Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / a
| 52 | und auf diesem Wege von aussen nach innen endlich auch die wirt- |
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| 53 | schaftliche Bedeutung der Gvvovvldwährung im Innenverkehr würdigen. |
| 54 | Das den Weltmarkt beherrschende und mit Industrieproduk- |
| 55 | ten versorgende Land war England. Hier müssen wir unseren |
| 56 | tung aufnehmen . In England herrschte die Goldwährung vor, d.h. es |
| 57 | wurde proklamiert, dass ein Pfund Sterling einer Gewichtsmenge |
| 58 | Feingoldes gleich zu werten und jederzeit in Gold umzutauschen |
| … | … |
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| 77 | Preisrevolutionen zu erleiden hatte, uns [sic] es konnte immer wieder, |
| 78 | denn es war nach wie vor das stärkste Land, und es war die Zeit |
| 79 | des ausschliessliche |
| 80 | Pfund Sterling zum Golde neu begründen. Wenn wir, wenn |
| 81 | Stimme auf dem Weltmarkte laut werden lassen wollten, so war es |
| 82 | tunlich, dem allein herrschenden Pfund Sterling ein gleichwerti- |
| 83 | ges und jederzeit vergleichbares entgegen zu setzen. Was ein Pfund |
| 84 | Sterling bedeutete, das wusste man ohne weiteres; alles konzen- |
| 85 | tr |
| 86 | heute noch in der englischen Kursnotierung, die als einzige das |
| 87 | Pfund Sterling in den Mittelpunkt stellt. Wenn wir unsere Produk- |
| 88 | te zum Weltmarkte bringen, so müssen wir unsere Währung zum Pfund |
| 89 | Sterling in |
| 90 | tern, ein mögli |
| 91 | nun beispielsweise Deutschalnd [sic] Silber-, England die Goldwährung, |
| 92 | so ist diese Verhältniszahl zischen beiden Währungen den |
| 93 | verschiedensten Schwankungen ausgesetzt. Einmal ist es die[handsch (]nominel- |
| … | … |
| 96 | und dem freien Metallpreis des Silbers auf dem englischen Mark- |
| 97 | te in englischer Währung ausgedrückt. Aus Produktionsbewegungen |
| 98 | der Metalle, wobei das Gold als das immer Starre belassen wird, |
| 99 | muss sich jeder |
| 100 | wertes bemerkbar machen und die valutarischen Verhältnisse be- |
| 101 | einflussen. So wird der Staat, der die Kraft fühlt, Englands |
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| … | … |
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| 112 | Konkurrent auf dem W |
| 113 | notwendig zur Goldwährung getrieben. Dass bei solcher Währungsän- |
| 114 | derung nichts Grundlegendes geschieht, sondern lediglich ein Rechen- |
| 115 | exempel zur Ausführung gelangt, das kann uns jeder Wirklich- |
| … | … |
| 120 | uns nun noch der Goldgehalt der Mark genauest vorgeschrieben und |
| 121 | wir haben den Anschluss an den Weltmarkt erreicht. Die Goldwährung |
| 122 | ist das gemeinsame Band, das die Weltmarktkonkurrenten aneinander- |
| 123 | schweisst |
| 124 | zer Franken gleiche |
| 125 | an dieser jeweiligen Gewichtsmenge ihre Werte messe; nein, dass wir |
| 126 | jetzt unter den konkurrierenden Nationen in jedem Augenblick im |
| 127 | Münzfuss ei |
| 128 | Zuge kommen lässt, und zudem noch die Preishöhe auf die wirklich |
| 129 | notwendigen Herstellungskosten herabzudrücken geeignet ist, - |
| 130 | das ist der erste wesentliche Inhalt, den wir in die Goldwährung |
| 131 | legen wollen. Die Goldwährung gab uns Auskunft über die Qualität |
| 132 | eines Landes, denn Goldwährungsland sein, heisst, die Kraft aufzu- |
| 133 | bringen, ihr Tempo mitzuleben. Der billigste Preis trägt auf dem |
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| 135 | sellschaftlichen bedin |
| 136 | Schritt zu halten, der kann auf die Dauer nicht Goldwährung be- |
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| … | … |
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| 147 | sitzen. Die Bedingungen werden nicht in |
| 148 | sein. Das aber gilt nach aussen gleich. Zur Nivellierung müssen |
| 149 | möglicherweise dann im Innern Opfer gebracht werden, sei es an |
| 150 | verminderter Lebenshaltung, sei es an erhöhter Arbeitsleistung. |
| 151 | Die G |
| 152 | mit zwingender Notwendigkeit bei |
| 153 | eng aneinander. Bvvevvi Rohproduktion tritt das am stärksten zu Tage, |
| 154 | aber auch die Fertigfabrikate waren in allerdings |
| 155 | ren Banden ein |
| 156 | rung s |
| 157 | diesem Zusammenhang weder eine solche, die von der Golddeckung |
| 158 | der Noten abhängig wäre und mit der umlaufenden Notenmenge in |
| 159 | Verbindung gebracht werden müsse, sie ist überhaupt keine Erör- |
| … | … |
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| 182 | rechterhaltung der Goldwährung notwendigerweise wieder abgetragen |
| 183 | werden müssen. Die Goldwährung ist nur das |
| 184 | das der Währungspolitik zum h |
| 185 | zur Verfügung steht. Praktisch waren es die Gold |
| 186 | sendungskosten von Land zu Land, die das |
| 187 | dem Münzpari eng verbanden. |
| 188 | Die alten F |
| 189 | als Folge der absoluten Vergleichbarkeit die Goldwährung unser |
| 190 | ganzes Preisniveau auf dem Uvvmvvwege üder [sic] den Weltmarkt von aussen |
| 191 | herein beeinflusst habe, so dass jede Stimme wohl gehört wird, aber |
| 192 | doch immer alle gegen einen stehen und dessen Wirtschaft beein- |
| 193 | flussen. Was aber ist mit diesem Er |
| 194 | einmal: eine allgemeine Preisänderung kann nur statthaben in Ge- |
| 195 | meinsam |
| 196 | kosten in der Gesamthöhe, soweit sie den Preis bestimmen, nicht än- |
| 197 | dern, ohne dass dies allgemeine Regel wäre, und dazu lieg |
| 198 | hemmend die Bindungen an das Gold vor, dessen Gebrauchswert sich |
| 199 | bei Innehaltung des alten Mün |
| 200 | niveau auflehnen würde. Schwanken können also nur die einzelnen |
| 201 | Produktionsgrössen, das sind die Einkommen untereinander. Von ihnen |
| 202 | können wir wohl sagen, dass in längeren Zeitabläufen genommen durch |
| 203 | die gegenseitige Konkurrenz und |
| 204 | allgemeinen, alsnauch in ihrem gegenseitigen Verhältnis obwaltet. |
| 205 | Das Real- und das Nominaleinkommen in der Nation sind nur verschie- |
| 206 | dene Namen zur Versinnbildlichung eines Vorrates an Gütern, ersteres |
| … | … |
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| 217 | ist die periodisch erzeugte Gütermenge als Masse, letzteres ist |
| 218 | eine gesellschaftliche Kategorie, bedingt dur |
| 219 | Produktion und Privatwirtschaft, - der Anspruch der einzelnen |
| 220 | insgesamt auf jenen Vorrat. Mit den P |
| 221 | gebunden, denn Einkommen sind nichts anderes wie Preise, Preise |
| 222 | für geleistet Arbeit, die zusammengenommen in den W |
| 223 | das notwendige Gegenüber finden müssen. Das ist der Weg, auf dem |
| 224 | die Goldwährung über die Preisbildung und -bindung ihren Weg |
| 225 | bis zu den Einkommen findet. Das aber ist etwas durchaus verschie- |
| 226 | denes der Bedeutung, die Metallisten dem Gelde imputieren. Wir |
| 227 | aber gehen auf unserem Wege noch weiter. |
| 228 | Nominaleinkommen der Nation nur geändert werden kann und darf im |
| 229 | Einklang mit der Produktionsleistung. |
| 230 | pro Anteil am Produkt, sondern immer nur pro Zahl. So können wir |
| 231 | die Fvvrvvage der Arbeitszeit, der Beamtengehälter, denn das sind aus |
| 232 | der Produktion geleistete Steuern; wir können das Maass, wie weit |
| … | … |
| 235 | müssen kalkulieren, gewissermaassen von oben nach unten, denn das |
| 236 | Oben ist uns durch die Goldwährung gegeben. In jenem fest begrenz- |
| 237 | ten Raume muss sich unser Wirtschaftsleben bewegen und einrich- |
| 238 | ten |
| 239 | ten heraus zu prüfen und zu beantworten. Während wir auf den Preis |
| 240 | kaum einen Einfluss haben, bleibt uns doch als Regulator unserer |
| 241 | Einkommen die Höhe der Produktion vorbehalten. Mit beiden gegebenen |
| … | … |
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| 250 | - 101 - |
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| 252 | Grössen haben |
| 253 | gezogen. Wir brauchen nur von der Banknote rückwärts zu schreiten |
| 254 | über Wechsel zur Forderung, um die Verknüpfung der Note mit der |
| 255 | Ware und, was die Höhe und Menge ihres Umlaufs anlangt, mit dem |
| 256 | durch den W |
| 257 | niveau gewahr zu werden. Das liegt durchaus im Rahmen der im |
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| 259 | diesem E |
| 260 | und die Deckungsfrage der Noten in der Hand. Lehrt uns der Me- |
| 261 | tallismus nicht, dass das Gold als Wertmaass real vorhanden sein |
| 262 | müsse und dass die Banknote nur deshalb wie Gold kursiere, weil |
| 263 | sie in solches u |
| 264 | Kriege die Dritteldeckung als die Bremse gegen die Inflation |
| 265 | hingestellt, um allerdings praktisch in der Art und Weise, wie |
| 266 | sie gehandhabt wurde, in der Einbeziehung der assignatenmässig |
| 267 | gedeckten Darlehenskassenschein |
| 268 | sinnfälligen, wirtschaftlichen Betrug zu begehen. |
| 269 | Betrachtung erkennen wir, dass, so lange wir an die G |
| 270 | angeschlossen waren, eine Inflation als ausgeschlossen anzuse- |
| 271 | hen war. |
| 272 | der Zahl gewiss nicht fixieren, aber wir können ohne weiteres |
| 273 | das Maximum angeben, bis zu dessen Höhe, obgleich sie das die |
| 274 | Deckung beträchtlich überschreiten würde, eine Notenausgabe ge- |
| … | … |
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| 287 | zu Forderungen, diese alle zu Wechseln und en |
| 288 | führen würden. Wir wissen aber auch, dass Kompensationen, Natural- |
| 289 | empfang, Wechselzahlung, Barzahlung, Gutschrift auf Girokont |
| 290 | alles technische Modifikationen sind, die eine einzige Grösse |
| 291 | darunter wie die Banknoten, ihrerseits in der Höhe beinflussen |
| 292 | müssen. Jedenfalls erkennen wir die Bedeutungslosigkeit jeglicher |
| 293 | Deckungsvorschrift in diesem Zusammenhang. |
| 294 | Es ist chara |
| 295 | zu scheinbar gleichen Ergebnissen gelangen. Wi |
| 296 | bisher allerdings bewusst von den Krisen abstrahiert, in der Annahme, |
| 297 | dass in einem Goldwährungsverband als G |
| 298 | st |
| 299 | setzen können |
| 300 | tisch aus dieser Gruppe ausscheiden, ohn |
| 301 | und dem Ivvnvvhalt der Goldwährung in diesem Sinne etwas geändert |
| 302 | wurde. So lange nun eine Macht besteht, die, ein ruhender Pol mit |
| 303 | allgemein gültigen Werten operiert, so lange ist die metallistisch |
| 304 | geforderte Funktion des |
| 305 | nen zu sein nach unserer Darlegung nicht vonnöten. Nur wenn wir |
| 306 | annehmen, dass ein Land in sich ohne Anlehnung an die Weltwirt- |
| 307 | schaft, die als ganzes praktisch immer krisenfrei sein muss, aus |
| 308 | einer alle W |
| 309 | Materie, sagen wir das Gold als Maass vonnöten, dann allerdings |
| 310 | müssen wir von neuem aufbauen auf Arbeitswerten, wie sie sich |
| 311 | in der Beschaffung ergeben. Ob in einer modernen Wirtschafts- |
| … | … |
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| 322 | verfassung eine solche Grundlegung der Werte sich reibungslos |
| 323 | vollziehen kann ist eine Fvvrvv |
| 324 | uns auch in diesem Falle die Anlehnung an |
| 325 | gen als das nächstliegende. Bliebe noch übrig, dass wirklich eine |
| 326 | Weltkrise in den Bereich der Möglichkeit zu ziehen wäre; dann |
| 327 | allerdings könnten wir einer objektiv messbaren Grösse als Maass |
| 328 | für alle anderen Dinge um uns nicht mehr e |
| 329 | die Krise fast bis zur wirtschaftlichen Revolution unseres Plane- |
| 330 | ten ausdehnen, dann triumphiert der Stoff allein, dann ist das |
| 331 | Gold als Metall in Herrschaft so lange bis die Entwicklung wie- |
| 332 | der historische gültige Werte schafft. |
| 333 | Späterhin wird dieser G |
| 334 | und nun zurück zur Betrachtung der Goldw |
| 335 | schriebenen Gedankengang: Sie wirkt hier zwar vollko |
| 336 | Stabilisator der Wirtschaft, aber das nicht aus der Preisfixierung |
| 337 | durch Vergleich mit dem Golde, das sich in allen Geistern gleicher |
| 338 | Wertschätzung erfreut, im Ivvnvvlande sowohl als auch im Auslande; auch |
| 339 | nicht deshalb erhält es die Wirtschaft im stabilen, gesunden Zu- |
| 340 | stande, weil es in der Deckung überschüssiger Notenausgabe, Preis- |
| 341 | steigerung und Inflation entgegensteuert, sondern deshalb, weil |
| 342 | zum straffen Svvtvvabilisator aller Goldwährungsländer, weil es in |
| 343 | der Gemeinsamkeit der Bindung, in der Kvvovvnkurrenz der Stärksten |
| 344 | jeweils die Spitzenleistungen mit den relativ geringsten Erzeu- |