Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b
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- 121 - so steht es uns natürlich frei zu folger[übertippt n], dass unsere anscheinen- de Währung B dennoch auf dem Golde fusse und von ihm seinen Wert herleitet. Der Wert sei auf Grund dieser Rechnung 10/2, ist gleich 5 g Gold; der Wert aller Güter in den Preisen nur ein Ausdruck des teil-oder vielfachen Wertes von 5 g Gold. Dieses Scheinergebnis, dass wir in jedem Falle am Golde kleben, können wir aber, sofern in den Goldwährungsländern das Gold keinen Monopolpreis aufweist, schneller erlangen, wenn wir im freien Pa- pierwährungslande B einfach uns den freien Goldpreis ansehen. Der wird dann auch pro Einheit ausgedrückt genau 5 g Gold erge- ben, und wir ersparen uns den U[übertippt m]weg über die Kursumrechnung . Machen wir uns jenes eben kritisierte Argument zu eigen, dann verwechseln wir die Bedeutung des Wechselkurses der Währungen unter einander, der ja nicht entstanden ist, um für jene alle einen gemeinsamen Stoff abzugeben, sondern die Währungen, so wie sie sind und sich im eigenen Lande gebildet haben, untereinander ver- gleichbar zu gestalten. Entstanden können sie sein in der Basie- rung auf die verschiedensten Metalle, und auch ohne internationa- len Verkehr können sie die einzelne Wirtschaft stabil gehalten haben. Die Unterscheidung von Pfund Sterl[übertippt i]ng und Mark besteht nicht darin, dass eine Mark eben nur ein Zwanzigstel des Goldge- wichtes von ein Pfund Sterling wäre, - das ist nicht der tiefste Kern. Was damit gesagt sein soll, ist dies: In England legt die Wirtschaft an die Güter zur Preis- und Einkommensgewinnung ein Maass, das um das Zwanzigfache grösser sei als es inDeutschland - 122 - verwendet wird. Das Gold ist nur ein äusseres Zeichen und gibt uns in ungefähr erkenntlicher Grösse wieder, welche absolute Grösse das Maass verkörpert. Jeder andere Preis, die Nennung eines Einkommensbezuges, könnte uns das vielleicht noch deutlicher sagen. Die Güterpreise selbst können auch in der Relation auf ein ganz anderes Metall entstanden sein, das Gold erst später aus der Güter- welt herausgenommen und auf Grund seines Preises in ihr die neuen Beziehungen errechnet worden sein. Das Gold hatvdann nur noch laut staatlicher Vereinbarung den Vorzu[übertippt g], gewissermaassen über- staatliches Geld zu sein. So wie wir von Silberwährung zu Goldwährung übergehen und den rekurrenten Anschluss während unser ganzes wirtschaftliches Zahlengebäude umrechnen, so könnte es auch einmal im Sinne der internationalen Geldpolitik liegen, sämtliche Währungen auf das Verhältnis 1 : 1 zu stellen. Eine Werteinheit wäre soviel wert wie die andere, jeder einzelnen [übertippt l]äge die gleiche Menge von Ar- beitswerten zu Grund, alle Güter würden nach den gleichen Maassen gemessen, und alle gleichen Dinge müssten gleiche Preise erzielen. Ist in diesem [übertippt xxx] Verbande ein Land Papierwährungsland, so misst es doch, das sagen die gleichen Preise, seine Güter augenscheinlich mit dem gleichen Maasse, obwohl es die Verankerung mit dem Golde abgestreift oder sogar noch nie besessen hat. Wir folgern daraus, dass der Sinn der Werteinheit unberührt davon bleibt, welche Art der metallischen Bindung wir ihr zu Grunde legen, denn, ist die Entwicklung einmal über die erste Phase der gemeinsamen Preis-