| 1343 |
- 37 - |
| 1344 |
|
| 1345 |
Àusserlich treten tatsÀchlich zuerst die Einkommen in Erscheinung |
| 1346 |
und nehmen möglichst an dem Preise im einzelnen die letzte Kor- |
| 1347 |
rektur vor; aber die Preise sind nicht nur historisch gegenĂŒber |
| 1348 |
dem Nominaleinkommen das UrsprĂŒngliche, sondern selbst in der von |
| 1349 |
uns geschilderten Ordnung bilden sie sich nur in strenger Anlehnung |
| 1350 |
an einen wirtschaftlichen bereits fixierten, oder wenigstens voraus- |
| 1351 |
kalkulierten Preis. |
| 1352 |
Was aber nachzuholen wichtig ist, das ist der Begriff des |
| 1353 |
Nominaleinkommens, den wir bisher als etwas Gegebenes hingestellt |
| 1354 |
haben. Wir konnten das tun, nachdem wir im ersten Abschnitt vom |
| 1355 |
Gelde gesprochen und in ihm das technische Mittel erkannt haben, |
| 1356 |
das die Verkehrswirtschaft zu funktionieren befÀhigt. Aber wir |
| 1357 |
sahen auch, Voraussetzung fĂŒr das Geld ist wiederum das Vorhanden- |
| 1358 |
und Wirksamsein der Preisidee, wenn auch ursprĂŒnglich nur Stoff- |
| 1359 |
quantitÀten zum Vergleich gelangen. Das Nominaleinkommen ist nun, |
| 1360 |
(wenigsten teilweise) dieses Geldeinkommen. Wie weit die beiden |
| 1361 |
Begriffe sich decken, ist in jedem Einzelfall wohl verschieden; |
| 1362 |
sie können das völlig tun, wenn das ganze Einkommen in Geld erstat. |
| 1363 |
tet ist, d.h., wenn keine Möglichkeit besteht, reale GĂŒter direkt als |
| 1364 |
Einkommen zu erhalten, wÀhrend also Real. und Nominaleinkommen sich |
| 1365 |
stets decken mĂŒssen, weil es nur verschiedene AusdrĂŒcke gleicher |
| 1366 |
Sache sind, ist das Geldeinkommen nicht ohne weiteres eine 3.Aus- |
| 1367 |
drucksform dafĂŒr; wird oftmals nur ein Tel [sic] der erstgenannten Be- |
| 1368 |
griffe sein und kann nur in der Ausschliesslichkeit des Einkom- |
| 1369 |
mensempfanges in dieser Form zum gleichen Werte werden. Das Geld |
| 1370 |
lebt, um die GĂŒter auszutauschen, die eine FĂŒlle von Relationen |