Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b




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62      Eine Uvvnvvterscheidung von Papierwährungsländern ist in
63 allen genannten Fällen doch gegeben in der Notwendigkeit der
64 Goldwährungsländer, immer wieder in den intervalutaren Pari's
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74 zu den Münzparis hinzustreben und in de[übertippt r] Qualität, die mit der
75 Goldwährung ohne weiteres ausgesprochen ist. Was wir als so wesent-
76 lich schildern, die Vergleichbarkeit der Preise, dazu brauchen wir
77 an sich keinen Münzfuss, der uns Aufschluss gibt über das Ver-
78 hältnis. Selbst bei den Goldwährungen hatte der Münzfuss, eigent-
79 lich nur deklaratorische Bvvevvdeutung; das eigentliche wirkliche
80 Verhältnis der Valuten gab uns das intervalutare Pari, das beim
81 Papierwährungsland uns ebenso gegeben ist. An Stelle der Zugrunde-
82 legung einer Go[übertippt l]dmenge proklamieren wir ein Verhältnis, das wir,
83 gleich als ob wir Goldwährungsland wären, mit allen Mitteln einzu-
84 halten bestrebt bleiben. So lange uns dies gelingt, haben wir auch
85 im Effekt tatsächlich den gleichen Zustand, als ob wir der Gold-
86 währung angeschlossen wären. Import und Export sind dann bei uns
87 ausgeglichen, Preise und Einkommen sind stabil und in den Welt-
88 markt eingegliedert; dann ist auchbdie Proklamation des gewünsch-
89 ten Verhältnisses zum Ausland und das damit zusammenfallende
90 intervalutare Parigleich zu achten der Goldeingliederung. Unsere
91 Werteinheit verkörpert den gleichen ökonomischen Wert, wie es bei
92 Goldbindung der Fall wäre, die Preise wurden genau sich decken mit
93 den Goldpreisen; - kurz überall das gleiche Verhältnis, und das
94 ist logisch selbstverständlich, denn die Werteinheit bedeutet
95 hier wir dort ein Arbeitswertquantum, bez[übertippt o]gen auf die Güterwelt,
96 und aus ihr geboren, gleich so wie bei der reinen Goldwährung.
97 Wir betonen ausdrücklich, dass in unserem Falle dieser Staat mit
98 freier Währung als wirtschaftlich ebensonstark wie die ihm
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108 umgebenden Goldwährungsländer anzusehen ist und füglich müssen
109 sich die wirtschaftlichen Vorgänge bei Ausserachtlassung der
110 hier eigentlich bedeutungslosen Währungsreform in druchaus [sic] gleich-
111 cher Weise abspielen. In jedem Falle ist das Wirtschaften ein
112 Haushalten mit dem erze[übertippt u]gten Gütervorrat. Das Einkommen ist nur
113 ein technisches Mittel zur Aufteilung derselebn. Es finden in
114 den Gütern Tvvavvusche zwischen den Arbeitsleistungen der verschie-
115 denen Berufe statt, dieser Preise sind Resultatvdieser einzelnen
116 Aufwendungen, die alle nach einem Maasse festgelegt sind, nach
117 einer bestimmten Grösse eines Arbeitswertes. !!Wir können inner-
118 halb unserer Wirschaft jeder nur soviel verzehren, als wir
119 Arbeitswerte erzeugt haben, aber wir können unsere überschüssi-!!
120 !!gen realisierten Arbeitswerte austauschen mit gleichugrossen!!
121 !!so[übertippt l]chen anderer Erwerbstätigen.!! Wir können also nur tauschen, wir
122 können uns nicht bereichern, denn intersubjektiv gemessen am
123 Arbeitsaufwand sind alle Tauschgrössen gleich gross. Wir können
124 aber den Tausch noch fortsetzen über die [übertippt G]renzen der Länder und
125 über die Meere, aber wir können eben nur tauschen und bezeichnen
126 die Summer all dieser Akte als Import und Export. Die Technik
127 spielt sich nicht in Zug um Zug Geschäften ab. Es wird vielmehr
128 gekauft und verkauft und erst in der gesamten Abrechnung muss
129 das Gleichgewicht wieder gewahrt sein. Der einzelne Importeuer
130 und Exporteur kann naturgemäß nicht den Ueberblick über diesen
131 Markt gewinnen können; er führt immer nur einen Tauschakt zur
132 Hälte aus. Die Fälle der Kompensation auf privatem Wege sind
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