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ebenfalls die gleich fundierten Einzelbestandteile als Teile des |
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Gesamtpreises in ihrer Höhe stipuliert und haben ihren Ausdruck |
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in gleichen Wert -, in Arbeitswerteinheiten gefunden. Nicht im |
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einzelnen wollen wir hier wieden [sic] den Mechanismus dieses Gesche- |
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hens in der Geldschöpfung mittels des Warenwechsels aufzählen. |
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Zeigen wollten wir hier nur wiederum die enge, ja sogar die kon- |
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gruent sich deckende Verknüpfung von bereits mit der Erzeugung |
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festgelegter Preisbildung mit dem Einzel- und Gesamteinkommen auf |
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Grund von Arbeitsleistung. Diese alle zusammengenommen ergeben |
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sowohl die Gesamtsummer der Warenpreise als auch die Gesamtsumme |
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der kauffähigen und kaufberechtigten Einkommen. Hierin decken wir |
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uns mit Schumpeters Einkommensgleichheit, die nichts anderes ist als |
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die, auf einer historisch gegebenen, praktisch und täglich unend- |
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lich mal gegebenen Arbeitswertmenge fin ssende [fussende?] Werteinheit. Selbst |
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wenn Hahn's Auffassung richtig ist, dass die Kreditgewährung von |
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aller Spartätigkeit unbeeinflusst der Produktion vorausgeht, so |
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wird doch dadurch nichts an dem Wesen der Einkommen verändert, Be- |
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standteil des Preises von Gütern zu sein, deren wir im gleichen |
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Werte, von gleich grosser Arbeitsverkörperung später auf dem Markt |
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wieder habhaft werden können, denn Hahn hat hier Kredit im Auge |
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in Form des Darlehenskredits, er bewegt sich also in der Sphäre |
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des Kreditverkehrs. Alles Bankgold aber, und hier stehen wir im |
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Kredit-Geldverkehr, gleichviel aus welchen theoretischen Ueber- |
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legungen heraus es ausgegeben wurde, muss mit den Gütern, die es |
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haben entstehen lassen und die nun durch die Weggabe der Einkom- |
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men verzehrt sind, begrifflich seinen Lauf beschliessen, denn die- |
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ses Kreditgold ist das Beförderungsmittel [sic] des [undeutlich] modernen Waren- |
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verkehrs, unlösbar mit ihm verknüpft. Die Bvvivvndungen sind so streng, |
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dass wir ohne Schwierigkeit die geradezu verschwindende Bedeutung |
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erkennen können, die dem Gelde als solchen dabei zukommt. Das Opfer, |
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das wir dazu bringen, um das Geld zu erlangen, die Arbeit, die wir |
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dazu leisten, die gilt nicht dem Geldbesitz, die gilt dem Kvvovvnsum der |
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übrigen Güter, welche andere für uns schufen, gleich wie wir in ar- |
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beitsteiliger Tätigkeit ihre Bedürfnisse mit befriedigen. Wesent- |
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lich ist nur, dass als [sic] Tätgikeit nach einem gleichen Maasse bewer- |
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tet wurde, damit die volkswirtschaftliche Gesamtverteilung, durch |
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den Geldverkehr bewerkstelligt, restlos aufgehen kann. Dabei ist |
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es nicht notwendig, dass jedes Gvvuvvt genau seinen wahren, objektiven |
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Beschaffungswert erreicht - obwohl das dem Idealzustand gleich |
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käme, wenn dabei auch bei den Einzelaufwendungen das gleich |
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Gesetz den Verteilungsschlüssel abgäbe - aber innerhalb der gan- |
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zen Volkswirtschaft können wir es wohl gelten lassen, dass |
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