Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b
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{{toc}} ===114=== ===115=== ===116=== ===117=== ===118=== ===119=== ===120=== ===121=== ===122=== - 122 - verwendet wird. Das Gold ist nur ein äusseres Zeichen und gibt uns in ungefähr erkenntlicher Grösse wieder, welche absolute Grösse das Maass verkörpert. Jeder andere Preis, die Nennung eines Einkommensbezuges, könnte uns das vielleicht noch deutlicher sagen. Die Güterpreise selbst können auch in der Relation auf ein ganz anderes Metall entstanden sein, das Gold erst später aus der Güter- welt herausgenommen und auf Grund seines Preises in ihr die neuen Beziehungen errechnet worden sein. Das Gold hatvdann nur noch laut staatlicher Vereinbarung den Vorzu[übertippt g], gewissermaassen über- staatliches Geld zu sein. So wie wir von Silberwährung zu Goldwährung übergehen und den rekurrenten Anschluss während unser ganzes wirtschaftliches Zahlengebäude umrechnen, so könnte es auch einmal im Sinne der internationalen Geldpolitik liegen, sämtliche Währungen auf das Verhältnis 1 : 1 zu stellen. Eine Werteinheit wäre soviel wert wie die andere, jeder einzelnen [übertippt l]äge die gleiche Menge von Ar- beitswerten zu Grund, alle Güter würden nach den gleichen Maassen gemessen, und alle gleichen Dinge müssten gleiche Preise erzielen. Ist in diesem [übertippt xxx] Verbande ein Land Papierwährungsland, so misst es doch, das sagen die gleichen Preise, seine Güter augenscheinlich mit dem gleichen Maasse, obwohl es die Verankerung mit dem Golde abgestreift oder sogar noch nie besessen hat. Wir folgern daraus, dass der Sinn der Werteinheit unberührt davon bleibt, welche Art der metallischen Bindung wir ihr zu Grunde legen, denn, ist die Entwicklung einmal über die erste Phase der gemeinsamen Preis- ===123=== - 123 - bildung hinausgekommen, dann bedeutet aus sich heraus, aus den natürlichen ökonomischen Gründen für die Werteinheit, jedes Gut gleich viel wie das Währungsgut; und ist das letztere nicht auch gleichzeitig das primär angewandte, dann bedeutet es in der Proklamierung der neuen Wertsetzung im Münzfuss überhaupt nur eine Umgestaltung seines statischen Pr[übertippt eis]es im erst entstandenen Preisgebäude. Die im Aussenverkehr wurzelnde Bedeutung der Gold- währung wurde ja schon genau untersucht und es erübrigt sich hier ein weiterer Verfolg. In den gleichen Wechselkursen verschiedener Währungsländer, wenn wir den konstruierten Fall beibehalten, erken- nen wir die gesunde Wirtschaftsführung. Gleichklang von Import und Export sind ein Beweis der gleich gebliebenen durchschnittli- chen Preishöhe, gleich wie auch dessen, dass der Tausch inner-wie ausserwirtschaftlich in Reinheit und ohne Störung durch wirt- schaftliche oder geldpolitische Momente sich abwickeln konnte; Der Tausch im Innenverkehr insofern, als die Nominaleinkommen ihr genaues Gegenüber in den Genussgütern finden konnten und so jeder als Einkommen sichtbare, einmal geleistet und von der Wirtschaft akzeptierte Arbeitswert seine Auflösung im Konsummarkt in einem Güterpreise gleicher Dimension entgegenhielt. Im Aussenhandel war eine Störung unmöglich, weil wir beim Wechselkurse 1:1 im Güteraustausch gleicher nomineller Werte in den gleichen Preisen jeweils auch nur gleiche Arbeitswertmengen zum Bewegen brachten. Die Werteinheiten enthalten international gesehen gleiche Ar- beitswertmengen, ja soweit nicht internationale Monopole bestehen, ===124=== - 124 [übertippt -] können wir hier im Austausch über die [übertippt G]renzen sogar nur von Arbeitsmengen sprechen; hier streben die Tausche nach der Rein- heit des Wertes gemäss den Gesetzen der reinen Oekonomie. Also auch hier sehen wir wieder, dass gleich wie im ein- zelnen uns die Werteinheit fundiert begegnet, ihre Wirkungen und Funktionen doch dann immer die gleichen sein müssen und sein können, wenn sie nur gleiche Arbeitswertmengen verkörpern und Rechenmittel einer Wirtschaft sind, die mit dem ihren Haus zu halten weiss. Wir könnten diese Währung als einen Schritt zur Weltwährung betrachten, die Werteinheit mit immer gleichem öko- nomischen Gehalt wäre die Weltwerteinheit, das Maass für den Aufbau sämtlicher Weltmarktpreise und sämtlicher damit [übertippt xxx] ver- kommenden Einkommensarten. [übertippt D]ie Bindungen wären damit auf die denkmöglichst weiteste Basis gestellt und die Bewusstseinsgrösse der Werteinheit hätte in allen stofflichen Dingen der Welt das notwendige reale Fundament. Goldwährung wäre der straffen Bin- dung halber, die in den 1:1 Valuten kleine Ausschläge zu nivel- lieren weiss, wohl erwünscht. Aber in der theoretischen Betrach- tung der Werteinheit bleibt sie bedetungslos. Bei Reinheit der Preise ist der Wert des Gvvovvldes im Goldwährungsland und sein Aus- druck in dessen Werteinheit gleich dem Preis desselben im freiem Papierwährungsland. Solange alle Staaten von wirtschaftlichen Nöten frei sind und sich nicht auf Kvvovvsten der anderen zu be- reichern wünschen, solange haben wir dann nur eine Währung, können uns als e i n Land fühlen, die Gvvrvvenzen verwischen mehr und meh[übertippt r], ===125=== - 125 - die Verrechnung wäre so bedeutungslos, als ob sie überhaupt nicht wäre. In Zeiten der Not aber, da wird der Trennungsstrich scharf gezogen und die Valuta wird dann durch Schutzmauer der Länder, zum Umrechnungskoheffizienten geänderter Preise und wacht darü- ber, dass die Tvvavvuschgesetze gleiche Arbeitsmengen im internatio- nalen Verkehr nicht auser Uebung geraten, roh ausgedrückt - wir sehen dabei wieder bewusst von anderen Einwirkungen sekun- därer Natur ab - finden wir die Gleichung: Auslandspreis mal Valuta ist gleich Inlandspreis. Die Valuta lässt die Preise be- deutungslos werden und setzt sie auf einen, gleiche Arbeitswerte enthaltenden Nenner. Nun fragen wir weiter, was bedeutet es für den Inhalt der Werteinheit allgemein, wenn beispielsweise die stärksten Länder England und Amerika den historischen Boden der Goldwäh- rung verlassen würden und ihre Werteinheiten als freie Papier- währungen proklamierten mit der Kundgebung, dass der Wechselkurs Pfund Sterling und Dollar im gleichen intervalutaren Wert unter- einander wie auch zu den übrigen Valuten belassen werden sollen. Es wird Metallisten geben, die da sagen, die Lösung der Währungen vom Gelde ist nur scheinbar, in Wirklichkeit wäre das 1alte Preis- und Kurenivesu [Kursniveau?] beibehalten, und das Gold ist doch nach wie vor, wenn auch unsichtbar, der Wertmesser geblieben. Diese Erklärung würde aber sofort gezwungen erscheinen, wenn, was diesen Ländern durchaus frei stünde, auch eine neue Währung dem Namen und Inhalt- te nach zugleich mit der Lvvovvslösung vom Golde verbunden wäre. ===126=== - 126 - Den Gesichtspunkt wollen wir aber fallen lassen und unseren ersten Fall wieder betrachten, gleich konstatieren, dass das Wertmaass bei blossem Uebergang zur Papierwährung tatsächlich auch nach unserer Mvvevvinung dasselbe geblieben ist. Der ruhige, ungestörte Fortlauf der Wirtschaft, das gleichbleibende Preis- und Einkommensniveau, kurz die Stabilität der Wirtschaft sagt es uns. Die Arbeitswertmenge des Pfund Sterlings oder Dollars, so- weit sie Geld- und Einkommensform darstellen, ihr Gegenüber in den Verbrauchsgütern haben, ist ihrem ökonomischen Werte nach unverändert geblieben. Beachtung verdient dieser Vorgang nur insofern diese beiden Währungen als die stärksten im Kreise der übrigen weltvaluten figurierten und diese alle zu jenen mächtigs- ten hinstrebten und sich nach ihnen einstellten. Wir können ohne weiteres annehmen, dass diese Uebung auch im weiteren Verlaufe würde beibehalten werden, denn nicht der Goldschaftz dieser vvLvvänvv-vv der hat ihnen die wirtschaftliche Führerstellung erobert, son- dern ihre wirtschaftliche Macht, und diese wird nichts nach einer belanglosen Währungsänderung fragen und fortbestehen und damit auch die alte Praxis Pfund Sterling oder Dollar als den Mittelpunkt der Valuten und sie als absolut fest zu betrachten. Ebenso dürfen wir bei jenen Wirtschaftsmächten die Einsicht voraussetzen, dass sie nicht ihr Preisniveau, das Preisstandard der ganzen Welt ohne zwingende Notwendigkeit zur Aenderung bringen werden. Das an Naturgütern so reiche Amerika, England mit seinen die Welt umspannenden Kolonialbesitz wären uns die beste ===127=== - 127 - Legitimation für eine ruhig ungestörte Fortentwicklung des in- ternationalen Handels, auch wenn jetzt in ihm das Gold als Ver- gleichs-und als Bindemittel in Wegfall geriete. Die Valuten wür- den sich nach der festen Weltmarktswährung einspielen, gleich a[übertippt l]s ob hinter dieser Währung wörtlich ein reales Gut wie das Gold stünde, wir sagen wörtlich, denn begrifflich wissen wir, steht eine Realität, die ganze Güterwelt, zur Stützung hinter der Währung der Länder. Weltwerteinheit ist die(gleiche geblieben in dem we- sentlichen Sinn wie sie es immer war, nämlich in der engen Ver- knüpfung mit der realen Güterwelt, ausdrückbar in einer Menge von Arbeitswert, deren Grösse uns umso sicherer und bestimmter gegeben ist, je weiter das Netz der Relationen spannt, je stärker Handel und Verkehr. Als Ergebnis all dieser Betrachtung pflücken wir als rei[übertippt f]e Frucht die Erkenntnis, dass, wenn wir die erste in der Vorzeit liegende Entwicklung als Datum in unser System einrei- hen und das Svvtvvadium der ersten Relation-und Preisbildung als überwunden hinnehmen, wir dann jede Währungsform als gleichbe- rechtigt neben die andere zu stellen vermögen. Wenn wir uns aus praktischen Gründen für diese oder jene Art entscheiden konnten, so wäre das eine Ueberlegung, die fern der Theorie läge und ihr Ergebnis nicht zu beeinflussen vermag. Das allerdings müssen wir zugestehen, dass wir ein reales Gut als Grundlage benötigen, aber das nur dann, wenn wir gewissermaassen erst vom [übertippt E]inzelindividium zur Gemeinschaft kommen wollen. ===128=== ===129=== ===130=== ===131===