Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b




← Vorherige Änderung
NĂ€chste Änderung →

hinzugefĂŒgt:
einer bestimmten Grösse eines Arbeitswertes. Wir können inner-
Arbeitswerte erzeugt haben, aber wir können unsere ĂŒberschĂŒssi-
gen realisierten Arbeitswerte austauschen mit gleichugrossen
so[ĂŒbertippt l]chen anderer ErwerbstĂ€tigen. Wir können also nur tauschen, wir
– 118 –
verhÀltnismassig selten. Was volkswirtschaftlich als Tausch in
Erscheinung tritt ist von einzelwirtschaftlicher Seite jeweils
Kauf und Verkauf, wofĂŒr fremdes Geld zu geben oder eigenes zu
empfangen ist. Die GoldwÀhrung hat nun in der gemeinsamen Aner-
kennung und Wertung des Goldes ( Goldrelation ist gleich Preis-
relation der verschiedenen LÀnder ) den Vorteil,mdass eine Zahlung
in Geld geleistet werden kann, dessen GĂŒltigkeit nicht an den Gren-
zen des Staates endet, weil es hier eben nicht als staatliches
Geld auftritt, sondern als Forderung begrĂŒndende Warenausfuhr auf
Grund eines gegebenen Wertes. So bleibt hier das intervalutare
Pari gewahrt, auch wenn die Tauschgesetze von Land zu Land in
privatem Warenaustausch vorĂŒbergehend einmal verletzt wurden.
Bei der freien PapierwÀhrung ist eine Kompensation der Einfuhr
nur bis zur Höhe der Ausfuhr gegeben und darĂŒber hinaus fehlt
nicht das Geld, sondern die im Ausland annehmbereite Ware, um den
Zahlungsausgleich sicher zu stellen und damit die alte und die
proklamierte Valuta unberĂŒhrt zu lassen. Der Importeur kann(nicht
in Deutschland international in gleicher Weise gĂŒltiges von
Angebot und Nachfrage im Preise abhÀngiges Gold kaufen, er muss
vielmehr als KĂ€ufer von englische[ĂŒbertippt m] staatlichen Gelde auftreten,
dessen Preis steigern und in dafĂŒr erlegtem deutschen Gelde
nichts anderes als deutsche Waren, in diesem Falle nicht Gold,
sondern vom Ausland auswÀhlbare Waren hingeben. Der Austausch
von Land zu Land hat nun wieder die Tendenz in die Ruhelage
zurĂŒckzukehren. Wir haben den Beweis, in der Go[ĂŒbertippt l]dwĂ€hrung in der
– 119 -
Goldversendung, in der PapierwÀhrung in der Verteurung der frem-
den Werteinheit, dass wir nicht mit dem von uns Erzeugten Haus
zu halten wussten. U[ĂŒbertippt n]sere Einkommensbildung scheint in Unordnung
geraten zu sein, denn wir haben mehr verzehrt, als wir gearbeitet
haben. Wir können falsche Geldschöpfungspolitik getrieben haben
( dies bei beiden WĂ€hrungsarten ), wir können auch AnsprĂŒche
geltend machen haben wollen, die kein GegenĂŒber in GenussgĂŒtern
aufzuweisen hatten. Wir können auch beispielsweise fiktives Kapi-
tal aus Spekulationsgewinnen, BetrÀge aus Aktienrealisationen auf
dem GĂŒtermarkte kaufend ausgegeben haben. Unsere Wirtschaftslage
kann aber auch so sein, dass der Zustand ein von uns bewusstv
herbei[ĂŒbertippt g]efĂŒhrter war und die Gegenwirkung in nĂ€chster Periode in
der erhöhten Produktion bereits einsetzt.
Die Werteinheit erfĂŒllt in jedem Falle ihre Aufgabe, wenn
es ihr gelingt, Preise, aud auf der anderen Seite die Einkommen
in ParallelitÀt zu halten, denn das allein gibt uns die GewÀhr,
dass der wirtschaftliche Haushalt bilanziert. Die Einkommen mĂŒs-
sen in den Preisen aufgehen, sie mĂŒssen sie – gemeint sind natĂŒr-
lich immer nur die GenussgĂŒter – aufheben. In diesem Zusammen-
hange wir das dsuernd [sic] kursierende staatliche Papiergeld bedeu-
tungslos gegenĂŒber der ausgleichenden Wirkung der elastischen
Banknoten, die wir darum, wenn wir vom Gelde sprachen, immer als
durchaus gleichwertig in den Begriff einbezogen. Wir mĂŒssen diesen
Schritt vornehmen, wenn wir den Inhalt der Werteinheit auf die
Produktionsleistung zurĂŒckfĂŒhren und mit ihr verknĂŒpfen.
– 120 -
Einkommen und Preise mĂŒssen etwas gemeinsam haben. Können wir
aber Einkommen am Golde abschÀtzen und vor allem tun wir es
auch in der GoldwÀhrung? Wer wird das bejahen wollen?
Wir können aber die Preise auf Grund ihres Arbeitswert-
gehaltes mit einander in Verbindung bringen und wir können das-
selbe auch mit den Einkommen unternehmen. Was auf der einen Seite
Preise schafft, bildet auf der anderen Einkommen. Der Charakter
der Arbeitswertmenge in der Werteinheit und im Aufbau der Wirt-
schaft scheint uns wohl kaum mehr strittig. Zu beachten wÀre nur
noch ihre absolute Grösse, und hier werden die Metallisten sagen,
dass der Staat mit freier WÀhrung im intervalutaren Pari den-
noch an die mÀchtigen GoldwÀhrungslÀnder gebunden ist und in
diesem Kurse gleich so, als wie es beim MĂŒnzpari der Fall wĂ€re,
seine Inlandspreise doch zum Golde in Beziehung stĂŒnden. Und
selbst due freiesten unter den freien PapierwÀhrungslÀndern
geniessen die Freiheit nur scheinbar, in Wirklichkeit gravitie-
ren sie doch um das Gold und alle Dinge der Welt haben hier ihre
letzte Verankerung. In der Tat können wir in jedem solchen Papier-
wÀhrungslande die Beziehung seiner Werteinheit auf dem Umwege
ĂŒber das intervalutare Pari zu [handschriftlich durchgestrichen s]einem Quantum Gold gewinnen,
aber wir gewinnen dadurch nicht eine ErklĂ€rung fĂŒr unsere Preis-
höhe, sicherlich keine wesentliche.
Nehmen wir beispielsweise an die GoldwÀhrung A lege
ihrer Werteinehit 10 g Gold zu Grunde und die PapierwÀhrung B
stĂŒnde laut intervalutaren Kurs dauernd auf [unleserlich getippt 1/2] des Wertes von A,

entfernt:
einer bestimmten Grösse eines Arbeitswertes. Wir können inner-
Arbeitswerte erzeugt haben, aber wir können unsere ĂŒberschĂŒssi-

gen realisierten Arbeitswerte austauschen mit gleichugrossen
so[ĂŒbertippt l]chen anderer ErwerbstĂ€tigen. Wir können also nur tauschen, wir