Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b




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und Einkommen verankerte Grösse beibehalten. Würden 129 =
Begrifflich wäre es denkbar, dass wir sogar die
Werteinheit als das Goldgut ansehen, dann wären die Relationen
darauf nunmehr freilich falsch. Ist aber die Werteinheit nur ein Begriff,
der seinen Wert umgekehrt von dem Wert der Güter ableitet, dann
darf in der Münzfuss die einzig falsche Relation sein. In der Beziehung zur Güterwelt tauschen sich mit den Werteinhei-
ten doch gleiche Arbeitswertmengen.
Das alles aber mildert die auf internationalem Gebiet
liegende Bedeutung der Goldwährung, der gemeinsamen Preise und
Einkommen verbindenden Währung nicht herab.

Papierwährung. Ein anderer Fall der staatlichen Monopolwährungnist die
Papierwährung, die wir unter diesem Gesichtspunkte zu betrach-
ten haben. An die obige Betrachtung anknüpfend, springt uns sofort
als die wesentliche Unterscheidung davon die absolute Stoff-
wertlosigkeit des Geldmaterials
den die Augen. Damit entfällt so[übertippt -] wohl die Basierung auf Grundstoff als auch die zum eventu- ellen Zahlungsausgleich notwendige Verwendungsmöglichkeit des
Geldes auf Grund seines Eigenwertes. Bei der absolut reinen
Goldwährung deckt sich bei Uebereignung der Goldmünzen nominel-
le Schuld gleichzeitig mit der realen, denn w[übertippt i]r dürfen doch
annehmen, dass der Warenwert der Goldmünze
Be- rufstätigkeiten dem nominellen In- halt der Werteinheit, bezogen auf den Wert der übrigen Güter,
entspricht; es decken sich Inhalt und Form. Bei der Monopol-
goldwährung entsprach
Werte nach eine Gliederung vornehmen würden. Wir könnten die <!markup:1:begin>nominelle Schuld nimmermehr dem



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Wert der Münzen<!markup:1:end> verschiedenen Arbeitsleistungen in gleicher Höhe, die dem Realgehalt nach über – oder unterwertig waren. Wir müssen beispielsweise, um 1000 ℳ an
das Ausland
Beziehung zu zahlen, Goldmünzen hingeben in nomineller Höhe von 5000 ℳ oder im letzteren Fall auch nur von 200 ℳ. Hauptsa-
che ist nur, dass das im Werte veränderte Gold von den Goldwäh-
rungsländern zur alten Relation angenommen wird. Das Verhältnis
der Valuten wird dadurch, ob

einander setzen, könnten die Werteinheit gleichen Währungsländer ihre auf über-oder unterwerti[übertippt g]es Metall basieren oder besser gesagt, den Münzfuss unter oder über dem natürlichen
Wert festsetzen oder bei Wertänderung des Metalls und Belassung
des Münzfusses zum gleichen Ergebnis gelangen, – solange
irgendeine, die verschiedenen Ländern nur immer im gleichen Verhältnis zu ein- ander bleiben, uns als am konstantesten erscheint, beziehen und wir das dürfen ohne weiteres als gegeben er- achten, da das führende oder hätten damit auch die führenden Länder die Politik Möglichkeit der anderen mitbestimmt, solange bleibt dieser Erscheinung der nach dem wirtschaftlichen Werte des Währungsmetalles gemessenen
falschen Relationen ohne Bedeutung, das Verhältnis der Valuta
bleibt unberührt
[übertippt P]reis-und Einkommensbildung und immer noch sind die Preise von Land zu Land und die Einkommen gebunden. Wie weit -bindung. Die Wahrscheinlichkeit dieser Fall praktisch Fälle spielt keine Rolle; es ist oder werden könnte, steht hier nicht zur Diskussion, er ist wohl möglich, ist hier aber
uns nur als theoretische Abstraktion gedacht.
Eine Unterscheidung von Papierwährungsländern ist wesentlich, dass auch in allen genannten nur gedanklich möglichen
Fällen immer doch gegeben in der Notwendigkeit der Goldwährungsländer, wieder <!markup:1:begin>in den intervalutaren Pari's



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zu den Münzparis hinzustreben und in de[übertippt r] Qualität, die mit<!markup:1:end> je nach Stufe der Goldwährung ohne weiteres ausgesprochen ist. Was wir als so wesent- lich schildern, die Vergleichbarkeit gesellschaftlichen Ent- wicklung, Arbeit der Preise, dazu brauchen wir an sich keinen Münzfuss, Zeit, der uns Aufschluss gibt über Menge und dem Werte nach das Ver- hältnis. Selbst bei den Goldwährungen hatte Maass der Münzfuss, eigent- lich nur deklaratorische Bedeutung; das eigentliche wirkliche
Verhältnis
Güter und als deren Ausdruck der Valuten gab uns das intervalutare Pari, das beim Papierwährungsland uns ebenso gegeben ist. An Stelle ökonomische Inhalt der Zugrunde- legung einer Go[übertippt l]dmenge proklamieren wir ein Verhältnis, das wir,
gleich als ob wir Goldwährungsland wären, mit allen Mitteln einzu-
halten bestrebt bleiben. So lange uns
Wert- einheit sein muss.

Der autarke Staat ohne internationale Beziehungen. Es sei
dies der gelingt, haben wir auch im Effekt tatsächlich den gleichen Zustand, als ob wir Gold- währung angeschlossen wären. Import und Export sind dann bei
letzte zu untersuchende Fall, der uns ausgeglichen, Preise und Einkommen sind stabil und in den Welt- markt eingegliedert; dann ist auchbdie Proklamation des gewünsch-
ten Verhältnisses zum Ausland und das damit zusammenfallende
intervalutare Parigleich
freilich nach all dem Ge- sagten ekeine wesentlichen, neuen Gesichtspunkte bieten wird.
Er wäre gleich
zu achten dem wirtschaftlich so starken Land, das seine Valuta unverändert belassen kann. Die Bedürfnisse der Goldeingliederung. Unsere I[übertippt n]nen- wirtschaft können vollauf aus ihrer eigenen Erzeugung befrie-
digt werden. Eine Valutafrage besteht für dieses autarke Staats-
gebilde in keiner Weise. In(der Wahl seiner Währung, d.h. der
Proklamierung seiner
Werteinheit verkörpert den gleichen ökonomischen Wert, wie hat es bei Goldbindung der Fall wäre, die Preise wurden genau sich decken mit
den Goldpreisen; – kurz überall das gleiche Verhältnis, und das
ist logisch selbstverständlich, denn die Werteinheit bedeutet
völlig freie Wahl, ja hier wir dort ein Arbeitswertquantum, bez[übertippt o]gen auf die Güterwelt, wird diese Ueberlegung zur blossen Aeusserlichkeit und aus ihr geboren, gleich so wie bei der reinen Goldwährung. Wir betonen ausdrücklich, Ne- bensächlichkeit. Der Name autarke Staat bürgt uns dafür, dass hier <!markup:1:begin>in unserem Falle dieser Staat mit
freier Währung als wirtschaftlich ebensonstark wie die ihm



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umgebenden Goldwährungsländer anzusehen ist und füglich müssen
sich die wirtschaftlichen Vorgänge bei Ausserachtlassung der<!markup:1:end>
der eigentlich bedeutungslosen Währungsreform in druchaus [sic] gleich- cher Weise abspielen. In jedem Falle ist das Wirtschaften ein
Haushalten mit dem erze[übertippt u]gten Gütervorrat. Das Einkommen ist nur
ein technisches Mittel zur Aufteilung derselebn. Es finden in 
den Gütern Tausche zwischen den Arbeitsleistungen
verschie- denen Berufe statt, dieser Preise sind Resultatvdieser einzelnen
Aufwendungen, die alle nach einem Maasse festgelegt sind, nach
einer bestimmten Grösse eines Arbeitswertes. Wir können inner-
halb unserer Wirschaft jeder nur soviel verzehren, als wir
Arbeitswerte erzeugt haben, aber wir können unsere überschüssi-

gen realisierten Arbeitswerte austauschen mit gleichugrossen
so[übertippt l]chen anderer Erwerbstätigen. Wir können also nur tauschen, wir
können uns nicht bereichern, denn intersubjektiv gemessen am 
Arbeitsaufwand sind alle Tauschgrössen gleich gross. Wir können
aber den Tausch noch fortsetzen über die [übertippt G]renzen der Länder und
über die Meere, aber wir können eben nur tauschen und bezeichnen
die Summer all dieser Akte als Import und Export. Die Technik
spielt
Güteraustausch reibungslos sich nicht in Zug um Zug Geschäften ab. Es wird vielmehr gekauft vollzieht und der verkauft und erst in <!markup:1:begin>gesamten Abrechnung muss das Gleichgewicht wieder gewahrt sein. Der einzelne Importeuer
und Exporteur kann naturgemäß nicht den Ueberblick über diesen
Markt gewinnen können; er führt immer nur einen Tauschakt zur
Hälte aus. Die Fälle der Kompensation auf privatem Wege sind



































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<!markup:1:end> wirtschaftl- iche Haushalt bilanziert. Unsere ganze Ueberlegung müssen wir





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