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nischen Möglichkeiten, Werteinheiten zu bewegen, die auf Grund von |
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Leitungen als individuelle Einkommen möglich werden könnten. |
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Zwar leistet das Geld, wenn die Güter innerhalb der Wirtschaft le- |
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diglich ihren Besitzer we[Schreibmaschine h übertippt mit c]hseln, auch eine Funktion in der Fähig- |
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keit, Werte auszudrücken und zu bewegen. Was wir aber jetzt im |
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Gelde betrachten wollen, seine Gebundenheit an die Warenwelt, an |
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die Arbeitsleistung der [Schreibmaschine K übertippt mit V]olksgenossen und damit an die Einkommen, |
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das können wir nur finden an den Produktionsstätten der Güter, in |
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deren Kalkulationen. Prüfen wir eine solche auf ihre Einzelgrös- |
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sen, so offenbart sie uns nur Arbeitswertgrössen. Rohstoffe und |
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Material lassen sin in ihrer Substanzzerlegung wiederum in |
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jene teilen, Beheizung und bvvlvveuchtung [sic] lösen sich auf in Arbeits- |
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leistungen und Einkommen, Abschreibungen sind wiederum nichts |
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anderes als Arbeitswerte und Einkommen, die, wenn auch im einzel- |
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nen nicht jährlich sich kristallisieren und verzehren, doch in |
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der Gesamtheit den Ausgleich finden. !!Steuern sind Abtretungen von |
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Arbeitserfolgen für die öffentliche Tätigkeit der Beamten zu |
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unser aller Nutzen!!, Arbeitslohn und Gehälter, Profit, Rente, Unter- |
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nehmerlohn, Risikoprämien, - sie alle lassen sich ohne weiteren |
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Zwang als Arbeitsgrössen erkenntlich in die Kalkulation einfü- |
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gen. Das fertige Produkt ist eine Additionsgrösse aus Arbeitswer- |
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ten und damit gleichzeitig aus Einkommen, die im geld oder geld- |
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gleicher Form dafür zur Verteilung und zur Verfügung gelangen. |
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Mit dem Preis, einer Relation im Verhältnis zu anderen Preisen |
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auf Grund des Wertes der darin verkörperten Arbeitsenergie, sind |
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ebenfalls die gleich fundierten Einzelbestandteile als Teile des |
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Gesamtpreises in ihrer Höhe stipuliert und haben ihren Ausdruck |
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in gleichen Wert -, in Arbeitswerteinheiten gefunden. Nicht im |
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einzelnen wollen wir hier wieden [sic] den Mechanismus dieses Gesche- |
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hens in der Geldschöpfung mittels des Warenwechsels aufzählen. |
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Zeigen wollten wir hier nur wiederum die enge, ja sogar die kon- |
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gruent sich deckende Verknüpfung von bereits mit der Erzeugung |
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festgelegter Preisbildung mit dem Einzel- und Gesamteinkommen auf |
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Grund von Arbeitsleistung. Diese alle zusammengenommen ergeben |
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sowohl die Gesamtsummer der Warenpreise als auch die Gesamtsumme |
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der kauffähigen und kaufberechtigten Einkommen. Hierin decken wir |
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uns mit Schumpeters Einkommensgleichheit, die nichts anderes ist als |
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die, auf einer historisch gegebenen, praktisch und täglich unend- |
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lich mal gegebenen Arbeitswertmenge fin ssende [fussende?] Werteinheit. Selbst |
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wenn Hahn's Auffassung richtig ist, dass die Kreditgewährung von |
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aller Spartätigkeit unbeeinflusst der Produktion vorausgeht, so |
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wird doch dadurch nichts an dem Wesen der Einkommen verändert, Be- |
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standteil des Preises von Gütern zu sein, deren wir im gleichen |
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Werte, von gleich grosser Arbeitsverkörperung später auf dem Markt |
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wieder habhaft werden können, denn Hahn hat hier Kredit im Auge |
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in Form des Darlehenskredits, er bewegt sich also in der Sphäre |
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des Kreditverkehrs. Alles Bankgold aber, und hier stehen wir im |
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Kredit-Geldverkehr, gleichviel aus welchen theoretischen Ueber- |
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legungen heraus es ausgegeben wurde, muss mit den Gütern, die es |
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haben entstehen lassen und die nun durch die Weggabe der Einkom- |
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men verzehrt sind, begrifflich seinen Lauf beschliessen, denn die- |
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ses Kreditgold ist das Beförderungsmittel [sic] des [undeutlich] modernen Waren- |
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verkehrs, unlösbar mit ihm verknüpft. Die Bvvivvndungen sind so streng, |
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dass wir ohne Schwierigkeit die geradezu verschwindende Bedeutung |
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erkennen können, die dem Gelde als solchen dabei zukommt. Das Opfer, |
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das wir dazu bringen, um das Geld zu erlangen, die Arbeit, die wir |
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dazu leisten, die gilt nicht dem Geldbesitz, die gilt dem Kvvovvnsum der |
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übrigen Güter, welche andere für uns schufen, gleich wie wir in ar- |
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beitsteiliger Tätigkeit ihre Bedürfnisse mit befriedigen. Wesent- |
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lich ist nur, dass als [sic] Tätgikeit nach einem gleichen Maasse bewer- |
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tet wurde, damit die volkswirtschaftliche Gesamtverteilung, durch |
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den Geldverkehr bewerkstelligt, restlos aufgehen kann. Dabei ist |
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es nicht notwendig, dass jedes Gvvuvvt genau seinen wahren, objektiven |
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Beschaffungswert erreicht - obwohl das dem Idealzustand gleich |
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käme, wenn dabei auch bei den Einzelaufwendungen das gleich |
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Gesetz den Verteilungsschlüssel abgäbe - aber innerhalb der gan- |
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zen Volkswirtschaft können wir es wohl gelten lassen, dass nur |
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die objektiven Werte im ganzen erzielt sein müssen und plus und |
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minus zur geraden Mvvivvttellinie tendiert. Die Auspendelungen werden |
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wohl, soweit persönliche Machtpositionen in Frage kommen, immer nur |
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beschränkten Rahmen bleiben, da die Einkommen auf gegenseitige |
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Ausgleichung hinstreben. Darüber hinaus auch noch die Störungen, |
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durch das gesellschaftliche Monopol erzeugt, näher auszuführen, |
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würde uns zu weit abführen. |
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Das gleiche Messgerät zu finden, dazu ist, das sei immer |
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wieder betont, weil es den Kern der vorgetragenen Auffassung wieder- |
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gibt [vertippt], nicht ein Vergleich am Gvvovvlde nötig; der würde selbst die gröss |
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ten Schwankungen im Gvvevvfolge haben. Notwendig dagegen ist das Zerle- |
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gen der Güter in Arbeitswerteinheiten, für deren Grösse wir so vie- |
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le Anhaltspunkte haben, als es nur Güter und Dienste in einem Lande |
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gibt. [vertippt] Bei so geordneter Bankgeldschöpfung, und diese fordert ja auch |
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die Warenwerttheorie, müssen wir beim Gelde immer nach der Kaufkraft |
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fragen, müssen diese nicht als Ergebnis eines Austauscheyperiments [sic] |
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zwischen Geld und Ware betrachten. Ivvnvv diesem Falle ist vielmehr die |
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Kaufkraft des Geldes schon fest fixiert, mit der Entstehung der Gü- |
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ter. Sie sit die logische Folge, dass Geld in diesem weiten Sinne, |
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welches Einkommen verkörpert, sich in der Höhe der Werteinheiten |
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begrifflich deckt mit der Höhe aller Güterpreise, denn beide sind |
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nur verschiedenartige Zvvuvvsammenfaltungen der aufgewandten Arbeits- |
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wertmengen und Einheiten. Da ist kein quantitätstheoretisches Aus- |
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schwingen, kein Endresultat, das uns den Geldwert mitteilt, mehr |
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vonnöten. Die Werteinheit hat einen ökonomischen Inhalt, soweit |
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sie Einkommen ist, soweit sie nicht nur eine gedankliche Vorstel- |
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lung bleibt, die wir wohl überall anlegen können, die aber wirt- |
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schaftlich nicht wirksam und darum nicht zu berücksichtigen ist. |
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Wir können den realen Inhalt jeder dieser Einkommenswerteinheiten |
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suchen in irgendeinem Gut oder wir können sie zusammenfassen als |
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das Extrakt aus der gesamten Güterwelt. In jedem Falle werden wir |
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mit einer gleichen Grösse zu rechnen haben, eben dieser, die sich |
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deckt mit der unserer Werteinheit zu grundegelegten Arbeitswert- |
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