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!!((https://eony.org/WesenUndInhaltDerWerteinheit/SCAN/file?get=wesenundinhaltderwerteinheit_s74.png [S. 74]))!! zu rechtfertigen. Nun wollen wir als erste Abstraktion annehmen, der Staat ginge aus freiem Willen zur Papier-, zur freien Währung über. Wir setzen voraus, es geschieht ohne jegliche Notwendigkeit, allein aus theoretisch begründeter Bevorzugung des Papiergeldes, wie denn überhaupt gleich hier erwähnt sei, dass die Betrachtung der Geldverfassung unter dem Gesichtspunkt geordneter oder zerrütteter Finanzen eine falsche Verknüpfung bedeutet. In unserem Falle zieht etwa der Staat seine Goldmünzen für gleich nominelle Werte in Papier ein, im übrigen verfahre er wie bisher und lasse durch Kreierung von Bankgeld der Wirtschaft in gewissen Grenzen freie Hand. Eine Namensänderung der Werteinheit findet ebenfalls nicht statt. Und nun fragen wir, was hat sich durch diese staatlichen Massnahmen ökonomisch geändert? Der strenge Metallist wird überhaupt kein Geld mehr sehen und vielleicht sagen, dass immer noch das Gold das Wertmaass sei, auch wenn es entthront wurde. In diesem Falle aber würde er nur zugeben, dass eine Grösse auch rein gedanklich weiter zu wirken vermag, wie es die Nominalisten allerdings in anderer Anwendung für tatsächlich halten. Für uns dagegen ist in jenem Falle nur eine Relation in Wegfall geraten, unzählige andere bestehen weiter und die Werteinheit bleibt was sie war: Arbeitswerteinheit von vielfach gebundener Grösse. Das Geld, die staatliche Einrichtung zur Erleichterung des Verkehrs bleibt Träger, in diesem Falle stoffwertloser Träger von so bedeuteten Einheiten. Nun allerdings schiebt sich die Frage der Geldschöpfung und in deren Verfolg die Quantitätstheorie in den Vordergrund, |