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menge. Einen derart abgeleiteten Wert wollen wir der Werteinheit |
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in der Geldform nicht abstreiten; - das aber wird wohl nicht einmal |
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ein Nominalismus unternehmen wollen. Was uns von der Darlegung |
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der Warenwerttheorie unterschiedet, ist der Uvvmvvstand, dass wir im |
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Gelde keine selbstĂ€ndige mit den anderen GĂŒtern gleich berechtig- |
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te Ware erkennen wollen. Alle GĂŒter haben einen objektiven Be- |
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schaffungswert; das Geld nur einen davon abgeleiteten Wert. Die |
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Frage nach der Angemessenheit des Preises ist darum auch nicht |
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ein AbschÀtzen des Warenwertes am Geldwert, der losgelöst nur ein |
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Schatten, nichts als ein Schemen ist, mit dem wir in der Vorstellung |
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keine objektiv messbare Grösse verbinden können, sondern ist ein |
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AbschÀtzen an den Beschaffungskosten von vielen Àhnlichen Dingen; |
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wir vergleichen die Arbeitsleistungen gleich - und verschiedenar- |
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tiger Dinge mit einander. Dvvivve Fvvrvvage, warum fĂŒr ein bestimmtes Gut |
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eine bestimmte Geldsumme bezahlt wird, ahben wir ja bereits da be- |
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leuchtet, wo wir die ParallelitÀt der Entstehung von Ware mit Geld |
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in Form von Einkommen erwĂ€hnten. Wenigstens gilt das fĂŒr eine sta- |
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bile PapierwÀhrung, wie wir sie hier schildern. Das allerdings ist |
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richtig, dass zwei Grössen nicht in einem relativen VerhÀltnis zu |
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einander stehen können, ohne als absolute Grössen vorhanden zu sein. |
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Auf die Geldverfassung aber ist dieser Satz nur anwendbar bei Gold- |
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wÀhrung mit ausschliesslichem Goldumlaug [sic]. Nur in diesem Falle ist |
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das Gold eine solche absolute Grösse, die Relationen auf seinen |
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objektiven Wert zulÀsst. SpÀterhin aber ist das Geld nur der Kreu- |
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zungspunkt alle dieser Relationen, etwas ausserhalb Stehendes und |