Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b




← Vorherige Änderung
Nächste Änderung →




273 273 #||
274 274 ||
275 275
  276      - 122 -  
  277  
  278 verwendet wird. Das Gold ist nur ein äusseres Zeichen und gibt  
  279 uns in ungefähr erkenntlicher Grösse wieder, welche absolute  
  280 Grösse das Maass verkörpert. Jeder andere Preis, die Nennung eines  
  281 Einkommensbezuges, könnte uns das vielleicht noch deutlicher sagen.  
  282 Die Güterpreise selbst können auch in der Relation auf ein ganz  
  283 anderes Metall entstanden sein, das Gold erst später aus der Güter-  
  284 welt herausgenommen und auf Grund seines Preises in ihr die neuen  
  285 Beziehungen errechnet worden sein. Das Gold hatvdann nur noch  
  286 laut staatlicher Vereinbarung den Vorzu[übertippt g], gewissermaassen über-  
  287 staatliches Geld zu sein.  
  288      So wie wir von Silberwährung zu Goldwährung übergehen und  
  289 den rekurrenten Anschluss während unser ganzes wirtschaftliches  
  290 Zahlengebäude umrechnen, so könnte es auch einmal im Sinne der  
  291 internationalen Geldpolitik liegen, sämtliche Währungen auf das  
  292 Verhältnis 1 : 1 zu stellen. Eine Werteinheit wäre soviel wert  
  293 wie die andere, jeder einzelnen [übertippt l]äge die gleiche Menge von Ar-  
  294 beitswerten zu Grund, alle Güter würden nach den gleichen Maassen  
  295 gemessen, und alle gleichen Dinge müssten gleiche Preise erzielen.  
  296 Ist in diesem [übertippt xxx] Verbande ein Land Papierwährungsland, so misst  
  297 es doch, das sagen die gleichen Preise, seine Güter augenscheinlich  
  298 mit dem gleichen Maasse, obwohl es die Verankerung mit dem Golde  
  299 abgestreift oder sogar noch nie besessen hat. Wir folgern daraus,  
  300 dass der Sinn der Werteinheit unberührt davon bleibt, welche Art  
  301 der metallischen Bindung wir ihr zu Grunde legen, denn, ist die  
  302 Entwicklung einmal über die erste Phase der gemeinsamen Preis-  
276 303
277 304 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s122.png
278 305 ||
280 307 #||
281 308 ||
282 309
  310      - 123 -  
  311  
  312 bildung hinausgekommen, dann bedeutet aus sich heraus, aus den  
  313 natürlichen ökonomischen Gründen für die Werteinheit, jedes Gut  
  314 gleich viel wie das Währungsgut; und ist das letztere nicht  
  315 auch gleichzeitig das primär angewandte, dann bedeutet es in der  
  316 Proklamierung der neuen Wertsetzung im Münzfuss überhaupt nur  
  317 eine Umgestaltung seines statischen Pr[übertippt eis]es im erst entstandenen  
  318 Preisgebäude. Die im Aussenverkehr wurzelnde Bedeutung der Gold-  
  319 währung wurde ja schon genau untersucht und es erübrigt sich hier  
  320 ein weiterer Verfolg. In den gleichen Wechselkursen verschiedener  
  321 Währungsländer, wenn wir den konstruierten Fall beibehalten, erken-  
  322 nen wir die gesunde Wirtschaftsführung. Gleichklang von Import  
  323 und Export sind ein Beweis der gleich gebliebenen durchschnittli-  
  324 chen Preishöhe, gleich wie auch dessen, dass der Tausch inner-wie  
  325 ausserwirtschaftlich in Reinheit und ohne Störung durch wirt-  
  326 schaftliche oder geldpolitische Momente sich abwickeln konnte;  
  327 Der Tausch im Innenverkehr insofern, als die Nominaleinkommen ihr  
  328 genaues Gegenüber in den Genussgütern finden konnten und so jeder  
  329 als Einkommen sichtbare, einmal geleistet und von der Wirtschaft  
  330 akzeptierte Arbeitswert seine Auflösung im Konsummarkt in einem  
  331 Güterpreise gleicher Dimension entgegenhielt. Im Aussenhandel  
  332 war eine Störung unmöglich, weil wir beim Wechselkurse 1:1 im  
  333 Güteraustausch gleicher nomineller Werte in den gleichen Preisen  
  334 jeweils auch nur gleiche Arbeitswertmengen zum Bewegen brachten.  
  335 Die Werteinheiten enthalten international gesehen gleiche Ar-  
  336 beitswertmengen, ja soweit nicht internationale Monopole bestehen,  
283 337
284 338 | file:/WesenUndInhaltDerWerteinheit/IV/wesenundinhaltderwerteinheit_s123.png
285 339 ||