Das ist eine alte Version von WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/Arbeitsquantum vom 08.10.2022 17:38 bearbeitet durch WikiAdmin.
(Unterschied) ← Vorherige Version | Aktuelle Version (Unterschied)
Version 6 vom 08.10.2022 17:38 ▌
64 31.01.2023 17:49 WikiAdmin 63 18.01.2023 18:27 WikiAdmin 62 18.01.2023 18:01 WikiAdmin 61 18.01.2023 17:27 WikiAdmin 60 18.01.2023 17:10 WikiAdmin 59 18.01.2023 17:03 WikiAdmin 58 18.01.2023 17:01 WikiAdmin 57 18.01.2023 14:41 WikiAdmin 56 18.01.2023 14:32 WikiAdmin 55 18.01.2023 14:21 WikiAdmin 54 18.01.2023 14:13 WikiAdmin 53 18.01.2023 14:03 WikiAdmin 52 18.01.2023 13:57 WikiAdmin 51 18.01.2023 13:52 WikiAdmin 50 18.01.2023 13:44 WikiAdmin 49 18.01.2023 13:35 WikiAdmin 48 18.01.2023 13:28 WikiAdmin 47 18.01.2023 13:25 WikiAdmin 46 18.01.2023 13:18 WikiAdmin 45 18.01.2023 11:56 WikiAdmin 44 18.01.2023 11:47 WikiAdmin 43 18.01.2023 11:37 WikiAdmin 42 18.01.2023 11:29 WikiAdmin 41 18.01.2023 11:20 WikiAdmin 40 18.01.2023 11:13 WikiAdmin 39 18.01.2023 11:03 WikiAdmin 38 18.01.2023 10:05 WikiAdmin 37 26.11.2022 10:31 WikiAdmin 36 13.11.2022 19:20 WikiAdmin 35 07.11.2022 20:44 WikiAdmin 34 07.11.2022 20:34 WikiAdmin 33 07.11.2022 20:33 WikiAdmin 32 07.11.2022 20:25 WikiAdmin 31 18.10.2022 21:18 WikiAdmin 30 18.10.2022 21:05 WikiAdmin 29 18.10.2022 21:02 WikiAdmin 28 18.10.2022 20:42 WikiAdmin 27 18.10.2022 20:19 WikiAdmin 26 18.10.2022 19:54 WikiAdmin 25 18.10.2022 19:51 WikiAdmin 24 16.10.2022 21:30 WikiAdmin 23 16.10.2022 21:10 WikiAdmin 22 16.10.2022 20:37 WikiAdmin 21 16.10.2022 20:25 WikiAdmin 20 16.10.2022 20:07 WikiAdmin 19 16.10.2022 19:51 WikiAdmin 18 16.10.2022 16:25 WikiAdmin 17 16.10.2022 14:05 WikiAdmin 16 16.10.2022 14:04 WikiAdmin 15 16.10.2022 11:59 WikiAdmin 14 09.10.2022 22:20 WikiAdmin

WikiAdmin

Arbeitsquantum

– 66 –

Die W e r t e i n h e i t ist ein A r b e i t s w e r t â€“

q u a n t u m .


Der Begriff Werteinheit ist nicht beschrĂ€nkt auf

Zahlungs- oder Tauschmittel, hier wird er nur zum bewegenden
Motor, in der ganzen Wirtschaft aber haucht er materiellen und
indellen Dingen erst das Leben ein und lĂ€sst sie und sinnfĂ€llig
erscheinen. Ein Etwas also muss im Wesen dieser Werteinheit ver-
borgen liegen, etwas Ueberstaatliches, alle Kulturepochen Ueber-
dauerndes, etwas in jeder Geldverfassung Erhabenes, der Ausdruck
und Widerschein eines ewigen Naturgesetzes, dem wir nicht ent_
rinnen können.

Als solches stellen wir hin die BestimmungsgrĂŒnde des

Wertes [hand. ergĂ€nzt, ] und wir stehen rĂŒckhaltlos auf dem Boden der objektiven
Wertlehre, wonach wir einstweilen nur [hand. durchgestrichen in und hand. darĂŒber bei] Betrachtung der reinen
Oekonomie [hand. ergĂ€nzt, ] bei wirtschaftlichen GĂŒtern nur Maass und Energie der
angewandten Arbeit [hand. ergĂ€nzt, ] uns Aufschluss ĂŒber die Höhe des Wertes zu 
geben vermag. Welche Variante wir dann innerhalb der objektiven
Wertlehre wĂ€hlen wollen, ob Arbeitsmengen, Arbeitszeit oder Ar-
beitswerttheorie ist erstvwieder eine Unterfrage, denn eben in 
der Reinheit der Oekonomik, in der Urform der Gesellschaft der
Gleichen fallen diese drei Richtungen in ihrem Enderfolg, der 
verkörperten Arbeitsmengen [hand. ergĂ€nzt, ] noch zusammen. Der von Oppenheimer
entwickelten Arbeitswerttheorie ist, da sie auch der modernsten


file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s66.png
– 67 –

Entwicklung in der BerĂŒcksichtigung der immer schĂ€fer sich aus-
prĂ€genden Qualifikation und der sich zum strĂ€ksten [sic] Machtfakto-
ren entwickelnden Monopolen persönlicher und gesellschaftlicher
Art gerecht wird, der Vorrang einzurĂ€umen; ganz besonders auch
deshalb, weil sie bei der Betrachtung der Dienste, wo nicht der
schlechtest Qualifizierte, wie bei den GĂŒtern der UngĂŒnstigst
produzierenden den Preis bestimmt, in der Verquickung von Ar-
beitszeit und -wert die Unstimmigkeit der reinen Arbeitsmengen-
oder Arbeitszeittheorie ausschaltet. In der Gesellschaft der 
Gleichen, in der vorgeldlichen Zeit ist besonders deutlich,
dass die Aufwandmöglichkeit bei gleich aufgewandter Arbeits-
zeit und gleicher Qualifikation, so verschieden jene auch unter
einander sein mögen, vom nationalökonomischen Standpunkt als
intersubjektiv gleich anzusehen ist. Die angewandte Arbeit hat
in jedem verschiedenen Fall doch gleiche Werte erzeugt, denn
wĂ€re das nicht der Fall, dann wĂ€re das minder geschĂ€tzte Ein-
kommen, dargestellt in einer GĂŒtermenge, durch das höhere substi-
tuiert worden. Wenn der vorwirtschaftliche Mensch, um unser altes
Beispiel anzufĂŒhren, in gleicher Zeit entweder eine Tonschale
oder einen Korb herstellen kann, so mĂŒssen diese beiden Dinge
naturnotwendig gleichen Wert haben, und zwar ist es hier noch in 
Reinheit die Arbeitsleistung einer bestimmten Zeit. Wenn nun
beispielsweise der Goldsucher oder GoldgrĂ€ber in einer bestimm-
ten Zeit eine Menge von X g Gold erwirbt, so mĂŒssen, immer noch
die Gesellschaft der Gleichen vorausgesetzt, diese X g Gold


file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s67.png
-68 –

intersubjektiv gleich sein der jeweils erzeugten GĂŒtermenge an-
derer BerufstĂ€tigkeit. In Wahrheit wird sich gerade in jener
Zeit die Arbeit den verschiedensten Beschaffungen je nach wech-
selndem Bedarfe zugewandt haben. Aber auch jener Umstand kann
das Bild nicht trĂŒben, dass doch auch im vereinzelten Falle die
Beziehungen der aufgewendeten Arbeitsmengen verbindend zwischen
allen GĂŒtern stehen. Wird die Berufsgliederung stĂ€rker, der Tausch
allgemeiner und erhĂ€lt so ein Gut eine Sonderstellung als das
allgemein beliebte Tauschgut, so gebe ich nur ein Erzeugnis meiner
Arbeitskraft, die in Hinsicht eines ganz bestimmten Bedarfes aufge-

wandt wurde, hingegen die Verkörperung anderer Arbeitskraft, die,

weil in allgemeiner Gunst steht, mit wiederum ohne Schwierigkeit
Gelegenheit zu weiterem Tausche bietet und mir die Wege zu allen
Erzeugnissen ebnet. Es tauschen sich gleiche Werte, gemessen an der
Arbeitszeit. Tritt nun der Staat in Aktion und verkĂŒndet er, dass
hinfort ein Pfund Gold gleich 1395 Werteinheiten gelten sollen,
so ist damit am Ă¶konomischen Geschehen natĂŒrlich nicht das mindes-
te geĂ€ndert worden. Nur stĂ€rker prĂ€gen sich jetzt die Geldpreise
vorher noch AusdrĂŒcke in Gewichtmengen Gold und ursprĂŒnglich nur
g[hand. drĂŒber e?]egen-einandersetzten absoluter Werte, Preise von Fall zu Fall, wenn
wir sie so nennen wollen, in ihrer RelativitĂ€t aus. Der im Jahre,
nach Abzug seiner Unkosten X g Gold fördert und laut staatlicher
Kreierung dadurch ein Einkommen von Werteinheiten geniesst ist
gleich gestellt mit dem, der im Jahr 100 Tonschalen oder 150 Körbe
fertigt und fĂŒr diese dann den Preis von a Werteinheiten geteilt


file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s68.png
– 69 –

durch die Anzahl der Produkte zu fordern berechtigt ist, da auf
dieser Basis der Austausch gleicher Werte, im Sinne objektiv
gleicher Grössen – da gleicher Arbeitsaufwand – sich vollzieht.
Auf diese Weise steht natĂŒrlich jede einzelne Werteinheit auch
in Beziehung zu jedem beliebigen einzelnen Produkt und da die
Menge der getĂ€tigten Arbeit den wert des Gutes, seinen statischen
Preis bestimmt, auch in weiterer Beziehung zu jeder Dienstleistung,
sei sie selbststĂ€ndiger oder unselbstĂ€ndiger Art.

Wir stehen nun an der Stelle, wo auf die Dauer auch durch

die HĂ€ufigkeit der Uebung die Preisrelationen immer festere und
allgemeinbekannte Grössen werden. Da wir, genetisch gesehen, alle
GĂŒter in Beziehung zum Golde gesetzt haben und gemessen nach
einer Eigenschaft oder besser nach einem allen innewohnenden In-
halt, so sind natĂŒrlich auch alle GĂŒter unter einander nach diesem
gleichen Masstab, der verausgabten Arbeitsmenge, gemessen.Zwei GĂŒ-
ter im VerhĂ€ltnis: eine Werteinheit zu zwei Werteinheiten besagen
uns somit nichts anderes als das VerhĂ€ltnis X Arbeitsmenge zu
2 X Arbeitsmengen;das absolute Maass, sofern wir es im Wirtschafts-
leben benötigen, mĂŒssen wir in der staatlichen Bindung der Wert-
einheit an das WĂ€hrungsmetall uns suchen. Uns interessiert vor-
lĂ€ufig aber nur, dass in Preisrelationen verkörperte Arbeitsmengen-
relationen gegeben sind.Die auf dem Markte anwesenden GĂŒter haben
so alle tausendfĂ€ltige Beziehungen zu einander, die in diesem uns 
besseren Aufschluss ĂŒber ihre Grösse geben, als die einzelnen Be-
ziehungen zu einer Gewichtsmenge Gold. Je mehr noch die Unkenntnis


file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s69.png
– 70 –

ĂŒber Produktionskosten allgemein herrscht, die ja gerade beim
Golde dem einzelnen besonders ferne liegen mĂŒssen, – da aber
doch nur diese letzthin das Maass des Wertes bilden, – darum
sagen uns die mannigfachen Beziehungen zu anderen Wertdingen,
die eher wir nach ihrer Wertgrösse schĂ€tzen können, besseren
Bescheid ĂŒber den wahren In[mit Schreibmaschine doppelt getippt: n]halt der Werteinheit. Wir mĂŒssten denn
in völliger Un[mit Schreibmaschine doppelt getippt: n]kenntnis des Marktes verharren, wenn wir bei jedem
Preise unsere Zuflucht beim Golde suchen mĂŒssten. Man mag ein-
wenden und behaupten, dass Gold die grösste GewĂ€hr fĂŒr StabilitĂ€t
biete, dass heisst nichts anderes [hand. ergĂ€nzt,] als in seinen Produktionskosten
sich nicht Ă€ndere [hand. ergĂ€nzt,] und wir wollen sogar dieser Fiktion ĂŒber die
spĂ€ter noch mehr zu sagen sein wird, hier einmal zustimmen; den-
noch wĂ€re dann immerhin noch zu prĂŒfen, ob nicht alle anderen
GĂŒter zusammengenommen uns sinnfĂ€lliger und deutlicherer Maass-
stab wĂ€ren. Wir wollen dabei nicht vergessen, dass der Staat be-
strebt ist mit allen ihm zur VerfĂŒgung stehenden Mitteln ein
Schwanken unmöglich zu machen und wir lassen des weiteren unbe-
rĂŒcksichtigt die neuen Momente, die sich fĂŒr die WĂ€hrung in ihrer
Bedeutung zu den anderen Valuten ergeben. Das sei aber nur aufge-
schoben. VorlĂ€ufig interessiert uns das Gold oder eiga[Schreibmaschine ĂŒbertippt: e]ntlich
die Goldgrundlage im inneren Verkehr. Solange nur das Gold als
Tauschmittel im Umlauf ist, konnten wir immer noch streiten, ob
nicht in jedem einzelnen Fall auch wirklich das Gold die einzel-
nen Beziehungen durch Messung der absoluten [Hand. Werte] setze und vermittle;
wenn aber einmal das Gold notwendig immer mehr in den Hintergrund


file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s70.png

file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s71.png

file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s72.png

file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s73.png

file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s74.png

file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s75.png

file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s76.png

file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s77.png

file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s80.png

file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s81.png

file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s82.png

file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/III/wesenundinhaltderwerteinheit_s83.png