Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / a
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| 77 | Preisrevolutionen zu erleiden hatte, uns [sic] es konnte immer wieder, |
| 78 | denn es war nach wie vor das stärkste Land, und es war die Zeit |
| 79 | des ausschliessliche |
| 80 | Pfund Sterling zum Golde neu begründen. Wenn wir, wenn **a**ndere ihre |
| 81 | Stimme auf dem Weltmarkte laut werden lassen wollten, so war es |
| 82 | tunlich, dem allein herrschenden Pfund Sterling ein gleichwerti- |
| … | … |
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| 110 | - 97 - |
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| 112 | Konkurrent auf dem W |
| 113 | notwendig zur Goldwährung getrieben. Dass bei solcher Währungsän- |
| 114 | derung nichts Grundlegendes geschieht, sondern lediglich ein Rechen- |
| 115 | exempel zur Ausführung gelangt, das kann uns jeder Wirklich- |
| … | … |
| 120 | uns nun noch der Goldgehalt der Mark genauest vorgeschrieben und |
| 121 | wir haben den Anschluss an den Weltmarkt erreicht. Die Goldwährung |
| 122 | ist das gemeinsame Band, das die Weltmarktkonkurrenten aneinander- |
| 123 | schweisst |
| 124 | zer Franken gleiche |
| 125 | an dieser jeweiligen Gewichtsmenge ihre Werte messe; nein, dass wir |
| 126 | jetzt unter den konkurrierenden Nationen in jedem Augenblick im |
| 127 | Münzfuss ei |
| 128 | Zuge kommen lässt, und zudem noch die Preishöhe auf die wirklich |
| 129 | notwendigen Herstellungskosten herabzudrücken geeignet ist, - |
| 130 | das ist der erste wesentliche Inhalt, den wir in die Goldwährung |
| 131 | legen wollen. Die Goldwährung gab uns Auskunft über die Qualität |
| 132 | eines Landes, denn Goldwährungsland sein, heisst, die Kraft aufzu- |
| 133 | bringen, ihr Tempo mitzuleben. Der billigste Preis trägt auf dem |
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| 135 | sellschaftlichen bedin |
| 136 | Schritt zu halten, der kann auf die Dauer nicht Goldwährung be- |
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| 138 | | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s97.png |
| … | … |
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| 147 | sitzen. Die Bedingungen werden nicht in |
| 148 | sein. Das aber gilt nach aussen gleich. Zur Nivellierung müssen |
| 149 | möglicherweise dann im Innern Opfer gebracht werden, sei es an |
| 150 | verminderter Lebenshaltung, sei es an erhöhter Arbeitsleistung. |
| 151 | Die G |
| 152 | mit zwingender Notwendigkeit bei |
| 153 | eng aneinander. Bvvevvi Rohproduktion tritt das am stärksten zu Tage, |
| 154 | aber auch die Fertigfabrikate waren in allerdings |
| 155 | ren Banden ein |
| 156 | rung s |
| 157 | diesem Zusammenhang weder eine solche, die von der Golddeckung |
| 158 | der Noten abhängig wäre und mit der umlaufenden Notenmenge in |
| 159 | Verbindung gebracht werden müsse, sie ist überhaupt keine Erör- |
| … | … |
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| 182 | rechterhaltung der Goldwährung notwendigerweise wieder abgetragen |
| 183 | werden müssen. Die Goldwährung ist nur das |
| 184 | das der Währungspolitik zum h |
| 185 | zur Verfügung steht. Praktisch waren es die Gold |
| 186 | sendungskosten von Land zu Land, die das |
| 187 | dem Münzpari eng verbanden. |
| 188 | Die alten F |
| 189 | als Folge der absoluten Vergleichbarkeit die Goldwährung unser |
| 190 | ganzes Preisniveau auf dem Uvvmvvwege üder [sic] den Weltmarkt von aussen |
| 191 | herein beeinflusst habe, so dass jede Stimme wohl gehört wird, aber |
| 192 | doch immer alle gegen einen stehen und dessen Wirtschaft beein- |
| 193 | flussen. Was aber ist mit diesem Er |
| 194 | einmal: eine allgemeine Preisänderung kann nur statthaben in Ge- |
| 195 | meinsam |
| 196 | kosten in der Gesamthöhe, soweit sie den Preis bestimmen, nicht än- |
| 197 | dern, ohne dass dies allgemeine Regel wäre, und dazu lieg |
| 198 | hemmend die Bindungen an das Gold vor, dessen Gebrauchswert sich |
| 199 | bei Innehaltung des alten Mün |
| 200 | niveau auflehnen würde. Schwanken können also nur die einzelnen |
| 201 | Produktionsgrössen, das sind die Einkommen untereinander. Von ihnen |
| 202 | können wir wohl sagen, dass in längeren Zeitabläufen genommen durch |
| 203 | die gegenseitige Konkurrenz und |
| 204 | allgemeinen, alsnauch in ihrem gegenseitigen Verhältnis obwaltet. |
| 205 | Das Real- und das Nominaleinkommen in der Nation sind nur verschie- |
| 206 | dene Namen zur Versinnbildlichung eines Vorrates an Gütern, ersteres |
| … | … |
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| 217 | ist die periodisch erzeugte Gütermenge als Masse, letzteres ist |
| 218 | eine gesellschaftliche Kategorie, bedingt dur |
| 219 | Produktion und Privatwirtschaft, - der Anspruch der einzelnen |
| 220 | insgesamt auf jenen Vorrat. Mit den P |
| 221 | gebunden, denn Einkommen sind nichts anderes wie Preise, Preise |
| 222 | für geleistet Arbeit, die zusammengenommen in den W |
| 223 | das notwendige Gegenüber finden müssen. Das ist der Weg, auf dem |
| 224 | die Goldwährung über die Preisbildung und -bindung ihren Weg |
| 225 | bis zu den Einkommen findet. Das aber ist etwas durchaus verschie- |
| 226 | denes der Bedeutung, die Metallisten dem Gelde imputieren. Wir |
| 227 | aber gehen auf unserem Wege noch weiter. |
| 228 | Nominaleinkommen der Nation nur geändert werden kann und darf im |
| 229 | Einklang mit der Produktionsleistung. |
| 230 | pro Anteil am Produkt, sondern immer nur pro Zahl. So können wir |
| 231 | die Fvvrvvage der Arbeitszeit, der Beamtengehälter, denn das sind aus |
| 232 | der Produktion geleistete Steuern; wir können das Maass, wie weit |
| … | … |
| 235 | müssen kalkulieren, gewissermaassen von oben nach unten, denn das |
| 236 | Oben ist uns durch die Goldwährung gegeben. In jenem fest begrenz- |
| 237 | ten Raume muss sich unser Wirtschaftsleben bewegen und einrich- |
| 238 | ten |
| 239 | ten heraus zu prüfen und zu beantworten. Während wir auf den Preis |
| 240 | kaum einen Einfluss haben, bleibt uns doch als Regulator unserer |
| 241 | Einkommen die Höhe der Produktion vorbehalten. Mit beiden gegebenen |
| … | … |
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| 252 | Grössen haben |
| 253 | gezogen. Wir brauchen nur von der Banknote rückwärts zu schreiten |
| 254 | über Wechsel zur Forderung, um die Verknüpfung der Note mit der |
| 255 | Ware und, was die Höhe und Menge ihres Umlaufs anlangt, mit dem |
| 256 | durch den W |
| 257 | niveau gewahr zu werden. Das liegt durchaus im Rahmen der im |
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| 259 | diesem E |
| 260 | und die Deckungsfrage der Noten in der Hand. Lehrt uns der Me- |
| 261 | tallismus nicht, dass das Gold als Wertmaass real vorhanden sein |
| 262 | müsse und dass die Banknote nur deshalb wie Gold kursiere, weil |
| 263 | sie in solches u |
| 264 | Kriege die Dritteldeckung als die Bremse gegen die Inflation |
| 265 | hingestellt, um allerdings praktisch in der Art und Weise, wie |
| 266 | sie gehandhabt wurde, in der Einbeziehung der assignatenmässig |
| 267 | gedeckten Darlehenskassenschein |
| 268 | sinnfälligen, wirtschaftlichen Betrug zu begehen. |
| 269 | Betrachtung erkennen wir, dass, so lange wir an die G |
| 270 | angeschlossen waren, eine Inflation als ausgeschlossen anzuse- |
| 271 | hen war. |
| 272 | der Zahl gewiss nicht fixieren, aber wir können ohne weiteres |
| 273 | das Maximum angeben, bis zu dessen Höhe, obgleich sie das die |
| 274 | Deckung beträchtlich überschreiten würde, eine Notenausgabe ge- |
| … | … |
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| 287 | zu Forderungen, diese alle zu Wechseln und en |
| 288 | führen würden. Wir wissen aber auch, dass Kompensationen, Natural- |
| 289 | empfang, Wechselzahlung, Barzahlung, Gutschrift auf Girokont |
| 290 | alles technische Modifikationen sind, die eine einzige Grösse |
| 291 | darunter wie die Banknoten, ihrerseits in der Höhe beinflussen |
| 292 | müssen. Jedenfalls erkennen wir die Bedeutungslosigkeit jeglicher |
| 293 | Deckungsvorschrift in diesem Zusammenhang. |
| 294 | Es ist chara |
| 295 | zu scheinbar gleichen Ergebnissen gelangen. Wi |
| 296 | bisher allerdings bewusst von den Krisen abstrahiert, in der Annahme, |
| 297 | dass in einem Goldwährungsverband als G |
| 298 | st |
| 299 | setzen können |
| 300 | tisch aus dieser Gruppe ausscheiden, ohn |
| 301 | und dem Ivvnvvhalt der Goldwährung in diesem Sinne etwas geändert |
| 302 | wurde. So lange nun eine Macht besteht, die, ein ruhender Pol mit |
| 303 | allgemein gültigen Werten operiert, so lange ist die metallistisch |
| 304 | geforderte Funktion des |
| 305 | nen zu sein nach unserer Darlegung nicht vonnöten. Nur wenn wir |
| 306 | annehmen, dass ein Land in sich ohne Anlehnung an die Weltwirt- |
| 307 | schaft, die als ganzes praktisch immer krisenfrei sein muss, aus |
| 308 | einer alle W |
| 309 | Materie, sagen wir das Gold als Maass vonnöten, dann allerdings |
| 310 | müssen wir von neuem aufbauen auf Arbeitswerten, wie sie sich |
| 311 | in der Beschaffung ergeben. Ob in einer modernen Wirtschafts- |
| … | … |
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| 322 | verfassung eine solche Grundlegung der Werte sich reibungslos |
| 323 | vollziehen kann ist eine Fvvrvv |
| 324 | uns auch in diesem Falle die Anlehnung an |
| 325 | gen als das nächstliegende. Bliebe noch übrig, dass wirklich eine |
| 326 | Weltkrise in den Bereich der Möglichkeit zu ziehen wäre; dann |
| 327 | allerdings könnten wir einer objektiv messbaren Grösse als Maass |
| 328 | für alle anderen Dinge um uns nicht mehr e |
| 329 | die Krise fast bis zur wirtschaftlichen Revolution unseres Plane- |
| 330 | ten ausdehnen, dann triumphiert der Stoff allein, dann ist das |
| 331 | Gold als Metall in Herrschaft so lange bis die Entwicklung wie- |
| 332 | der historische gültige Werte schafft. |
| 333 | Späterhin wird dieser G |
| 334 | und nun zurück zur Betrachtung der Goldw |
| 335 | schriebenen Gedankengang: Sie wirkt hier zwar vollko |
| 336 | Stabilisator der Wirtschaft, aber das nicht aus der Preisfixierung |
| 337 | durch Vergleich mit dem Golde, das sich in allen Geistern gleicher |
| 338 | Wertschätzung erfreut, im Ivvnvvlande sowohl als auch im Auslande; auch |
| 339 | nicht deshalb erhält es die Wirtschaft im stabilen, gesunden Zu- |
| 340 | stande, weil es in der Deckung überschüssiger Notenausgabe, Preis- |
| 341 | steigerung und Inflation entgegensteuert, sondern deshalb, weil |
| 342 | zum straffen Svvtvvabilisator aller Goldwährungsländer, weil es in |
| 343 | der Gemeinsamkeit der Bindung, in der Kvvovvnkurrenz der Stärksten |
| 344 | jeweils die Spitzenleistungen mit den relativ geringsten Erzeu- |
| … | … |
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| 357 | Struktur der modernen Wirtschaft drängt zum Export sowohl als |
| 358 | auch zum Import. Ob wir nun das eine oder andere in den Vorder- |
| 359 | grund schieben, ist gleichgültig; immer aber müssen wir den unbe |
| 360 | dingt notwendigen Import mit Export decken. Beides sind Grössen |
| 361 | aus Menge mal Preis. Preis gibt es auf dem Weltmarkt nur einen |
| 362 | einzigen, den alles untertanen Weltmarktpreis. Was wir importieren |
| … | … |
| 373 | Länder an diese. Wo das Gold anfängt als Metall eine wichtigere |
| 374 | Rolle zu spielen, wo es zur Begleichung von Saldis auf Grund |
| 375 | mangelnden Exports ( das Land hat zu wenig gearbeitet oder zu |
| 376 | teuer) auf die D |
| 377 | stark sichtbar wird, da ist es nötig, dass der Staat einen War- |
| 378 | nungsruf an die Wirtschaft ertönen lässt und mit seinen gegebe- |
| 379 | nen Mitteln solcher Weiterentwicklung hemmend entgegenwirkt. |
| … | … |
| 394 | portreife Produkte von jenen Neuunternehmungen auf dem Markte |
| 395 | waren, die dann allerdings in nachfolgender Periode den Verlust |
| 396 | zurückerwarben. Hier kam vielmehr der allgemeine Run von Amerika, |
| 397 | und darum konnte keone [sic] Diskontpolitik als das vorzüglich |
| 398 | tel zur Eindämmung überspannten U |
| 399 | herd treffen. In Ansehen unserer D |
| 400 | Handhabung der Diskontpolitik, wenn sie d |
| 401 | kung im Auge hat, ablehn |
| 402 | der Anwendung nur dann erkennen, wenn wirklich der Warenausgleich |
| 403 | von Land zu Land des Goldes zur Deckung bedarf. Mit der Diskonter- |
| 404 | höhung wir [sic] nicht nur ein Anreiz zum Sparen gegeben, in dem Bank- |
| 405 | guthaben und Wertpapiere, diese auf dem Umwege über niederere No- |
| 406 | tierung, ihre Zinsvergütungen erhöhen, auch Wechseldiskontierungen |
| 407 | werden t |
| 408 | schwerer erreichbar. Dvvevvr Notenumlauf kann uns in diesem Zusammen- |
| 409 | hang nicht interessieren, auch nicht der Goldumlauf im inneren |
| 410 | Verkehr, obwohl dieser geeignet ist, Diskontpolitik voreilig in |
| 411 | Anwendung bringen zu lassen, denn einmal vermindert er als fehlen- |
| 412 | des Deckungsmetall die mögliche Notenausgabe, zum anderen belibt [sic] |
| 413 | er der Kontrolle des Gesetzgebers entz |
| 414 | rück |
| 415 | Sichtbarwerden des Goldes, so p |
| 416 | für die Goldwährung. Dvvavvs hat Heyn erkannt, wenn er die von ihm |
| 417 | |
| 418 | | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s105.png |
| … | … |
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| 427 | vorgeschlagene Goldkernwährung forderte. |
| 428 | Den Gvvüvvteraustausch im Innern reibungslos zu gestalten - |
| 429 | in dem Preise und Einkommen |
| 430 | nach aussen automatisch und selbstsicher sich vollziehen zu las- |
| 431 | sen, darin liegt die Bedeutung der Goldwährung. Was den inneren |
| 432 | Verkehr anlangt, so hat die Goldwährung damit, dass sie uns die |
| … | … |
| 448 | Goldwährung muss auch ohne weiteres das Problem der Uebereinstim- |
| 449 | mung von den Gesamtpreisen aller Produkte mit dem Nominaleinkommen |
| 450 | der Nation gelöst sein und das verlangt auch im einzelnen Ueber- |
| 451 | einstimmung des Arbeitsw e r |
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| 453 | | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s106.png |
| 454 | || |
| … | … |
| 461 | |
| 462 | Arbeits w e r t der dafür erlangten Güter; nicht aber muss im |
| 463 | einzelnen die Parallelität sein in Bezug auf die absolute Ar- |
| 464 | beits m e n g e. Wiederu |
| 465 | Beziehung der Werteinheit ist, die im tiefsten Sinne ein bestimm- |
| 466 | tes Arbeitsquantum bedeutet und bei der Goldwährung, wenn sie |
| 467 | bei uns nicht ursprünglich ist, haben wir nun eine zweifache Wahl, |
| 468 | d |
| 469 | durch Gewinnung der Relationen zu suchen. Wir können ein |
| 470 | rekurrenten Anschluss rückwärts zu Silber und noch weiter gehen |
| 471 | und können die heutigen Preise begrifflich hier im Ursprunge |
| 472 | finden wollen; wir können auch auf das Land überwechseln, an des- |
| 473 | sen Währung wir uns anschlossen, weil wir sagen, von ihm ist uns |
| 474 | das P |
| 475 | ten Wertschätzungen und Beziehungen zum Stoffe finden. Was wir |
| 476 | ursprünglich von einem Lande zu sagen wussten, dass Arbeitswert- |
| 477 | mengen die Preise aufbauen und dass wir das absolute Grössenmaass |
| 478 | dieser Arbeitswer |
| 479 | auch im Golde finden, das können wir nun ohne weiteres auf den |
| 480 | ganzen Verband der Goldwährungsländer anwenden. Auf dieser erwei- |
| 481 | terten Grundlage wird die Arbeitsteilung um ein übriges gestei- |
| 482 | gert, insofern nun auch die Nationen untereinander nach dem ökono- |
| 483 | mischen Prinzip des grössten Erfolges bei kleinstem Aufwand de |
| 484 | zum Zug kommen lassen, der aus natür |
| 485 | oder standortgegebenen Bedingungen zur billigsten Produktion in |
| 486 | der Lage ist. Dass ein Pfund Sterling, eine Mark, ein Franken |
| 487 | |
| … | … |
| 497 | gleich X, Y , und Z gramm Gold seinen, darf uns nicht dazu verlei- |
| 498 | ten zu glauben, dass im Auslande unsere Preise am Golde abgewogen |
| 499 | würden. Die Bedeutung beruht vielmehr auf der Vergleichbarkeit der |
| 500 | P |
| 501 | nis des Wechselkurses. Als Ergebnis des Vergleichs von Inlands- |
| 502 | und Auslandspreis erscheint uns als Resultat nur die Kenntnis |
| 503 | des billigeren Produzenten; mit dem Golde aber haben wir zum Pro- |
| … | … |
| 507 | fällt. Wvvavvs sie weiterhin an Vorteil gegenüber den Ländern mit |
| 508 | freier Währung bedeutet, bei denen wir ja auch durch die Valuta |
| 509 | stets denselben Vergleichsweg einschlagen können, das lag in der |
| 510 | S |
| 511 | Sicht rechnen liess. Das alles aber sind Vorteile wohl der Gold- |
| 512 | währung als der Währung der stärksten Länder, nicht aber des Gol- |
| 513 | des als Metall, als Währungsbasis. Die wirkliche Währungsbasis |
| 514 | ist immer die menschliche produktive Arbeit; nur die Einheit, die |
| 515 | wir zu Grunde legen, ist jeweils verschieden und das(ist der Grund, |
| 516 | waru**m** als tertium comparationis ein Etwas in der Uvvmvvrechnung von |
| 517 | Land zu Land dazwischen treten muss. Das vvfvvindet in den Preisen |
| 518 | seinen sichtbaren Ausdruck. Wenn jedes gleiche Produkt in England |
| 519 | nominell ein Pfund Sterling ausgedrückt den zwanzigsten Teil |
| 520 | kostet wie bei uns, so gehört es zur Selbstverständlichkeit, dass |
| 521 | bei Goldwährung die der Mark zu Grunde liegende Goldmenge ein |
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| … | … |
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| 530 | - 108 - |
| 531 | |
| 532 | Zwanzigstel des Pfund Sterlin |
| 533 | politische Massnahmen diese Sätze abs |
| 534 | ist nichts, was in der Natur des Goldes begründet wäre, und ist |
| 535 | auch die Dauer auch nur durchführbar, wenn die Gesamtsumme aller |
| 536 | Preise oder sagen wir der Preisindex, gemessen von Land zu Land, |
| … | … |
| 548 | geeignet, den Vorrang vor anderen Währungen zugesprochen zu er- |
| 549 | halten. |
| 550 | Gold als ein in der Natur lagerndes Gut ist nun auch |
| 551 | allen Wechselfällen und Zvvuvvfällen der Produktion ausgesetzt, |
| 552 | also in der Komparativen Statik gesehen nicht unbedingt wertkon- |
| 553 | stant. Das veranlasst uns, der Vollständigkeit halber zu prüfen, |
| 554 | wie im einzelnen z.B. bedeutende Goldfunde, neue technische Wege |
| 555 | der Gewinnung, wie etwas |
| 556 | oder wie umgekehrt plötzliches Aufhö |
| 557 | |
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| 559 | || |
| … | … |
| 565 | - 1 [übertippt 0]9 - |
| 566 | |
| 567 | Währung wirken müsste. Es ist nebensächlich, welchen Prozentsatz |
| 568 | der |
| 569 | beiden Evvrvvwä |
| 570 | tung. Nach immer grösseren Opfern für die Währungsbanken kommt |
| 571 | endlich |
| 572 | Gold aufzunehmen. Schliessen sich in diesem Augenblicke nicht |
| 573 | weitere Länder der Goldwährung an und treten dabei mit neuem Be- |
| 574 | darfe auf, so sind die Goldwährungsstaaten gezwungen, die freie |
| … | … |
| 577 | der Förderung Monopolgewinne über den wirklichen Herstellungs- |
| 578 | wert hinaus vereinnahmen und inflationistisch das Preisniveau |
| 579 | beeinflussen konnten. Gegenüber einer so vermehrten und verbillig- |
| 580 | ten Goldpr |
| 581 | Wirtschaftsstaat in seiner Geldpolitik nicht untätig verharren, |
| 582 | denn in seiner vorgeschriebenen Prägepflicht wechselt er nicht |
| 583 | nur 1 kg ungeprägtes Gold in 1 kg geprägtes Gold um |
| 584 | nicht nur die Form, sondern er stempelt in einer gegebenen Form |
| 585 | das Gol |
| 586 | vor allem in einem anderen, höheren Goldwert verankert [sic] Gemeinbesitz |
| 587 | aller menschlichen Handlung, ihrer gesamten Denk - und Rechenope- |
| 588 | rationen geworden ist. Das in Münze geprägte Gold ist ein anderes |
| … | … |
| 604 | Produktionskosten trennt. Der Staat darf hier aber nicht als |
| 605 | selbstherrlicher Autokrat betrachtet sein, sondern er ist hier |
| 606 | nur Ausdruck und Funktion einer Vielheit, nämlich der wirtschaf- |
| 607 | t |
| 608 | kommen schmälern zu lassen zum Vorteil einer verschwindenden Min- |
| 609 | derheit oder überhaupt einer anderen Wirtschaftsgemeinschaft; |
| 610 | sie wird sich gegen die Unwahrheit der Tauschakte zur Wehr setzen |
| 611 | und das heisst hier in seiner Wirkung; sie wird die Prägepflicht |
| 612 | aufheben. [handsch. geändert , und handsch. ergänzt |
| 613 | So könnte wohl die Mvvövvglichkeit bestehen, dass die erste |
| 614 | Wirtschaftsmacht sich vom Golde löst, dabei diese Vormachtstel- |
| 615 | lung hält und auch weiterhin ruhender Pol in der Währungen Spiel |
| 616 | und Schwanken bleibt, eben weil diese [hands. geändert Großschreibung L]andesallmächtige Währung |
| 617 | die Preise praktisch so fest als das objektiv messbare Geld zu |
| 618 | binden vermag. Wäre es denkba |
| 619 | in seinen Gvvrvvenzen und nur i |
| 620 | wohl auch in der Lage, dem Golde einen über seine |
| 621 | chen Herstellungswert gelegenen Preis zubgeben und in seiner |
| 622 | Münze zu statuieren. Andere Svvtvvatten würden praktisch, wenn auch |
| 623 | mit wirtschaftlichen Opfern die gleiche Währung annehmen und so |
| 624 | biet |
| 625 | mit wirtschaftlich wahrem Inhalt. |
| 626 | Eine Einschränkung allerdings, die geeignet ist, aus dieser |
| 627 | theoretischen Möglichkeit eine fast praktische Unmöglichkeit |
| … | … |
| 634 | || |
| 635 | _-111 - |
| 636 | |
| 637 | zu machen ist die, dass dieses Goldschöp |
| 638 | liche Hauptgläubigerlandnwohl kaum willens sein wird das Risiko |
| 639 | für alle anderen Auchwährungsländer zu tragen, d.h. bei Währungs- |
| 640 | verfall sich deren G |
| 641 | Monopolpreis gefallen zu lassen, obwohl ihm ja auf der anderen |
| 642 | Seite die Gewinne aus Geldverkäufen zugute kamen. |
| 643 | Wir wollen aber die nur gedankliche Ueberlegung fallen |
| 644 | lassen. |
| 645 | Praktisch würde eine Verbilligung des Goldes, die im |
| 646 | Ausmass eine Rückkehr zur alten Relation ausschliesst, nach ein- |
| 647 | getretenem Ruhezustand eine Währungsumänderung mit veränderte |
| 648 | Münzfuss bedingen. Die Wirtschaft könnte diese ganze Entwicklung |
| 649 | unbehelligt von der Entwertung des Wertmessers überdauern. Die |
| 650 | neu fixierte Werteinheit hätte dann als Inhalt wieder die glei- |
| … | … |
| 653 | Auch diese Exkursion zeigt uns, dass in der Werteinheit |
| 654 | keine sfalls die wertvolle Ware sich mit den anderen Gütern aus- |
| 655 | tauscht, sondern in ihrer Bedeutung als Arbeitswertquantum in |
| 656 | der Geld |
| 657 | sen wandern, ihre Fvvuvvnktion |
| 658 | das eine wie an das andere ist der ökonomische Wert der Wert- |
| 659 | einheit stabilisiert. Der ökonomische Wert liegt in der Kauf- |
| 660 | kraft der Einheit tausendfältig gebunden an jeden Preis und |
| … | … |
| 670 | - 112 - |
| 671 | |
| 672 | Werteinheit dagegen überdauert Einzelpreis und Einzeleinkommen |
| 673 | und selbst ganze Perioden. W |
| 674 | herstellbar sein, |
| 675 | vierung, dass nun immer mehr der Chara |
| 676 | rung in den Vordergrund gerückt würde. Die zuletzt angeführte Va- |
| 677 | riante, dass Gold im Weltkörper nimmer zu finden wäre, ist natür- |
| 678 | lich in ihrer Einwirkung auf die Währung nur vermutungsgemäss zu |
| … | … |
| 681 | dert fortbestünden, obwohl das Gold als so seltenes Gut einen viel |
| 682 | höheren Preis, als sein statuierter Wert ist, erzielen müsste. Wie- |
| 683 | derum sei uns das ein Beweis, dass es bei der Werteinheit grund - |
| 684 | sätzlich nicht auf den Wert des gew |
| 685 | weil dieser nur eben e i n e Ware ist neben so vielen und eher |
| 686 | wie alle anderen durch staatliche Maassnahmen von seinem rein |
| 687 | wirtschaftlichen Wert abgedrängt werden kann. Goldmünzen werden |
| … | … |
| 691 | Heyn'schen Plane von Land zu Land als Spitzènausgleich dienen, |
| 692 | immer wieder aus der Evvrvvwägung heraus, dass hier Forderung plus und |
| 693 | minus sich notwendig aufhebt und ein wirklicher Export, der nicht |
| 694 | Tausch wäre, auch nicht stattfindet. Was die Go |
| 695 | aneinander kettet, ist nicht die jeweilige Preisgestaltung nach |
| 696 | dem Goldwerte, sondern die Preisvergleichungsmöglichkeit auf Grund |
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| … | … |
| 728 | er eine Umstellung für sein Wirtschaftsleben als schädlich erach- |
| 729 | tet. Der ökonomische Gehalt der Werteinheit wird dann allerdings |
| 730 | nichts nach dem Golde als Münzparität fragen, sondern wird ganz |
| 731 | natürlich seine gedanklich allgemein bekannte |
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| 733 | | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s113.png |
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