Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b
435 | den Verbrauchsgütern haben, ist ihrem ökonomischen Werte nach |
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436 | unverändert geblieben. Beachtung verdient dieser Vorgang nur |
437 | insofern diese beiden Währungen als die stärksten im Kreise der |
438 | übrigen |
439 | ten hinstrebten und sich nach ihnen einstellten. Wir können ohne |
440 | weiteres annehmen, dass diese Uebung auch im weiteren Verlaufe |
441 | würde beibehalten werden, denn nicht der Goldscha |
442 | der hat ihnen die wirtschaftliche Führerstellung erobert, son- |
443 | dern ihre wirtschaftliche Macht, und diese wird nichts nach |
444 | einer belanglosen Währungsänderung fragen und fortbestehen und |
… | … |
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462 | Legitimation für eine ruhig ungestörte Fortentwicklung des in- |
463 | ternationalen Handels, auch wenn jetzt in ihm das Gold als Ver- |
464 | gleichs- |
465 | den sich nach der festen Weltmarktswährung einspielen, gleich a |
466 | ob hinter dieser Währung wörtlich ein reales Gut wie das Gold |
467 | stünde, wir sagen wörtlich, denn begrifflich wissen wir, steht |
468 | eine Realität, die ganze Güterwelt, zur Stützung hinter der Währung |
469 | der Länder. Weltwerteinheit ist die(gleiche geblieben in dem we- |
470 | sentlichen Sinn wie sie es immer war, nämlich in der engen Ver- |
471 | knüpfung mit der realen Güterwelt, ausdrückbar in einer Menge |
472 | von Arbeitswert, deren Grösse uns umso sicherer und bestimmte |
473 | gegeben ist, je weiter das Netz der Relationen spannt, je stärker |
474 | Handel und Verkehr. |
475 | Als Ergebnis all dieser Betrachtung pflücken wir als |
476 | rei |
477 | Vorzeit liegende Entwicklung als Datum in unser System einrei- |
478 | hen und das Svvtvvadium der ersten Relation- |
479 | überwunden hinnehmen, wir dann jede Währungsform als gleichbe- |
480 | rechtigt neben die andere zu stellen vermögen. Wenn wir uns a |
481 | praktischen Gründen für diese oder jene Art entscheiden konnten, |
482 | so wäre das eine Ueberlegung, die fern der Theorie läge und ihr |
483 | Ergebnis nicht zu beeinflussen vermag. Das allerdings müssen wir |
484 | zugestehen, das |
485 | das nur dann, wenn wir gewissermaassen erst vom |
486 | zur Gemeinschaft kommen wollen. |
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497 | Papiergeld als technisches Mittel des Verkehrs in die Hand geben. |
498 | Der hätte tatsächlich in ihm kein Maass, nach dem er die Dinge der |
499 | Aussenwelt abstecken könnte. Hier müssen wir von einem bekannten, |
500 | realen |
501 | seines realen Wertes die Ausdü |
502 | ist zu bekannt, als dass wir es noch schildern müssten. Der Inhalt |
503 | der Werteinheit ist der gleiche, wie wir ihn später in jeder Wäh- |
504 | rungsreform erkannten, aber nur in dem einen praktisch nimmer vor- |
… | … |
531 | Wir könnten die verschiedenen Arbeitsleistungen in Beziehung zu |
532 | einander setzen, könnten die Werteinheit auf irgendeine, die uns |
533 | als am konstantesten erscheint, beziehen und wir hätten damit |
534 | auch die Möglichkeit der |
535 | Die Wahrscheinlichkeit dieser Fälle spielt keine Rolle; es ist |
536 | uns nur wesentlich, dass auch in allen nur gedanklich möglichen |
537 | Fällen immer wieder je nach Stufe der gesellschaftlichen Ent- |
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542 | __Der autarke Staat ohne internationale Beziehungen.__ Es sei dies der |
543 | letzte zu untersuchende Fall, der uns freilich nach all dem Ge- |
544 | sagten ekeine |
545 | Er wäre gleich zu achten dem wirtschaftlich so starken Land, das |
546 | seine Valuta unverändert belassen kann. Die Bedürfnisse der I |
547 | wirtschaft können vollauf aus ihrer eigenen Erzeugung befrie- |
548 | digt werden. Eine Valutafrage besteht für dieses autarke Staats- |
549 | gebilde in keiner Weise. In(der Wahl seiner Währung, d.h. der |
550 | Proklamierung seiner Werteinheit hat es völlig freie Wahl, ja |
551 | hier wird diese Ueberlegung zur blossen Aeusserlichkeit und Ne- |
552 | bensächlichkeit. Der Name autarke Staat bürgt uns dafür, dass hier |
553 | der Güteraustausch reibungslos sich vollzieht und der wirtschaft |
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565 | bei ihm auf die Einkommensbildung richten, dass diese im Einklang |
566 | mit der Genuss |
567 | wir aufbauen, ob es vom Staate gebundenes oder ob es ein histo- |
568 | risch entstandenes, in der Wirtschaft um uns lebendes und in den |
569 | überlieferten Preisen fixiertes Maass ist, bleibt ohne Belang; - |
570 | entscheidend ist nur der Gleic |
571 | hierin ein, so muss sie ihre Quelle in einem falschen Vertei - |
572 | lungsprinzip haben, denn Wirkungen von ausserhalb sich |
573 | ben. Wir kennen keine Valuta und die Preishöhe an sich bleibt |
574 | eben so wirkungs- |
575 | gipfelt in der Verhütung und Ueberwindung einer In |
576 | Bindung der Werteinheit an ein Gut ist Möglichkeit, solange wir |
577 | ihrer nicht be |
578 | die Bindung ist nimmer möglich, wenn dieses gestört ist, und die |
579 | vvGvvüterpreise aus den alten Relationen herausfallen. Angebot und |
580 | Nachfrage müssen sich bilanzieren. Ist unbefriedigte Nachfrage |
581 | darüber hinaus vorhanden, so wird Preissteigerung Platz greifen, |
582 | gleich |
583 | Wir berühren hier die Frage der Inflation, die aber einer beson- |
584 | deren Untersuchung vorbehalten sein soll. |
585 | Wir wollen nur noch ausführen, dass wir die ganze Welt, |