Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b




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148 verhältnismassig [sic] selten. Was volkswirtschaftlich als Tausch in
149 Erscheinung tritt ist von einzelwirtschaftlicher Seite jeweils
150 Kauf und Verkauf, wofür fremdes Geld zu geben oder eigenes zu
151 empfangen ist. Die Gvvovvldwährung hat nun in der gemeinsamen Aner-
152 kennung und Wertung des Goldes ( Goldrelation ist gleich Preis-
153 relation der verschiedenen Länder ) den Vorteil,m**,** dass eine Zahlung
154 in Geld geleistet werden kann, dessen Gültigkeit nicht an den Gren-
155 zen des Staates e**e**ndet, weil es hier eben nicht als staatliches
156 Geld auftritt, sondern als Forderung begründende Warenausfuhr auf
157 Grund eines gegebenen Wertes. So bleibt hier das intervalutare
158 Pari gewahrt, auch wenn die Tauschgesetze von Land zu Land in
159 privatem Warenaustausch vorübergehend einmal v**v**erletzt wurden.
160 Bei der freien Papierwährung ist eine Kompensation der Einfuhr
161 nur bis zur Höhe der Ausfuhr gegeben und darüber hinaus fehlt
162 nicht das Geld, sondern die im Ausland annehmbereite Ware, um den
163 Zahlungsausgleich sicher zu stellen und damit die alte und die
164 proklamierte Valuta unberührt zu lassen. Der Importeur kann(nicht
165 in Deutschland international in gleicher Weise gültiges von
166 Angebot und Nachfrage im Preise unabhängiges Gold kaufen, er muss
167 vielmehr als Käufer von englische[übertippt m]**m** staatlichen Gelde auftreten,
168 dessen Preis steigern und in dafür erlegtem deutschen Gelde
169 nichts anderes als deutsche Waren, in diesem Falle nicht Gold,
170 sondern vom Ausland auswählbare Wvvavvren hingeben. Der Austausch
171 von Land zu Land hat nun wieder die Tendenz in die Ruhelage
172 zurückzukehren. Wir haben den Beweis, in der Go[übertippt l]**l**dwährung in der
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183 Goldversendung, in der Papierwährung in der Verteurung der frem-
184 den Werteinheit, dass wir nicht mit dem von uns Erzeugten Haus
185 zu halten wussten. U[übertippt n]**n**sere Einkommensbildung scheint in Unordnung
186 geraten zu sein, denn wir haben mehr verzehrt, als wir gearbeitet
187 haben. Wir können falsche Geldschöpfungspolitik getrieben haben
188 ( dies bei beiden Währungsarten ), wir können auch Ansprüche
189 geltend machen ha**a**ben wollen, die kein Gegenüber in Genussgütern
190 aufzuweisen hatten. Wir können auch beispielsweise fiktives Kapi-
191 tal aus Spekulationsgewinnen, Beträge aus Aktienrealisationen auf
192 dem Gütermarkte kaufend ausgegeben haben. Unsere Wirtschaftslage
193 kann aber auch so sein, dass der Zustand ein von uns bewusstv
194 herbei[übertippt g]**g**eführter war und die Gegenwirkung in nächster Periode in
195 der erhöhten Produktion bereits einsetzt.
196      Die Werteinheit erfüllt in jedem Falle ihre Aufgabe, wenn
197 es ihr gelingt, Preise, auund auf der anderen Seite die Einkommen
198 in Parallelität zu halten, denn das allein gibt uns die Gewähr,
199 dass der wirtschaftliche Haushalt bilanziert. Die Einkommen müs-
200 sen in den Preisen aufgehen, sie müssen sie - gemeint sind natür-
201 lich immer nur die Genussgüter - aufheben. Ivvnvv diesem Zusammen-
202 hange wir das dsuernd [sic]auernd kursierende staatliche Papiergeld bedeu-
203 tungslos gegenüber der ausgleichenden Wirkung der elastischen
204 Banknoten, die wir darum, wenn wir vom Gelde sprachen, immer als
205 durchaus gleichwertig in den Begriff einbezogen. Wir müssen diesen
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218 Einkommen und Preise müssen etwas gemeinsames haben. Können wir
219 aber Einkommen am Golde abschätzen und vor allem tun wir es
220 auch in der Goldwährung ?Wer wird das bejahen wollen?
221      Wir können aber die Preise auf Grund ihres Arbeitswert-
229 noch an die mächtigen Goldwährungsländer gebunden ist und in
230 diesem Kurse gleich so, als wie es beim Münzpari der Fall wäre,
231 seine Inlandspreise doch zum Golde in Beziehung stünden. Und
232 selbst duie freiesten unter den freien Papierwährungsländern
233 geniessen die Fvvrvveiheit nur scheinbar, in Wirklichkeit gravitie-
234 ren sie doch um das Gold und alle Dinge der Welt haben hier ihre
235 letzte Verankerung. In der Tat können wir in jedem solchen Papier-
236 währungslande die Beziehung seiner Werteinheit auf dem Umwege
237 über das intervalutare Pari zu [handschriftlich durchgestrichen s]--s--einem Quantum Gold gewinnen,
238 aber wir gewinnen dadurch nicht eine Erklärung für unsere Preis-
239 höhe, sicherlich keine wesentliche.
240      Nehmen wir beispielsweise an die Goldwährung A lege
241 ihrer Werteinehit 10 g Gheit 10 g **G**old zu Grunde und die Papierwährung B
242 stünde laut intervalutaren [sic] Kurs dauernd auf [unleserlich getippt 1/2] des Wertes von A,
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253 so steht es uns natürlich frei zu folger[übertippt n]**n**, dass unsere anscheinen-
254 de Währung B dennoch auf dem Golde fusse und von ihm seinen
255 Wert herleitet. Der Wert sei auf Grund dieser Rechnung 10/2, ist
256 gleich 5 g Gold; der Wert aller Güter in den Preisen nur ein
260 Monopolpreis aufweist, schneller erlangen, wenn wir im freien Pa-
261 pierwährungslande B einfach uns den freien Goldpreis ansehen.
262 Der wird dann auch pro Einheit ausgedrückt genau 5 g Gold erge-
263 ben, und wir ersparen uns den U[übertippt m]**m**weg über die Kursumrechnung .
264 Machen wir uns jenes eben kritisierte Argument zu eigen, dann
265 verwechseln wir die Bedeutung des Wechselkurses der Währungen
266 unter einander, der ja nicht entstanden ist, um für jene alle einen
267 gemeinsamen Stoff abzugeben, sondern die Währungen, so wie sie
268 sind und sich im eigenen Lavvavvnde gebildet haben, untereinander ver-
269 gleichbar zu gestalten. Entstanden können sie sein in der Basie-
270 rung auf die verschiedensten Metalle, und auch ohne internationa-
271 len Verkehr können sie die einzelne Wirtschaft stabil gehalten
272 haben. Die Unterscheidung von Pfund Sterl[übertippt i]**i**ng und Mark besteht
273 nicht darin, dass eine Mark eben nur ein Zwanzigstel des Goldge-
274 wichtes von ein Pfund Sterling wäre, - das ist nicht der tiefste
275 Kern. Was damit gesagt sein soll, ist dies: In England legt die