Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III / Arbeitsquantum
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672 | 672 | nur scheinbar Wert-und Preismaass werden, wenn wir, immer nur die |
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entwickelte Wirt |
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Güterwerte un |
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673 | entwickelte Wirt**s**chaft betrachtet, die Reflexerscheinung, die die | |
674 | Güterwerte un**s** im Gelde zeigt und eine iegene [sic] Grösse daraus formt, | |
675 | 675 | als das Primäre hinnehmen. Wir gehen dann scheinbar unseren Weg |
676 | 676 | von Bekanntem zu Uvvnvvbekanntem, während wir in Wahrheit nur bereits |
677 | 677 | alte Pfade zum Ursprung zurückverfolgen. Sind wir zu der Ueberzeu- |
678 | 678 | gung gelangt, dass jedes neue Gut, - die alten haben ihre Relationen |
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in historischer Entwicklung erhalten, - |
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eingefügt wurde, noch ehedem es als G |
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gebracht wurde, dann dü |
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679 | in historischer Entwicklung erhalten, - in das Netz der Relationen | |
680 | eingefügt wurde, noch ehedem es als Gvvavvnzes zum Gelde in Beziehung | |
681 | gebracht wurde, dann düvvrvvften wir auch nach der Avvnvvsicht der Waren- | |
682 | 682 | werttheoretiker sogar die rein abstrakte Werteinheit gelten las- |
683 | 683 | sen; für uns aber ist die Werteinheit sogar etwas Gebundenes, nicht |
684 | 684 | nur einmal, sondern unendlich mal und bedeutet in dieser Vielheit |
685 | 685 | der Bindungen doch immer nur ein und dieselbe Grösse, nämlich eine |
686 | 686 | bestimmte Arbeitsmenge, die wir als Einheit allen Gütern und allen |
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Diensten in der R |
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687 | Diensten in der Rvvevvlation auf gegebene, bekannte Dinge als Maass zu | |
688 | 688 | Grunde legten. Wir sagten schon einmal, dass wir uns mit Schumpeters |
689 | 689 | Einkommenseinheit eng berühren, insofern auch wir der Menge des |
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chartalen G |
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690 | chartalen Gvvevvldes keine Wichtigkeit zuerkennen gegenüber der wirk- | |
691 | 691 | lichen und wirksamen Geldsumme, die als Einkommen in der Wirt- |
692 | 692 | schaft erscheint. Einkommen entsteht aus Leistungen, Güter setzen |
693 | 693 | sich zusammen aus Leistungen; werden Gvvüvvterpreise und Einkommens- |
… | … | … |
706 | 706 | |
707 | 707 | beim Billet schon die Gegenleistung in der genauen Menge in der |
708 | 708 | Vorstellung schin [sic] fest in Hvvävvnden haben, während beim Gelde erst |
709 |
n |
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710 |
an all das von uns G |
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711 |
unserer Auffassung ein Preiskamp |
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709 | n**o**ch die Preisbildung in Fvvrvvage kommt. Wir können in Anlehnung | |
710 | an all das von uns Gvvevvsagte hier ohne weiteres erkläre**n**, dass nach | |
711 | unserer Auffassung ein Preiskampf kaum mehr zu stande kommen kann, | |
712 | 712 | und solange wir stabile Währung haben, wir dann auch im Einkommen |
713 | 713 | die Gegenleistung aus dargetanen Gründen fest in Händen haben. |
714 | 714 | Wenn Budge des weiteren meint, dass wir die Verfügung über einen |
715 |
Platz im Theater nicht durch |
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715 | Platz im Theater nicht durch das Billet, sondern durch die Zahlung | |
716 | 716 | des Preises erhalten, so können wir das dahin auslegen, dass wir |
717 | 717 | die Verfügung über die wirtschaftlichen vvGvvüter auch nicht direkt |
718 | 718 | durch das Geld - das Billet - sondern durch die Arbeitsleistung, |
719 | 719 | der wir den Billetbesitz verdanken, zugesprochen erhalten. Ist |
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beim Billet |
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720 | beim Billetvergleich der Tausch nicht Billet - Vorstellung; son- | |
721 | 721 | dern Billettkauf - Vvvovvrstellung, so ist der Tausch wirtschaftlich |
722 | 722 | betrachtet auch nicht Geldhingabe - Güterempfang, sondern Gelder- |
723 | 723 | werb, d.i.Leistung - Güterempfang. |
724 | 724 | Der Vollständigkeit halber wäre noch kurz zu betrachten |
725 | 725 | die Evvrvvscheinung der unstabilen Währung, der Zvvuvvstände, wie wir sie |
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zu Kriegsausgang |
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726 | zu Kriegsausgang **u**nd in der Nachkriegszeit kennen lernen mussten. | |
727 | 727 | Wir wollen kurz fragen: Was [sic: War?] es hier so, dass die Preise zustande |
728 | 728 | kamen auf Grund der Schätzung von Gütern gegen Geld? Dazu wäre |
729 | 729 | notwendig gewesen, dass wir uns eine klare Vorstellung vom Werte |
730 | 730 | des Geldes fast in jedem Augenblicke hätten bilden können und |
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hätten neu bilden müssen. Es war eine Vielheit von Beziehungen |
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731 | hätten neu bilden müssen. Es war eine Vielheit von Beziehungen, | |
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747 | 747 | kann. Solange wir in unserer eigenen Währung der Papiermark rechne- |
748 | 748 | ten, hatten wir in ihr keinerlei Anhaltspunkte einer Wertgrösse; |
749 | 749 | erst später, da wir uns auf ausländische Währungen bezogen und |
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die Papiermark täglich neu |
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750 | die Papiermark täglich neu in Beziehung zu jenen setzten, sodass | |
751 | 751 | sie eigentlich nichts anderes mehr bedeutet als eine ausländische |
752 | 752 | Währung, erst da konnten wir wieder eine Wertvorstellung mit dem |
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G |
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kulation usw. durchsetzbar |
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753 | Gvvevvlde verbinden, die aber von so vielen anderen Momenten, wie Spe- | |
754 | kulation usw. durchsetzbar [handschr. ergänzt: t / K?], dass uns der so abgeleitete Wert der | |
755 | 755 | Papiermark kein auch nur annähernd wirkliches Bild der inneren |
756 | 756 | Kaufkraft der Mark, die maassgebend sein müsste, bieten konnte. |
757 | 757 | Ivvnvv Wahrheit haben wir unsere Preise doch nicht nach dem Geldwerte |
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gesetzt, sondern wiederum in der B |
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758 | gesetzt, sondern wiederum in der Bvvevvziehung zu anderen Gütern. Wir | |
759 | 759 | wussten, dass ein Pvvrvvodukt x Svvcvvhweizer Fvvrvvanken kostet und lasen im |
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Kursblatte, dass ein Svvcvvhweizer Fvvrvvanken so und so viele |
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760 | Kursblatte, dass ein Svvcvvhweizer Fvvrvvanken so und so viele vvPavvpiermark | |
761 | 761 | notiere. Wir rechneten täglich um und fixierten den Preis nicht |
762 | 762 | in Beziehung zum Geldwerte, sondern zu einem anderen Gut. Die Papier- |
763 | 763 | marksumme, die wir errechneten, sagte uns über den Wert auch nicht |
… | … | … |
778 | 778 | natürlichen Gründen der erhöhten Nachfrage im Preise stiegen. |
779 | 779 | Die Relationen, die meist wie etwas Ewiges in den bleibenden Pro- |
780 | 780 | duktionskosten gegeben waren, strebten danach, auch auf der erhöhten |
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G |
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gesunde T |
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und Uvvnvvgebundenheit der Einkommen gestört. Das war der G |
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781 | Gvvrvvundlage jene alte Verhältnismässigkeit wieder einzunehmen. Diese | |
782 | gesunde Tvvevvndenz aber wurde auf der Gegenseite durch die Freiheit | |
783 | und Uvvnvvgebundenheit der Einkommen gestört. Das war der Gvvrvvund des | |
784 | 784 | wahren Wettrennens der Preise. Manches wird im Abschnitt der Infla- |
785 | 785 | tion darüber noch zu sagen sein. Hier galt es norläufig [sic] nur zu zei- |
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gen, dass niemals das G |
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786 | gen, dass niemals das Geld Masstab der Preise sein konnte. | |
787 | 787 | Das hoffen wir, ist uns in jedem Falle geglückt. Zur weite- |
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teren |
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788 | teren [sic] Festigung unserer Avvnvvschauung werden wir im Folgenden staat - | |
789 | 789 | liche Geldwesen mit den verschiedensten Währungen untersuchen, |
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nicht derart, dass eine aus der anderen hervorgeht und in ihr di |
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790 | nicht derart, dass eine aus der anderen hervorgeht und in ihr di**e** | |
791 | 791 | historische Stütze findet, sondern wir wollen jede Währung gewis- |
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serma |
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792 | sermaassen neu begründen und aus diese [sic] Betrachtung die Möglichkeit | |
793 | 793 | oder Unmöglichkeit einer Währungsreform zu gewinnen suchen. |
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