Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / Volltext




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284 !!((https://eony.org/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/file?get=wesenundinhaltderwerteinheit_s61.png [S. 61]))!! auch den ungĂŒnstigst Gold Produzierenden noch Arbeitslohn und durchschnittlichen Kapitalprofit abwerfen muss. Der MĂŒnzwert darf nicht unter dem gesellschaftlich notwendigen Herstellungswert des Goldes, das ist sein statischer Konkurrenzpreis plus Schlagsatz, sinken. Budge kleidet das in den Satz: "Der objektive Wert des Goldes bildet sich als Resultante der WertschĂ€tzungen all derer, die auf Gold reflektieren und kristallisiert sich im Beschaffungsaufwand des nachgefragten Goldquantums." Dabei ist die rein quantitative, die Motive gĂ€nzlich unberĂŒcksichtigt lassende Nachfrage nicht etwa ein dynamisches Problem, sondern einfach die gegebene __statisch__e Nachfrage, --zusammen mit dem statischen Angebot--, starre Grössen, aus denen der objektive Beschaffungswert des Goldes messbar wird. War beim Metallismus das Wertmaass das Gold im Sinn der subjektiven SchĂ€tzung, und war im Grundgedanken des Metallismus ein Goldwert als eine feste Grösse, als ein Tauschwert, ein objektiver Beschaffungswert gar nicht vonnöten, so ist hier bei der Warenwerttheorie des Geldes dieser dort vorherrschende subjektive Gebrauchswert, soweit es die Einzelperson anlangt, völlig ausgeschaltet und an seine Stelle eine objektiv messbare Grösse getreten, die infolge der gegenseitigen Bedingtheit des Goldes einmal als Ware und dann als Geld in der Statik gleich ist dem Werte des Geldes wie er sich in der Zirkulation des Geldes herausgebildet hat. Der Geldwert, der in dieser Theorie, wie wir nun beim Papiergeld sehen werden, eine hervorragende Rolle spielt, ist in diesem Falle eben ein Goldwert in gleicher Grösse fĂŒr alle. Eine in dieser Auffassung wurzelnde Variante
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286 FEHL S.62 oder nur fehlerhafte Nummerierung? !!((https://eony.org/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/file?get=wesenundinhaltderwerteinheit_s63.png [S. 63]))!! metallistischer Auffassung ist hier wohl ersichtlich. Besonders gravierend aber wird die Unterscheidung von den ĂŒbrigen Schulen, wenn es sich um die ErklĂ€rung des staatlichen Papiergeldes handelt. Ihr Bestreben geht dahin, dem Papiergeld die theoretische Gleichberechtigung neben dem Metallgeld einzurĂ€umen. Die Lehre des Metallismus, demzufolge Geld Tauschgut und Gegenstand subjektiver SchĂ€tzung sei, soll nunmehr auch auf das Papiergeld Anwendung finden. Weil mit dem Gelde, so wird erklĂ€rt, nicht nur gekauft und ausgedrĂŒckt, sondern auch geschĂ€tzt und gemessen wird, darum mĂŒsste man dem Gelde neben der Tauschmittel – auch die Wertmaassfunktion zuerkennen, also eine Eigenschaft, die ohne weiteres die Notwendigkeit seiner Stofflichkeit ( des Warencharakters des Geldes ) in sich schliesse. Als Ware aber mĂŒsse das Geld sich dem einzigen Gesetz des Warenwertes ĂŒberhaupt unterordnen. Wie aber lassen sich beim stoffwertlosen Papiergeld all diese Gesetze verwirklichen?
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288 Da Papier – und Metallgeld bei gesperrter PrĂ€gung vom Staate nicht willkĂŒrlich ausgegeben, vielmehr in Seltenheit gehalten wird, muss es die Wirtschaft als das Beschaffungsgut des Tausches zum Monopolpreis kaufen. Derart wird solches Geld zu einem Monopol ; ist Monopolgeld geworden, als Geld kenntlich an einer bestimmten bekannten Form, und Monopol in seiner relativen Seltenheit; zur Ware und zum Tauschgut charakterisiert durch die allen Waren anhaftenden Eigenschaften, Brauchbarkeit, NĂŒtzlichkeit und Kostspieligkeit. Darauf stĂŒtzt sich auch der Zwangskurs des
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