Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III / Arbeitsquantum




← Vorherige Änderung
Nächste Änderung →




545 #||
546 ||
547
548      - 82 -
549
550 dadurch, dass wir historisch die ganz bestimmte Beschaffungsar-
551 beit eines Gutes zu Grunde legten, und der Staat ihr dann einen
552 Namen gab, dadurch entstanden aus den und zugleich mit dem Maass
553 der Werte, auch die Preise. Nicht das Gut an sich ist das Wert-
554 maass, sondern die angewandte Beschaffungsarbeit des Gutes und
555 nur weil, ausser in der Gesellschaft der Gleichen eine losgelöste
556 Arbeitseinheit nicht bestehen kann, darum musste eine Basierung
557 zu einem Gute proklamiert werden. So tritt denn auch der ökonomi-
558 sche, reine, objektive Wert eines Gutes, das wirkliche Maass der an-
559 gewandten Arbeitsenergien nicht mehr in Erscheinung; der ökono-
560 misch reine Wert erhält in der Wirtschaft keinen Ausdruck mehr.
561 wir wissen, dass Kräfteverschiebungen in der verschiedensten Rich-
562 tung es uns nicht mehr gestatten, von Arbeitsmenge zu sprechen,
563 sondern als ein Korrektposten dazu diesen mit dem Arbeitswert und
564 den nicht nur im Hinblick auf die Qualifikation, sonder beson-
565 ders in Evvrvvwägung der gesellschaftlichen Verteilungsverhältnisse
566 zu verknüpfen. Wenn wir sagen, Preise sind nur anderer Name und
567 Ausdruck für Werte, so haben wir jene verschobenen Werte, die Tausch
568   werte im Auge. Das Geld kann nur wertmaass sein, insofern es auf
569   Werteinheiten lautet und Werteinheit nur als eine andere Bezeich-
570 nung für eine gewisse Arbeitsmenge zu[b]gelten hat hat. Das Geld als
571 das körperliche Zahlungsmittel kann auch nicht das Wertmaass sein,
572 weil es auch nur einen Teil des konsumberechtigten Einkommens
573 darstellt und weil, wenn wir definieren wollten, im Austausch von
574 Geld gegen Ware ergibt sich die Kaufkraft oder der Wert des Gel-
575
576 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s82.png
577 ||
579 #||
580 ||
581
582      - 83 -
583
584 des, wir dann nicht berücksichtigen den wohl grössten Teil des
585 wirtschaftlich wirksamen, wenn auch nicht chartalen Geldes, das
586 Kaufkräfte in eminenten Maasse vergegenwärtigt. Das wurde im
587 Kreislauf der Wirtschaft dargetan, dass die Quantitätstheorie
588 nur in jenem weiten Sinne verstanden werden muss. Als Einzelgrös-
589 se sagt das chartale Geld gar nichts und das " Geld " in der
590 Gesamtgrösse der gesamten Einkommen ist uns nicht bekannt und
591 tritt uns, wenn wir die Kaufkraft als Resultat des Tauschens an-
592 sehen wollen, immer nur erst dann gegenüber, wenn diese wirt-
593 schaftlichen Handlungen der Vergangenheit angehören und ihrer-
594 seits vom Resultat ja nicht mehr beeinflusst werden können. Da-
595 mit wollen wir sagen, dass wir das Geld als Wertmaass scheinbar
596 benützen können, aber eben nur im Hinblick darauf, dass die Geld-
597 politik bestrebt ist, das Geld in der nominellen Höhe mit der
598 Güterproduktion und deren Preishöhe zu verknüpfen. Darum aber
599 kann auch die [übertippt P]reishöhe keine Grösse sein, die durch Abschätzung
600 am Golde gewonnen wird, sondern die, die wir aus Zvvuvvsammenfügen von
601 Arbeitswertgrössen gewinnen, wie sie uns historisch einmal im
602 Gelde, dann in der Wirtschaft mannigfaltig und somit auch in un-
603 serer Vvvovvrstellung gegeben sind. In der Erklärung, ein bestimmtes
604 Gut sei drei Mark wert, ist in gewissem Sinne doch auch ein ob-
605 jektiver Wert ausgedrückt, da wir uns jederzeit den Warengehalt,
606 wie Arbeitsenergie zur Evvrvvstattung des dritten Teil eines solchen
607 G[übertippt u]tes, die Arbeitsmenge, die wir eine Mark nennen, vorstellen können
608 Wissen wir noch dazu, dass dies und jenes auch eine Mark kostet,
609
610 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s83.png
611 ||