Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / Volltext




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!!((https://eony.org/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/file?get=wesenu
ndinhaltderwerteinheit_s141.png [S. 141]))!! als wir die Steuerpolitik
des Staates unter geregelten wirtschaftlichen VerhÀltnissen ins Auge
fassten und die Bindungen nun bis zur letzten Konsequenz verfolgten.
Nun haben wir die Kriegsfinanzierung im Auge und sind dabei auf dem
Wege, dem Wesen der unstabilen WÀhrung nÀher zu kommen. Der Staat
schuf KaufkrĂ€fte, ohne die vorhandenen seiner BĂŒrger vorhergehend zu
schwÀchen. Das ist der grosse Unterschied der vom Staate ausgegebenen
diskontierten Schatzwechsel von dem Kaufmannswechsel, dass der
PrĂ€sentant des letzteren mit dem Schein eine Quittung ĂŒber eine
Leistung, und zwar eine von der Wirtschaft akzeptierte Leistung in
HÀnden hÀlt, wÀhrend der Staat mit seinem Wechsel nicht Banknoten,
sondern aus dem Nichts geschaffenes Papiergeld, aber das mit gleicher
Wirkung in Verkehr bringt. Damit fand er eine neue Form der
Steuererhebung, denn auch dadurch mussten die Anteile der einzelnen
geschmĂ€lert werden. Es ist in der Wirkung gleichgĂŒltig, ob ich
freiwillig einem bestimmten Konsum entsage oder ob andere neben mir
nicht durch Vorleistung legitimierte Einkommen genau so wie die
rechtmÀssigen zu kaufen vermögen; nur die Methode ist brutaler, da sie
die einzelnen ohne Unterschied besteuert und eben darum nicht
jedermann im gleichen Maasse trifft. Vom Standpunkt des Staates
allerdings betrachtet, erweist sich diese Form als die denkbar
einfachste, denn er ist durch das ad hoc geschaffene Geld auch schon
im Besitze der Steuer. Er muss sie nicht eintreiben, sondern wir
mĂŒssen sie ĂŒber uns ergehen lassen. Es sei gesagt, dass wir hier
!!((https://eony.org/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/file?get=wesenu
ndinhaltderwerteinheit_s142.png [S. 142]))!! %%(math) kritiklos diese
Entwicklung nur schildern wollen. WĂ€hrend wir in der stabilen
Wirtschaft ein gleichzeitiges und gleichnamiges VerlÀngern sowohl der
Einkommens als auch der GĂŒtergrösse erkennen, sodass wir, wenn wir den
Preis als eine Indexzahl nehmen, sagen können: Preis ist gleich \(
{Realeinkommen \over Nominaleinkommen} \)  also \( {100 \over 10}{20
\over 2}{30 \over 3}{50 \over 5}\) und so immer die Preishöhe in
gleicher Lage ruhen bleibt erleben wir nun eine sich in
entgegengesetzter Richtung verÀndernde Reihe. Da Einkommen nur in
KonsumgĂŒtern Verwendung finden, dĂŒrfen wir die ungeheuren realen
Arbeitswerte der Kriegsindustrie nicht mit in Ansatz bringen und
unsere Gleichung schreitet mit zunehmender Entwicklung etwa so fort:
Preis ist gleich \( {100 \over -10}{ \over -}{20 \over 2}{ \over -}{30
\over 1}{ \over -}{50 \over 1}{100 \over ....}{1000 \over ....}\) Das
ist nicht so aufzufassen, als ob nun keinerlei KonsumgĂŒter mehr
erzeugt worden wÀren und diese schliesslich bis auf 0 anlangten; es
soll damit vielmehr nur ausgedrĂŒckt sein, dass die Nominaleinkommen
stetig anschwollen, wĂ€hrend die GĂŒtermenge stĂ€ndig die Tendenz zur
Verringerung aufwies. Periodisch gesehen, war es vielleicht
folgendermassen: \( {100 \over 10}\) dann \({200 \over 9}\) dann
\({300 \over 9}\) dann \({300 \over 8}\) usf. mit immerwÀhrender
Vergrösserung des ZÀhlers. Wir wollen ja aus diesen schematischen
Darstellungen weiter nichts gewinnen als eine ErklĂ€rung fĂŒr die
Preissteigerung, die nicht, wie von metallistischer Seite wir hören
können, auf dem Misstrauen zum Papiergelde beruht und gar auf dem Wege
ĂŒber die schlechtere Valutabewertung des Auslandes eben infolge des
Misstrauens zu unserem Gelde zur Wirkung gelangte und was dergleichen
sinnfÀllige TÀuschungen der Kriegserscheinung mehr sind. Die
Preissteigerung hat vielmehr einen%%