Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b




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6 und Einkommen verankerte Grösse beibehalten. Würden wir die 6      Begrifflich wäre es denkbar, dass wir sogar in den Be-
7 Werteinheit als das Goldgut ansehen, dann wären die Relationen 7 rufstätigkeiten dem Werte nach eine Gliederung vornehmen würden.
8 darauf nunmehr freilich falsch. Ist aber die Werteinheit nur ein Begriff, 8 Wir könnten die verschiedenen Arbeitsleistungen in Beziehung zu
9 der seinen Wert umgekehrt von dem Wert der Güter ableitet, dann 9 einander setzen, könnten die Werteinheit auf irgendeine, die uns
10 darf sogar der Mvvüvvnzfuss die einzig falsche Relation sein. In 10 als am konstantesten erscheint, beziehen und wir hätten damit
11 der Beziehung zur Güterwelt tauschen sich mit den Werteinhei- 11 auch die Möglichkeit der [übertippt P]reis-und Einkommensbildung und -bindung.
12 ten doch gleiche Arbeitswertmengen. 12 Die Wahrscheinlichkeit dieser Fälle spielt keine Rolle; es ist
13      Das alles aber mildert die auf internationalem Gebiet 13 uns nur wesentlich, dass auch in allen nur gedanklich möglichen
14 liegende Bedeutung der Goldwährung, der gemeinsamen Preise und 14 Fällen immer wieder je nach Stufe der gesellschaftlichen Ent-
15 Einkommen verbindenden Währung nicht herab. 15 wicklung, Arbeit der Zeit, der Menge und dem Werte nach das Maass
    16 der Güter und als deren Ausdruck der ökonomische Inhalt der Wert-
    17 einheit sein muss.
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17 __Papierwährung__. Ein anderer Fall der staatlichen Monopolwährungnist die 19 __Der autarke Staat ohne internationale Beziehungen.__ Es sei dies der
18 Papierwährung, die wir unter diesem Gesichtspunkte zu betrach- 20 letzte zu untersuchende Fall, der uns freilich nach all dem Ge-
19 ten haben. An die obige Betrachtung anknüpfend, springt uns sofort 21 sagten ekeine wesentlichen, neuen Gesichtspunkte bieten wird.
20 als die wesentliche Uvvnvvterscheidung davon die absolute Stoff- 22 Er wäre gleich zu achten dem wirtschaftlich so starken Land, das
21 wertlosigkeit des Geldmaterials in die Augen. Damit entfällt so[übertippt -] 23 seine Valuta unverändert belassen kann. Die Bedürfnisse der I[übertippt n]nen-
22 wohl die Basierung auf den Grundstoff als auch die zum eventu- 24 wirtschaft können vollauf aus ihrer eigenen Erzeugung befrie-
23 ellen Zahlungsausgleich notwendige Verwendungsmöglichkeit des 25 digt werden. Eine Valutafrage besteht für dieses autarke Staats-
24 Geldes auf Grund seines Eigenwertes. Bei der absolut reinen 26 gebilde in keiner Weise. In(der Wahl seiner Währung, d.h. der
25 Goldwährung deckt sich bei Uebereignung der Goldmünzen nominel- 27 Proklamierung seiner Werteinheit hat es völlig freie Wahl, ja
26 le Schuld gleichzeitig mit der realen, denn w[übertippt i]r dürfen doch 28 hier wird diese Ueberlegung zur blossen Aeusserlichkeit und Ne-
27 annehmen, dass der Warenwert der Goldmünze dem nominellen In- 29 bensächlichkeit. Der Name autarke Staat bürgt uns dafür, dass hier
28 halt der Werteinheit, bezogen auf den Wert der übrigen Güter, 30 der Güteraustausch reibungslos sich vollzieht und der wirtschaftl-
29 entspricht; es decken sich Ivvnvvhalt und Form. Bei der Monopol- 31 iche Haushalt bilanziert. Unsere ganze Ueberlegung müssen wir
30 goldwährung entsprach die nominelle Schuld nimmermehr dem 32  
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40 Wert der Münzen in gleicher Höhe, die dem Realgehalt nach über -    
41 oder unterwertig waren. Wir müssen beispielsweise, um 1000 ℳ an    
42 das Ausland zu zahlen, Goldmünzen hingeben in nomineller Höhe    
43 von 5000 ℳ oder im letzteren Fall auch nur von 200 ℳ. Hauptsa-    
44 che ist nur, dass das im Werte veränderte Gold von den Goldwäh-    
45 rungsländern zur alten Relation angenommen wird. Das Verhältnis    
46 der Valuten wird dadurch, ob die gleichen Währungsländer ihre    
47 Werteinheit auf über-oder unterwerti[übertippt g]es Metall basieren oder    
48 besser gesagt, den Münzfuss unter oder über dem natürlichen    
49 Wert festsetzen oder bei Wertänderung des Metalls und Belassung    
50 des Münzfusses zum gleichen Ergebnis gelangen, - solange die    
51 verschiedenen Lvvävvndern nur immer im gleichen Verhältnis zu ein-    
52 ander bleiben, und das dürfen wir ohne weiteres als gegeben er-    
53 achten, da das führende oder die führenden Länder die Politik    
54 der anderen mitbestimmt, solange bleibt dieser Erscheinung der    
55 nach dem wirtschaftlichen Werte des Währungsmetalles gemessenen    
56 falschen Relationen ohne Bedeutung, das Verhältnis der Valuta    
57 bleibt unberührt und immer noch sind die Preise von Land zu    
58 Land und die Einkommen gebunden. Wie weit dieser Fall praktisch    
59 ist oder werden könnte, steht hier nicht zur Diskussion, er ist    
60 wohl möglich, ist hier aber nur als theoretische Abstraktion    
61 gedacht.    
62      Eine Uvvnvvterscheidung von Papierwährungsländern ist in    
63 allen genannten Fällen doch gegeben in der Notwendigkeit der    
64 Goldwährungsländer, immer wieder in den intervalutaren Pari's    
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74 zu den Münzparis hinzustreben und in de[übertippt r] Qualität, die mit der    
75 Goldwährung ohne weiteres ausgesprochen ist. Was wir als so wesent-    
76 lich schildern, die Vergleichbarkeit der Preise, dazu brauchen wir    
77 an sich keinen Münzfuss, der uns Aufschluss gibt über das Ver-    
78 hältnis. Selbst bei den Goldwährungen hatte der Münzfuss, eigent-    
79 lich nur deklaratorische Bvvevvdeutung; das eigentliche wirkliche    
80 Verhältnis der Valuten gab uns das intervalutare Pari, das beim    
81 Papierwährungsland uns ebenso gegeben ist. An Stelle der Zugrunde-    
82 legung einer Go[übertippt l]dmenge proklamieren wir ein Verhältnis, das wir,    
83 gleich als ob wir Goldwährungsland wären, mit allen Mitteln einzu-    
84 halten bestrebt bleiben. So lange uns dies gelingt, haben wir auch    
85 im Effekt tatsächlich den gleichen Zustand, als ob wir der Gold-    
86 währung angeschlossen wären. Import und Export sind dann bei uns    
87 ausgeglichen, Preise und Einkommen sind stabil und in den Welt-    
88 markt eingegliedert; dann ist auchbdie Proklamation des gewünsch-    
89 ten Verhältnisses zum Ausland und das damit zusammenfallende    
90 intervalutare Parigleich zu achten der Goldeingliederung. Unsere    
91 Werteinheit verkörpert den gleichen ökonomischen Wert, wie es bei    
92 Goldbindung der Fall wäre, die Preise wurden genau sich decken mit    
93 den Goldpreisen; - kurz überall das gleiche Verhältnis, und das    
94 ist logisch selbstverständlich, denn die Werteinheit bedeutet    
95 hier wir dort ein Arbeitswertquantum, bez[übertippt o]gen auf die Güterwelt,    
96 und aus ihr geboren, gleich so wie bei der reinen Goldwährung.    
97 Wir betonen ausdrücklich, dass in unserem Falle dieser Staat mit    
98 freier Währung als wirtschaftlich ebensonstark wie die ihm    
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