Nau.ch: SBB vergibt nÀchsten Grossauftrag ins Ausland
Kaum beachtet von der Weltöffentlichkeit, bahnt sich der erste internationale Strafprozess gegen die Verantwortlichen und Strippenzieher der CoronaâP(l)andemie an. Denn beim Internationalem Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag wurde im Namen des britischen Volkes eine Klage wegen âVerbrechen gegen die Menschlichkeitâ gegen hochrangige und namhafte Eliten eingebracht. Corona-Impfung: Anklage vor Internationalem Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit! â UPDATE
Feed Titel: Transition News
Der Druck auf BrĂŒssel wird erheblich verschĂ€rft. Wie der Guardian berichtet, fordert die russische Zentralbank Schadenersatz in Höhe von umgerechnet rund 230 Milliarden Dollar von der belgischen Wertpapierverwahrstelle Euroclear. Moskau wertet den geplanten Zugriff auf eingefrorene russische Vermögenswerte als Diebstahl und kĂŒndigt an, vor internationalen Gerichten vorzugehen. Die Klage ist mehr als ein juristisches Manöver â sie ist eine Warnung an die EuropĂ€ische Union.
BrĂŒssel verschĂ€rft seinen Kurs â und ĂŒberschreitet dabei nach Ansicht zahlreicher Juristen eine rote Linie. Neu ist nicht mehr nur die Einfrierung russischer Zentralbankvermögen, sondern deren faktische Umwandlung in ein dauerhaftes Finanzierungsinstrument fĂŒr die Ukraine (wir berichteten). Konkret geht es um rund 210 Milliarden Euro, davon etwa 185 Milliarden bei der in Belgien ansĂ€ssigen Wertpapierverwahrstelle Euroclear. Die EU stĂŒtzt sich dabei auf Artikel 122 des Vertrags ĂŒber die Arbeitsweise der EuropĂ€ischen Union (AEUV). Am 11. Dezember beschlossen die EU-Botschafter, sich auf diesen Artikel zu berufen.
Artikel 122 AEUV ist eine Notfallbestimmung. Er erlaubt es dem Rat, in auĂergewöhnlichen Krisensituationen â etwa bei schweren VersorgungsengpĂ€ssen oder Naturkatastrophen â zeitlich begrenzte MaĂnahmen mit qualifizierter Mehrheit zu beschlieĂen. Gedacht ist der Artikel fĂŒr akute, vorĂŒbergehende Krisen, nicht fĂŒr strukturelle, dauerhafte Eingriffe in Eigentumsrechte oder fĂŒr geopolitische Langzeitstrategien. Genau darin sehen Kritiker nun einen Rechtsmissbrauch.
Denn mit der Berufung auf Artikel 122 wird ein bislang einstimmig zu verlĂ€ngerndes Sanktionsregime in ein quasi-permanentes Instrument ĂŒberfĂŒhrt. Die eingefrorenen Vermögenswerte der russischen Zentralbank sollen kĂŒnftig als Sicherheiten fĂŒr einen sogenannten «Reparationskredit» an die Ukraine dienen â in einer GröĂenordnung von bis zu 165 Milliarden Euro. Eine RĂŒckgabe der Gelder an Russland wĂ€re damit faktisch ausgeschlossen, solange keine umfassenden Reparationen gezahlt werden.
Besonders brisant ist die Rolle von Euroclear. Als zentrale Wertpapierverwahrstelle ist das Institut eine SchlĂŒsselsĂ€ule des internationalen Finanzsystems. Es verwahrt Staats- und Zentralbankvermögen aus aller Welt und lebt von der Garantie politischer NeutralitĂ€t und rechtlicher VerlĂ€sslichkeit. Wird dieses Prinzip aufgegeben, steht nicht weniger als das Vertrauen in den europĂ€ischen Finanzplatz auf dem Spiel. Genau hier setzt Moskau nun an: Laut dem Guardian droht Russland, europĂ€ische Vermögenswerte zu beschlagnahmen, sollte die EU den Zugriff auf die eingefrorenen Gelder weiter vorantreiben.
Belgien, Sitzstaat von Euroclear, stellt sich quer. MinisterprĂ€sident Bart De Wever warnt vor einem völkerrechtswidrigen Zugriff auf fremdes Staatseigentum und verlangt rechtliche Garantien sowie eine solidarische Haftung aller 27 EU-Mitgliedstaaten fĂŒr mögliche Schadenersatzforderungen. Diese Garantien verweigert die EU bislang. Hinter den Kulissen wĂ€chst der Druck auf BrĂŒssel, Belgien notfalls zu ĂŒbergehen oder politisch zu isolieren. Damit wird erstmals ein GrĂŒndungsmitglied der Union unter Druck gesetzt, weil es auf der Einhaltung von Rechtsstaatlichkeit besteht. Das ist kein Betriebsunfall, sondern Ausdruck einer institutionellen Verrohung: Recht wird zum Hindernis erklĂ€rt, das man notfalls beiseiteschiebt.
Der Widerstand kommt nicht nur aus einzelnen HauptstĂ€dten. Auch die EuropĂ€ische Zentralbank, der Internationale WĂ€hrungsfonds und mehrere Partnerstaaten haben davor gewarnt, Zentralbankvermögen anzutasten. Nach dem Völkergewohnheitsrecht genieĂen diese Vermögenswerte nahezu absolute ImmunitĂ€t. Eine dauerhafte VerpfĂ€ndung oder wirtschaftliche Entwertung kĂ€me einer Enteignung gleich â ohne Gerichtsurteil, ohne rechtliches Verfahren. Dass Russland nun laut dem Guardian prĂŒft, Urteile in Drittstaaten wie China, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Kasachstan vollstrecken zu lassen, zeigt, wie real dieses Risiko ist.
Parallel dazu verschĂ€rft die EU ihr Vorgehen gegen Kritiker im Inneren. Erst kĂŒrzlich beschloss der Rat Sanktionen gegen weitere europĂ€ische BĂŒrger wegen angeblicher «Desinformation», darunter den Schweizer Sicherheitsexperten Jacques Baud. Die MaĂnahmen umfassen Kontosperrungen, ReisebeschrĂ€nkungen und den Ausschluss vom Wirtschaftsverkehr â ohne vorherige Anhörung der Betroffenen (siehe hier und hier). Diese Sanktionen hat die Schweiz nicht ĂŒbernommen. Immerhin.
Die zeitliche Koinzidenz ist kein Zufall, sagen Kritiker. Wer einen rechtlich hoch umstrittenen Zugriff auf Milliardenvermögen durchsetzen will, muss den politischen Diskurs kontrollieren. Genau hier setzt die Kritik der Europaabgeordneten Michael von der Schulenburg und Ruth Firmenich an. Sie sprechen von einem systematischen Abbau rechtsstaatlicher Sicherungen (wir berichteten).
Ein von ihnen in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten kommt zu einem klaren Ergebnis: Der EU-Sanktionsrahmen gegen «Desinformation» verstöĂt in zentralen Punkten gegen Unionsrecht. Die Gutachterinnen Prof. Dr. Ninon Colneric, ehemalige Richterin am EuropĂ€ischen Gerichtshof, und Prof. Dr. Alina Miron sehen insbesondere das fehlende Recht auf Anhörung und die massive EinschrĂ€nkung der Meinungsfreiheit als rechtswidrig an. Artikel 11 der EU-Grundrechtecharta werde verletzt, ebenso der Grundsatz der VerhĂ€ltnismĂ€Ăigkeit.
Der Euroclear-Fall wird damit zum Lackmustest. Sollte die EU dauerhaft auf Artikel 122 AEUV setzen, um geopolitische Ziele durchzusetzen, droht eine gefĂ€hrliche PrĂ€zedenzwirkung. Andere Staaten könnten ihre Zentralbankguthaben aus Europa abziehen, aus Angst, bei politischen Konflikten Ă€hnlich behandelt zu werden. Ein internationaler Vertrauensverlust wĂ€re die Folge â mit potenziell gravierenden Auswirkungen auf den Euro und das europĂ€ische Finanzsystem.
Die Risiken sind enorm. Sollten andere Staaten â von China ĂŒber Indien bis zu LĂ€ndern des globalen SĂŒdens â zu dem Schluss kommen, dass ihr Zentralbankvermögen in Europa politisch disponibel ist, wĂ€re ein internationaler Abzug von Guthaben die logische Konsequenz. Ein globaler Vertrauensverlust, ein internationaler Bank-Run, wĂŒrde nicht Russland treffen, sondern den Euro und den europĂ€ischen Finanzplatz.
Im EuropĂ€ischen Parlament wĂ€chst der Druck, gegenzusteuern. Michael von der Schulenburg und Ruth Firmenich fordern, den Sanktionsrahmen gegen «Desinformation» aufzuheben und den RĂŒckgriff auf Artikel 122 rechtlich zu ĂŒberprĂŒfen. Die Guardian-Meldung zeigt: Der Konflikt ist lĂ€ngst internationalisiert. Die kommenden Wochen werden entscheiden, ob die EU den Notfallartikel als Ausnahmeinstrument behandelt â oder ob aus der Ausnahme ein dauerhaftes Machtinstrument wird, mit unabsehbaren Folgen fĂŒr Recht, FinanzmĂ€rkte und politische GlaubwĂŒrdigkeit.
| ===Rubikon== Bitte gib einen Feed mit dem Parameter url an. (z.B. {{feed url="https://example.com/feed.xml"}} <! | ===Peter Mayer==
Bitte gib einen Feed mit dem Parameter url an. (z.B. {{feed url="https://example.com/feed.xml"}} <! Doctors4CovidEthics: Kann Feed nicht laden oder parsen |
| ===NZZ==
Bitte gib einen Feed mit dem Parameter url an. (z.B. {{feed url="https://example.com/feed.xml"}} <! |
<! : Kann Feed nicht laden oder parsen |
Verfassungsblog<!Bitte gib einen Feed mit dem Parameter url an. (z.B. {{feed url="https://example.com/feed.xml"}} | |