Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / III / Arbeitsquantum




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die hier auf die Pvvrvveise wirksam wurden. Wenn wir spÀter von der
unstabilen WvvÀvvhrung sprechen, werden sich diese Punkte im einzelnen
heruasschÀlen [sic]. Ovvhvvne  weiteres deutlich aber ist uns, dass
ein Geld,
das tÀglich anderen Wvvevvrt im Sinne verÀnderter Kaufkraft reprÀsen-
tiert, keinen Anspruch als Wertmesser der ĂŒbrigen GĂŒter erheben
kann. Solange wir in unserer eigenen WĂ€hrung der Papiermark rechne-
ten, hatten wir in ihr keinerlei Anhaltspunkte einer Wertgrösse;
erst spÀter, da wir uns auf auslÀndische WÀhrungen bezogen und
die Papiermark tÀglich neu un Beziehung zu jenen setzten, sodass
sie eigentlich nichts anderes mehr bedeutet als eine auslÀndische
WĂ€hrung, erst da konnten wir wieder eine Wertvorstellung mit dem
Gelde verbinden, die aber von so vielen anderen Momenten, wie Spe-
kulation usw. durchsetzbar, dass uns der so abgeleitete Wert der
Papiermark kein auch nur annÀhernd wirkliches Bild der inneren
Kaufkraft der Mark, die maassgebend sein mĂŒsste, bieten konnte.
Ivvnvv Wahrheit haben wir unsere Preise doch nicht nach dem Geldwerte
gesetzt, sondern wiederum in der Beziehung zu anderen GĂŒtern. Wir
wussten, dass ein Pvvrvvodukt x Svvcvvhweizer Fvvrvvanken kostet und
lasen im
Kursblatte, dass ein Svvcvvhweizer Fvvrvvanken so und so viele
Papiermark
notiere. Wir rechneten tÀglich um und fixierten den Preis nicht
in Beziehung zum Geldwerte, sondern zu einem anderen Gut. Die Papier-
marksumme, die wir errechneten, sagte uns ĂŒber den Wert auch nicht
das Geringste aus.
     Uvvnvvd bevor diese Entwicklung statte hatte, etwa zu Ende des
Krieges, wie war es da? Wir sahen, dass andere Produkte, vor allem
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solche, auf die sich die Nachfrage besonders stĂŒrzte, aus diesen
natĂŒrlichen GrĂŒnden der erhöhten Nachfrage im Preise stiegen.
Die Relationen, die meist wie etwas Ewiges in den bleibenden Pro-
duktionskosten gegeben waren, strebten danach, auch auf der erhöhten
Grundlage jene alte VerhÀltnismÀssigkeit wieder einzunehmen. Diese
gesunde Tendenz aber wurde auf der Gegenseite durch die Freiheit
und Uvvnvvgebundenheit der Einkommen gestört. Das war der Grund des
wahren Wettrennens der Preise. Manches wird im Abschnitt der Infla-
tion darĂŒber noch zu sagen sein. Hier galt es norlĂ€ufig [sic] nur zu
zei-
gen, dass niemals das Gold Masstab der Preise sein konnte.
     Das hoffen wir, ist uns in jedem Falle geglĂŒckt. Zur weite-
teren Festigung unserer Avvnvvschauung werden wir im Folgenden staat -

liche Geldwesen mit den verschiedensten WĂ€hrungen untersuchen,
nicht derart, dass eine aus der anderen hervorgeht  und in ihr die
historische StĂŒtze findet, sondern wir wollen jede WĂ€hrung gewis-
sermassen neu begrĂŒnden und aus diese Betrachtung die Möglichkeit
oder Unmöglichkeit einer WÀhrungsreform zu gewinnen suchen.