Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b




← Vorherige Änderung
Nächste Änderung →




1 #|| 1 #||
2 || 2 ||
3 3
4      - 114 - 4      - 129 vv=vv
5 5
6 und Einkommen verankerte Grösse beibehalten. Würden wir die 6      Begrifflich wäre es denkbar, dass wir sogar in den Be-
7 Werteinheit als das Goldgut ansehen, dann wären die Relationen 7 rufstätigkeiten dem Werte nach eine Gliederung vornehmen würden.
8 darauf nunmehr freilich falsch. Ist aber die Werteinheit nur ein Begriff, 8 Wir könnten die verschiedenen Arbeitsleistungen in Beziehung zu
9 der seinen Wert umgekehrt von dem Wert der Güter ableitet, dann 9 einander setzen, könnten die Werteinheit auf irgendeine, die uns
10 darf sogar der Mvvüvvnzfuss die einzig falsche Relation sein. In 10 als am konstantesten erscheint, beziehen und wir hätten damit
11 der Beziehung zur Güterwelt tauschen sich mit den Werteinhei- 11 auch die Möglichkeit der [übertippt P]reis-und Einkommensbildung und -bindung.
12 ten doch gleiche Arbeitswertmengen. 12 Die Wahrscheinlichkeit dieser Fälle spielt keine Rolle; es ist
13      Das alles aber mildert die auf internationalem Gebiet 13 uns nur wesentlich, dass auch in allen nur gedanklich möglichen
14 liegende Bedeutung der Goldwährung, der gemeinsamen Preise und 14 Fällen immer wieder je nach Stufe der gesellschaftlichen Ent-
15 Einkommen verbindenden Währung nicht herab. 15 wicklung, Arbeit der Zeit, der Menge und dem Werte nach das Maass
    16 der Güter und als deren Ausdruck der ökonomische Inhalt der Wert-
    17 einheit sein muss.
16 18
17 __Papierwährung__. Ein anderer Fall der staatlichen Monopolwährungnist die 19 __Der autarke Staat ohne internationale Beziehungen.__ Es sei dies der
18 Papierwährung, die wir unter diesem Gesichtspunkte zu betrach- 20 letzte zu untersuchende Fall, der uns freilich nach all dem Ge-
19 ten haben. An die obige Betrachtung anknüpfend, springt uns sofort 21 sagten ekeine wesentlichen, neuen Gesichtspunkte bieten wird.
20 als die wesentliche Uvvnvvterscheidung davon die absolute Stoff- 22 Er wäre gleich zu achten dem wirtschaftlich so starken Land, das
21 wertlosigkeit des Geldmaterials in die Augen. Damit entfällt so[übertippt -] 23 seine Valuta unverändert belassen kann. Die Bedürfnisse der I[übertippt n]nen-
22 wohl die Basierung auf den Grundstoff als auch die zum eventu- 24 wirtschaft können vollauf aus ihrer eigenen Erzeugung befrie-
23 ellen Zahlungsausgleich notwendige Verwendungsmöglichkeit des 25 digt werden. Eine Valutafrage besteht für dieses autarke Staats-
24 Geldes auf Grund seines Eigenwertes. Bei der absolut reinen 26 gebilde in keiner Weise. In(der Wahl seiner Währung, d.h. der
25 Goldwährung deckt sich bei Uebereignung der Goldmünzen nominel- 27 Proklamierung seiner Werteinheit hat es völlig freie Wahl, ja
26 le Schuld gleichzeitig mit der realen, denn w[übertippt i]r dürfen doch 28 hier wird diese Ueberlegung zur blossen Aeusserlichkeit und Ne-
27 annehmen, dass der Warenwert der Goldmünze dem nominellen In- 29 bensächlichkeit. Der Name autarke Staat bürgt uns dafür, dass hier
28 halt der Werteinheit, bezogen auf den Wert der übrigen Güter, 30 der Güteraustausch reibungslos sich vollzieht und der wirtschaftl-
29 entspricht; es decken sich Ivvnvvhalt und Form. Bei der Monopol- 31 iche Haushalt bilanziert. Unsere ganze Ueberlegung müssen wir
30 goldwährung entsprach die nominelle Schuld nimmermehr dem 32  
31    
32 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s114.png    
33 ||    
34 ||#    
35 #||    
36 ||    
37    
38      - 115 -    
39    
40 Wert der Münzen in gleicher Höhe, die dem Realgehalt nach über -    
41 oder unterwertig waren. Wir müssen beispielsweise, um 1000 ℳ an    
42 das Ausland zu zahlen, Goldmünzen hingeben in nomineller Höhe    
43 von 5000 ℳ oder im letzteren Fall auch nur von 200 ℳ. Hauptsa-    
44 che ist nur, dass das im Werte veränderte Gold von den Goldwäh-    
45 rungsländern zur alten Relation angenommen wird. Das Verhältnis    
46 der Valuten wird dadurch, ob die gleichen Währungsländer ihre    
47 Werteinheit auf über-oder unterwerti[übertippt g]es Metall basieren oder    
48 besser gesagt, den Münzfuss unter oder über dem natürlichen    
49 Wert festsetzen oder bei Wertänderung des Metalls und Belassung    
50 des Münzfusses zum gleichen Ergebnis gelangen, - solange die    
51 verschiedenen Lvvävvndern nur immer im gleichen Verhältnis zu ein-    
52 ander bleiben, und das dürfen wir ohne weiteres als gegeben er-    
53 achten, da das führende oder die führenden Länder die Politik    
54 der anderen mitbestimmt, solange bleibt dieser Erscheinung der    
55 nach dem wirtschaftlichen Werte des Währungsmetalles gemessenen    
56 falschen Relationen ohne Bedeutung, das Verhältnis der Valuta    
57 bleibt unberührt und immer noch sind die Preise von Land zu    
58 Land und die Einkommen gebunden. Wie weit dieser Fall praktisch    
59 ist oder werden könnte, steht hier nicht zur Diskussion, er ist    
60 wohl möglich, ist hier aber nur als theoretische Abstraktion    
61 gedacht.    
62      Eine Uvvnvvterscheidung von Papierwährungsländern ist in    
63 allen genannten Fällen doch gegeben in der Notwendigkeit der    
64 Goldwährungsländer, immer wieder in den intervalutaren Pari's    
65    
66 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s115.png    
67 ||    
68 ||#    
69 #||    
70 ||    
71    
72      - 116 -    
73    
74 zu den Münzparis hinzustreben und in de[übertippt r] Qualität, die mit der    
75 Goldwährung ohne weiteres ausgesprochen ist. Was wir als so wesent-    
76 lich schildern, die Vergleichbarkeit der Preise, dazu brauchen wir    
77 an sich keinen Münzfuss, der uns Aufschluss gibt über das Ver-    
78 hältnis. Selbst bei den Goldwährungen hatte der Münzfuss, eigent-    
79 lich nur deklaratorische Bvvevvdeutung; das eigentliche wirkliche    
80 Verhältnis der Valuten gab uns das intervalutare Pari, das beim    
81 Papierwährungsland uns ebenso gegeben ist. An Stelle der Zugrunde-    
82 legung einer Go[übertippt l]dmenge proklamieren wir ein Verhältnis, das wir,    
83 gleich als ob wir Goldwährungsland wären, mit allen Mitteln einzu-    
84 halten bestrebt bleiben. So lange uns dies gelingt, haben wir auch    
85 im Effekt tatsächlich den gleichen Zustand, als ob wir der Gold-    
86 währung angeschlossen wären. Import und Export sind dann bei uns    
87 ausgeglichen, Preise und Einkommen sind stabil und in den Welt-    
88 markt eingegliedert; dann ist auchbdie Proklamation des gewünsch-    
89 ten Verhältnisses zum Ausland und das damit zusammenfallende    
90 intervalutare Parigleich zu achten der Goldeingliederung. Unsere    
91 Werteinheit verkörpert den gleichen ökonomischen Wert, wie es bei    
92 Goldbindung der Fall wäre, die Preise wurden genau sich decken mit    
93 den Goldpreisen; - kurz überall das gleiche Verhältnis, und das    
94 ist logisch selbstverständlich, denn die Werteinheit bedeutet    
95 hier wir dort ein Arbeitswertquantum, bez[übertippt o]gen auf die Güterwelt,    
96 und aus ihr geboren, gleich so wie bei der reinen Goldwährung.    
97 Wir betonen ausdrücklich, dass in unserem Falle dieser Staat mit    
98 freier Währung als wirtschaftlich ebensonstark wie die ihm    
99    
100 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s116.png    
101 ||    
102 ||#    
103 #||    
104 ||    
105    
106      - 117 -    
107    
108 umgebenden Goldwährungsländer anzusehen ist und füglich müssen    
109 sich die wirtschaftlichen Vorgänge bei Ausserachtlassung der    
110 hier eigentlich bedeutungslosen Währungsreform in druchaus [sic] gleich-    
111 cher Weise abspielen. In jedem Falle ist das Wirtschaften ein    
112 Haushalten mit dem erze[übertippt u]gten Gütervorrat. Das Einkommen ist nur    
113 ein technisches Mittel zur Aufteilung derselebn. Es finden in    
114 den Gütern Tvvavvusche zwischen den Arbeitsleistungen der verschie-    
115 denen Berufe statt, dieser Preise sind Resultatvdieser einzelnen    
116 Aufwendungen, die alle nach einem Maasse festgelegt sind, nach    
117 einer bestimmten Grösse eines Arbeitswertes. !!Wir können inner-    
118 halb unserer Wirschaft jeder nur soviel verzehren, als wir    
119 Arbeitswerte erzeugt haben, aber wir können unsere überschüssi-!!    
120 !!gen realisierten Arbeitswerte austauschen mit gleichugrossen!!    
121 !!so[übertippt l]chen anderer Erwerbstätigen.!! Wir können also nur tauschen, wir    
122 können uns nicht bereichern, denn intersubjektiv gemessen am    
123 Arbeitsaufwand sind alle Tauschgrössen gleich gross. Wir können    
124 aber den Tausch noch fortsetzen über die [übertippt G]renzen der Länder und    
125 über die Meere, aber wir können eben nur tauschen und bezeichnen    
126 die Summer all dieser Akte als Import und Export. Die Technik    
127 spielt sich nicht in Zug um Zug Geschäften ab. Es wird vielmehr    
128 gekauft und verkauft und erst in der gesamten Abrechnung muss    
129 das Gleichgewicht wieder gewahrt sein. Der einzelne Importeuer    
130 und Exporteur kann naturgemäß nicht den Ueberblick über diesen    
131 Markt gewinnen können; er führt immer nur einen Tauschakt zur    
132 Hälte aus. Die Fälle der Kompensation auf privatem Wege sind    
133    
134 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s117.png    
135 ||    
136 ||#    
137 #||    
138 ||    
139    
140    
141 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s118.png    
142 ||    
143 ||#    
144 #||    
145 ||    
146    
147    
148 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s119.png    
149 ||    
150 ||#    
151 #||    
152 ||    
153    
154    
155 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s120.png    
156 ||    
157 ||#    
158 #||    
159 ||    
160    
161    
162 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s121.png    
163 ||    
164 ||#    
165 #||    
166 ||    
167    
168    
169 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s122.png    
170 ||    
171 ||#    
172 #||    
173 ||    
174    
175    
176 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s123.png    
177 ||    
178 ||#    
179 #||    
180 ||    
181    
182    
183 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s124.png    
184 ||    
185 ||#    
186 #||    
187 ||    
188    
189    
190 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s125.png    
191 ||    
192 ||#    
193 #||    
194 ||    
195    
196    
197 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s126.png    
198 ||    
199 ||#    
200 #||    
201 ||    
202    
203    
204 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s127.png    
205 ||    
206 ||#    
207 #||    
208 ||    
209    
210    
211 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s128.png    
212 ||    
213 ||#    
214 #||    
215 ||    
216    
217    
218 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s129.png 33 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s129.png
219 || 34 ||
220 ||# 35 ||#
221 #||    
222 ||    
223    
224    
225 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s130.png    
226 ||    
227 ||#    
228 #||    
229 ||    
230    
231    
232 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s131.png    
233 ||    
234 ||#