Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III / Arbeitsquantum




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wieder betont, weil es den Kern der vorgetragenen Auffassung wieder-
gibt [vertippt], nicht ein Vergleich am Gvvovvlde nötig; der würde
selbst die gröss
ten Schwankungen im Gvvevvfolge haben. Notwendig dagegen ist das
Zerle-
gen der Güter in Arbeitswerteinheiten, für deren Grösse wir so vie-
le Anhaltspunkte haben, als es nur Güter und Dienste in einem Lande
gibt. [vertippt] Bei so geordneter Bankgeldschöpfung, und diese
fordert ja auch
die Warenwerttheorie, müssen wir beim Gelde immer nach der Kaufkraft
fragen, müssen diese nicht als Ergebnis eines Austauscheyperiments
[sic] 
zwischen Geld und Ware betrachten. Ivvnvv diesem Falle ist vielmehr
die
Kaufkraft des Geldes schon fest fixiert, mit der Entstehung der Gü-
ter. Sie sit die logische Folge, dass  Geld in diesem weiten Sinne,
welches Einkommen verkörpert, sich in der Höhe der Werteinheiten
begrifflich deckt mit der Höhe aller Güterpreise, denn beide sind
nur verschiedenartige Zvvuvvsammenfaltungen der aufgewandten Arbeits-
wertmengen und Einheiten. Da ist kein quantitätstheoretisches Aus-
schwingen, kein Endresultat, das uns den Geldwert mitteilt, mehr
vonnöten. Die Werteinheit hat einen ökonomischen Inhalt, soweit
sie Einkommen ist, soweit sie nicht nur eine gedankliche Vorstel-
lung bleibt, die wir wohl überall anlegen können, die aber wirt-
schaftlich nicht wirksam und darum nicht zu berücksichtigen ist.
Wir können den realen Inhalt jeder dieser Einkommenswerteinheiten
suchen in irgendeinem Gut oder wir können sie zusammenfassen als
das Extrakt aus der gesamten Güterwelt. In jedem Falle werden wir
mit einer gleichen Grösse zu rechnen haben, eben dieser, die sich 
deckt mit der unserer Werteinheit zu grundegelegten Arbeitswert-
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menge. Einen derart abgeleiteten Wert wollen wir der Werteinheit
in der Geldform nicht abstreiten; - das aber wird wohl nicht einmal
ein Nominalismus unternehmen wollen. Was uns von der Darlegung
der Warenwerttheorie unterschiedet, ist der Uvvmvvstand, dass wir im 
Gelde keine selbständige mit den anderen Gütern gleich berechtig-
te Ware erkennen wollen. Alle Güter haben einen objektiven Be-
schaffungswert; das Geld nur einen davon abgeleiteten Wert. Die
Frage nach der Angemessenheit des Preises ist darum auch nicht
ein Abschätzen des Warenwertes am Geldwert, der losgelöst nur ein 
Schatten, nichts als ein Schemen ist, mit dem wir in der Vorstellung
keine objektiv messbare Grösse verbinden können, sondern ist ein 
Abschätzen an den Beschaffungskosten von vielen ähnlichen Dingen;
wir vergleichen die Arbeitsleistungen gleich - und verschiedenar-
tiger Dinge mit einander. Dvvivve Fvvrvvage, warum für ein bestimmtes
Gut
eine bestimmte Geldsumme bezahlt wird, ahben wir ja bereits da be-
leuchtet, wo wir die Parallelität der Entstehung von Ware mit Geld
in Form von Einkommen erwähnten. Wenigstens gilt das für eine sta-
bile Papierwährung, wie wir sie hier schildern. Das allerdings ist
richtig, dass zwei Grössen nicht in einem relativen Verhältnis zu
einander stehen können, ohne als absolute Grössen vorhanden zu sein.
Auf die Geldverfassung aber ist dieser Satz nur anwendbar bei Gold-
währung mit ausschliesslichem Goldumlaug [sic]. Nur in diesem Falle
ist
das Gold eine solche absolute Grösse, die Relationen auf seinen
objektiven Wert zulässt. Späterhin aber ist das Geld nur der Kreu-
zungspunkt alle dieser Relationen, etwas ausserhalb Stehendes und
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nicht mehr gar der Pol, auf den alle Glieder, um mobil zu werden,
hinstreben. Das Geld ist nur etwas mit den Relationen Gleichna-
miges. Während die Werteineheit als Arbeitswertmenge bei den Gütern
das Inhaltliche Bedeutet, ist sie beim Gelde nur praktisch teil-
bares Bewegungsmittel und hat nur Wert im Hinblick auf ein Gut
und das auch nur deshalb, weil die arbeitsteilige Verkehrswirt-
schaft Mittel ersinnen musste, um auch hier Tauschhandlungen zu
ermöglichen und durch das staatlich gesetzte Tauschmittel dem 
Geldverkehr ordnungsgemässe Bahnen zuwies. Für uns ist die Wert-
einheit keine beziehungslose, abstrakte Grösse, sondern eine Ar-
beitswertgrösse, die sich in jedem Augenblick an ein bestimmtes Gut
und an eine bestimmte Menge davon binden lässt, die uns aber nicht
deutlich wird bei der losgelösten Geldbetrachtung, sondern nur im 
Bereiche der Güterwelt. Was bestimmt denn die Höhe eines Güterwer-
tes? Ist es wirklich eine Teilgrösse der Ware Geld, die uns wert-
mass sein soll für alle übrige Ware, die aber doch in ihrer ob-
jektiven Wertlosigkeit besonders beim [übertippt i] Monopolgeld der
Warenwert-
theorie uns nur einen recht verschwommenen Wertmasstab bieten
kann für wirklich reale Güter, die, das ist doch die Grundregel
jeder objektiven Werttheorie, ihren Wert nur haben kann aus Menge 
und Wert der aufgewandten Arbeit? Ist jenes Geld wirklich Wert-
maass, so vergleichen wir wildlich gesehen ungleichwertiges mit
einander, wo um uns reale Messwerkzeuge in Hülle und Fülle stehen.
Maass der Werte ist von allen Angebinn an die Arbeit und nur  
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dadurch, dass wir historisch die ganz bestimmte Beschaffungsar-
beit eines Gutes zu Grunde legten, und der Staat ihr dann einen
Namen gab, dadurch entstanden aus den und zugleich mit dem Maass
der Werte, auch die Preise. Nicht das Gut an sich ist das Wert-
maass, sondern die angewandte Beschaffungsarbeit des Gutes und 
nur weil, ausser in der Gesellschaft der Gleichen eine losgelöste
Arbeitseinheit nicht bestehen kann, darum musste eine Basierung
zu einem Gute proklamiert werden. So tritt denn auch der ökonomi-
sche, reine, objektive Wert eines Gutes, das wirkliche Maass der an-
gewandten Arbeitsenergien nicht mehr in Erscheinung; der ökono-
misch reine Wert erhält in der Wirtschaft keinen Ausdruck mehr.
wir wissen, dass Kräfteverschiebungen in der verschiedensten Rich-
tung es uns nicht mehr gestatten, von Arbeitsmenge zu sprechen,
sondern als ein Korrektposten dazu diesen mit dem Arbeitswert und
den nicht nur im Hinblick auf die Qualifikation, sonder beson-
ders in Evvrvvwägung der gesellschaftlichen Verteilungsverhältnisse
zu verknüpfen. Wenn wir sagen, Preise sind nur anderer Name und
Ausdruck für Werte, so haben wir jene verschobenen Werte, die Tausch
  werte im Auge. Das Geld kann nur wertmaass sein, insofern es auf
  Werteinheiten lautet und Werteinheit nur als eine andere Bezeich-
nung für eine gewisse Arbeitsmenge zu[b]gelten hat hat. Das Geld als
das körperliche Zahlungsmittel kann auch nicht das Wertmaass sein,
weil es auch nur einen Teil des konsumberechtigten Einkommens
darstellt und weil, wenn wir definieren wollten, im Austausch von
Geld gegen Ware ergibt sich die Kaufkraft oder der Wert des Gel-

entfernt:
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