . Wenn wir sagen, die Preise und in ihnen die Idee der Werteinheit seien VerhĂ€ltniszahlen zwischen den einzelnen GĂŒterwerten, so dass diese vergleichbar und gesellschaftlich gĂŒltig austauschbar wer- den, so mĂŒssen wir auch bekennen, dass innerhalb der Einkommen selbst der gleiche Geist wie bei den Preisen vorherrscht; auch sie werden, ohne dass die absolute Leistung mehr erkenntlich ist, doch nach gesellschaftlicher Wertung geschieden und vergleichbar. Die Nominaleinkommen sind das Speigelbild der Preise und so können wir die letzteren auch als VerhĂ€ltniszahlen zwischen Real- und Nominal- einkommen bezeichnen. Das wir den Preisen die primĂ€re Rolle ein- rĂ€umen, könnte als gegen die Tatsachen verstossend erschienen, denn - 37 - Ă€usserlich treten tatsĂ€chlich zuerst die Einkommen in Erscheinung und nehmen möglichst an dem Preise im einzelnen die letzte Kor- rektur vor; aber die Preise sind nicht nur historisch gegenĂŒber dem Nominaleinkommen das UrsprĂŒngliche, sondern selbst in der von uns geschilderten Ordnung bilden sie sich nur in strenger Anlehnung an einen wirtschaftlichen bereits fixierten, oder wenigstens voraus- kalkulierten Preis. Was aber nachzuholen wichtig ist, das ist der Begriff des Nominaleinkommens, den wir bisher als etwas Gegebenes hingestellt haben. Wir konnten das tun, nachdem wir im ersten Abschnitt vom Gelde gesprochen und in ihm das technische Mittel erkannt haben, das die Verkehrswirtschaft zu funktionieren befĂ€higt. Aber wir sahen auch, Voraussetzung fĂŒr das Geld ist wiederum das Vorhanden- und Wirksamsein der Preisidee, wenn auch ursprĂŒnglich nur Stoff- quantitĂ€ten zum Vergleich gelangen. Das Nominaleinkommen ist nun, (wenigsten teilweise) dieses Geldeinkommen. Wie weit die beiden Begriffe sich decken, ist in jedem Einzelfall wohl verschieden; sie können das völlig tun, wenn das ganze Einkommen in Geld erstat. tet ist, d.h., wenn keine Möglichkeit besteht, reale GĂŒter direkt als Einkommen zu erhalten, wĂ€hrend also Real. und Nominaleinkommen sich stets decken mĂŒssen, weil es nur verschiedene AusdrĂŒcke gleicher Sache sind, ist das Geldeinkommen nicht ohne weiteres eine 3.Aus- drucksform dafĂŒr; wird oftmals nur ein Tel [sic] der erstgenannten Be- griffe sein und kann nur in der Ausschliesslichkeit des Einkom- mensempfanges in dieser Form zum gleichen Werte werden. Das Geld lebt, um die GĂŒter auszutauschen, die eine FĂŒlle von Relationen - 38 - darstellen;- wenn es heute nun den Kauf vermittelt durch Hingabe von Nominaleinkommen gegen GĂŒter, so ist das durch den Schleier gesehen der gleiche witschaftliche Vorgang. Diese letzte Karte decken wir auf, wenn wir den Mechanismus kurz erklĂ€ren, wie das Nominaleinkommen, das Geldeinkommen entsteht. Nach unserer ganzen AusfĂŒhrung kann es keine Fvvrvvage sein, dass wir es in engster Anleh- nung an die GĂŒterproduktion zur Schöpfung bringen mĂŒssen. Stellen wir dabei die Geldkreation auf Grund des akzeptierten Warenwech- sels als die der Vollendung am nĂ€chsten kommende Einrichtung hin, so handeln wir nur folgerichtig unserer bisher beschriebenen Auf- fassung. Ivvmvv Gelde, dem ReprĂ€sentanten unseres Nominaleinkommens haben wir einen Anspruch an die Allgemeinheit, wĂ€hrend wir --i--unsere wertvollen Dienste der privaten Produktion liehen und auch hier- her die Quelle unseres Einkommens verlegten. Jede Hingabe von Dienst Nutzung oder Gvvuvvt bewirkt zuerst einmal ein privates Forderungs- recht, das wir irgendwann einmal zum Eigengebrauch lebendig wer- den lassen wollen. Eine solche private Forderung ist die Buchfor- derung und es ist der Warenwechsel, den der Fabrikant fĂŒr eine wirt- schaftlich abgenommene Leistung in HĂ€nden hĂ€lt. In diesem Wechsel sind aber, da viele HĂ€nde dem Unternehmer dienstbar waren, das Produkt zu vollenden, auch alle deren Arbeitsleistungen und fĂŒg- lich deren Einkommen eingeschlossen und hier erlöst uns die Geld- schöpfung vor weiteren privaten , in's kleinste zu zerlegenden Forderungsrechten, welche die Arbeiter wiederum ihren Unternehmer - 39 - Unternehmer [sic] geltend machen mĂŒssten. Die starre Berufsgliederung zeugt davon, dass wir das Vertrauen zur Gemeinschaft, zu der Wirt- schaft haben, und darum entĂ€ussern wir uns unserer vergegenstĂ€nd- lichten Arbeit, weil wir erwarten und wissen, dass wir auf dem Markte auch ohne dieses Gut oder Teilgut selbst doch der Equi- valente habhaft werden können. Ivvmvv privaten Verkehr konnten nur privaten Forderungen entstehen. Die private Produktion aber ist so enge mit einander verbunden und in solch' grosser gegensei- tiger AbhĂ€ngigkeit, dass wir in der Marktwirtschaft, wo alles in einander greift, wo alle fĂŒr einen und einer fĂŒr alle zusammen stehen, dass wir dort jedes derartige private Forderungsrecht in ein öffentliches umwandeln und als das Symbol der Forderung an die Allgemeinheit das Geld der Gemeinschaft, das staatliche Geld ansehen. Die Reichsbank fĂŒhrt hier nur eine Funktion des Marktes zu Ende. Jede Forderung ist von der anderen Seite gesehen aber eine Schuld, also hier eine Schuld, die von der Gesamtheit getilgt werden muss. Praktisch geschieht das, indem wir bei der Kvvovvnsumtion Teile dieser Forderung fortgeben, bis unser ganzes Forderungsrecht, eben unser Einkommen sich aufgelöst hat und in der Wirkung das Fvvovvrderungsrecht und das Geld aus der Wirtschaft entfernt ist. Wir haben konsumiert. Mit der letzten Konsumtion und der letzten Wechseleinlösung ist der Kreislauf beendet. Dass das Geld uns als etwas anscheinend ewig Bleibendes in der Wirtschaft gegenĂŒbertritt, beruht auf einer TĂ€uschung. In Wahrheit entsteht es tĂ€glich mit der Leistung und vergeht mit - 40 - der Kvvovvnsumtion, gleich wie uns ein grosses Feuerwerk eine dauernde Helle vorspiegelt, die durch tausende von Raketen, die nacheinander aufsteigen und wieder in's Nichts zurĂŒckfallen, verursacht wird. Es könnte hier natĂŒrlich nicht unsere Aufgabe sein, die Technik genau auseinander zu setzen; was wir vielmehr schildern wollen, das sind die ZvvuvvsammenhĂ€nge, sowiet sie das gezeichnete Bild vollenden mĂŒssen. Zvvuvvr Verteidigung des Wechsels wollen wir aber doch die HauteinwĂ€nde betrachten. Seine Sicherheit und seine Eig- nung zur Geldschöpfung, d.h., ob er wirklich absatzfĂ€hige Konsum- gĂŒter reprĂ€sentiert, das können wir ruhig xxx dem viel bekritelten Profitstreben der Privatwirtschaft ĂŒberlassen. Sie hat selbst das denkbar grösste Interesse daran, Gnade vor den Augen ihrer Mitmenschen zu finden. Die grösste Sicherheit liegt nicht etwa in den geforderten prima Unterschriften, sondern in der wirt- schaftlichen Uvvnvvmöglichkeit, dass auch nur eine nennenswerte Anzahl von Wechseln notleidend wĂŒrde. Die Gefahr auch, dass mehrere Wech- sel fĂŒr ein und dieselbe Ware im Umlaufe sind, ist nicht so hoch zu bewerten, denn der erste Wechselschuldner, der darauf GlĂ€ubiger wird, kann den diskontierten Wechselbetrag nucht als Einkommen geltend werden lassen, d.h. konsumieren; muss er doch sein Accept wieder einlösen. Im ĂŒbrigen gelangt immer nur ein Prozentsatz von Wechseln bis zum obersten Organ der Reichsbank, die ĂŒbrigen können aus dem Uvvmvvlaufe der gerade freien Gelder gespeist werden. Doch zurĂŒck zu unserer Betrachtung: Die Einkommensgrösse, die wir mit dem gesamten erzeugten GĂŒtervorrat gegenĂŒber stellen, eben in dem Sinne, dass beide nur neben einander zur Entstehung - 41 - kommen können, kann uns nur eine gedanklich mögliche Grösse sein. Wenn wir das Geldeinkommen mit Nominaleinkommen gleich setzen und es in Paralelle stellen zum gesamten Realeinkommen, dann mĂŒssten wir fordern, dass jegliche Einkommen in neu geschöpf- ter Geldform zur Verteilung gelangen. In Wahrheit wird aber Pro- duktion in Natura verteilt, es wird mit noch umlaufendem Gelde bezahlt, es werden Gegenforderungen au--s--[ergĂ€nzt handschriftl.]fgerechnet, Wechsel dienen als Zahlungsmittel, Giroguthaben ersetzen neues Geld und so kommt es, dass wir in diesem ganzen Konglomerat die Einkommensgrösse zu suchen haben. Was das Geld anlangt, so ist in der Grösse der Produktion wohl eine obere Gvvrvvenze geschaffen. nach unten aber ist der Verkehr souverĂ€n. Denken wir nun daran, dass das gleiche Geld teilweise als blosses Rechengeld z.B. an den Quartalsterminen aufzutreten pflegt, des weiteren auch mit tĂ€tig ist, den Kapital- markt zu speisen. In diesen FĂ€llen steht das Geld fern seiner eigentlichen primĂ€ren Funktion. Das Geld ist auf der einen Seite Bescheinigung fĂŒr unsere Leistung, die sich in realem Gute hat niederschlagen mĂŒssen, das uf dem Markte erscheinen wird, auf der anderen Seite ist es eine Anweisung auf wieder ein reales Gut ; verbunden also, vermittelt uns das Geld den Austausch zwischen den realen GĂŒtern. Das Nominaleinkommen schiebt sich nur dazwischen als eine Folgeerscheinung der heutigen Produktionsweise. Diesen Dienst vermag das Geld, das haben wir bereits im ersten Abschnitt gesehen, zu leisten, weil es im ZvvuvvsammenfĂŒgen und Teilen von Wert- einheiten auch die GĂŒter vergleichbar und teilbar werden lĂ€sst. Die Werteinheit schafft Preise und lĂ€sst durch sie den GĂŒter-
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Para[ergÀnzt handschriftlich: l]ellitÀt von Nominaleinkommen mit der Preishöhe der Ge- samtproduktion. Wenn nach unserer Zeichnung in der Kalkulation das Produkt einen Preis von 100 Einheiten auf dem Markte kaufkrÀftig werden. Arbeiter, heit halber hier immer das gleiche. Was an die Abtretenden privat-