Versionsunterschiede von Wesen Und Inhalt Der Werteinheit / IV / b




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7 8 und Einkommen verankerte Grösse beibehalten. Würden wir die
8 9 Werteinheit als das Goldgut ansehen, dann wären die Relationen
9   darauf nunmehr freilich falsch. Ist aber die Werteinheit nur ein Begriff,
10   der seinen Wert umgekehrt von dem Wert der Güter ableitet, dann
  10 darauf nunmehr falsch. Ist aber die Werteinheit nur ein Begriff,
  11 der seinen Wvvevvrt umgekehrt von dem Wert der Güter ableitet, dann
11 12 darf sogar der Mvvüvvnzfuss die einzig falsche Relation sein. In
12 13 der Beziehung zur Güterwelt tauschen sich mit den Werteinhei-
13 14 ten doch gleiche Arbeitswertmengen.
16 17 Einkommen verbindenden Währung nicht herab.
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18 19 __Papierwährung__. Ein anderer Fall der staatlichen Monopolwährungnist die
19   Papierwährung, die wir unter diesem Gesichtspunkte zu betrach-
  20 Papierwährung, die wir unter diesem Gesichtsp**u**nkte zu betrach-
20 21 ten haben. An die obige Betrachtung anknüpfend, springt uns sofort
21 22 als die wesentliche Uvvnvvterscheidung davon die absolute Stoff-
22   wertlosigkeit des Geldmaterials in die Augen. Damit entfällt so[übertippt -]
  23 wertlosigkeit des Geldmaterials in die Augen. Damit entfällt so**-**
23 24 wohl die Basierung auf den Grundstoff als auch die zum eventu-
24 25 ellen Zahlungsausgleich notwendige Verwendungsmöglichkeit des
25 26 Geldes auf Grund seines Eigenwertes. Bei der absolut reinen
26 27 Goldwährung deckt sich bei Uebereignung der Goldmünzen nominel-
27   le Schuld gleichzeitig mit der realen, denn w[übertippt i]r dürfen doch
  28 le Schuld gleichzeitig mit der realen, denn w**i**r dürfen doch
28 29 annehmen, dass der Warenwert der Goldmünze dem nominellen In-
29 30 halt der Werteinheit, bezogen auf den Wert der übrigen Güter,
30 31 entspricht; es decken sich Ivvnvvhalt und Form. Bei der Monopol-
46 47 che ist nur, dass das im Werte veränderte Gold von den Goldwäh-
47 48 rungsländern zur alten Relation angenommen wird. Das Verhältnis
48 49 der Valuten wird dadurch, ob die gleichen Währungsländer ihre
49   Werteinheit auf über-oder unterwerti[übertippt g]es Metall basieren oder
  50 Werteinheit auf über-oder unterwerti**g**es Metall basieren oder
50 51 besser gesagt, den Münzfuss unter oder über dem natürlichen
51 52 Wert festsetzen oder bei Wertänderung des Metalls und Belassung
52 53 des Münzfusses zum gleichen Ergebnis gelangen, - solange die
53   verschiedenen Lvvävvndern nur immer im gleichen Verhältnis zu ein-
  54 verschiedenen Lvvävvndern [sic] nur immer im gleichen Verhältnis zu ein-
54 55 ander bleiben, und das dürfen wir ohne weiteres als gegeben er-
55 56 achten, da das führende oder die führenden Länder die Politik
56 57 der anderen mitbestimmt, solange bleibt dieser Erscheinung der
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77   zu den Münzparis hinzustreben und in de[übertippt r] Qualität, die mit der
  78 zu den Münzparis hinzustreben und in de**r** Qualität, die mit der
78 79 Goldwährung ohne weiteres ausgesprochen ist. Was wir als so wesent-
79 80 lich schildern, die Vergleichbarkeit der Preise, dazu brauchen wir
80 81 an sich keinen Münzfuss, der uns Aufschluss gibt über das Ver-
82 83 lich nur deklaratorische Bvvevvdeutung; das eigentliche wirkliche
83 84 Verhältnis der Valuten gab uns das intervalutare Pari, das beim
84 85 Papierwährungsland uns ebenso gegeben ist. An Stelle der Zugrunde-
85   legung einer Go[übertippt l]dmenge proklamieren wir ein Verhältnis, das wir,
  86 legung einer Go**l**dmenge proklamieren wir ein Verhältnis, das wir,
86 87 gleich als ob wir Goldwährungsland wären, mit allen Mitteln einzu-
87 88 halten bestrebt bleiben. So lange uns dies gelingt, haben wir auch
88 89 im Effekt tatsächlich den gleichen Zustand, als ob wir der Gold-
89   währung angeschlossen wären. Import und Export sind dann bei uns
90   ausgeglichen, Preise und Einkommen sind stabil und in den Welt-
  90 währung angeschlossen wären. Ivvmvvport und Export sind dann bei uns
  91 ausgeglichen, Pvvrvveise und Einkommen sind stabil und in den Welt-
91 92 markt eingegliedert; dann ist auchbdie Proklamation des gewünsch-
92 93 ten Verhältnisses zum Ausland und das damit zusammenfallende
93   intervalutare Parigleich zu achten der Goldeingliederung. Unsere
  94 intervalutare Pari gleich zu achten der Goldeingliederung. Unsere
94 95 Werteinheit verkörpert den gleichen ökonomischen Wert, wie es bei
95   Goldbindung der Fall wäre, die Preise wurden genau sich decken mit
  96 Goldbindung der Fall wäre, die Preise würden genau sich decken mit
96 97 den Goldpreisen; - kurz überall das gleiche Verhältnis, und das
97 98 ist logisch selbstverständlich, denn die Werteinheit bedeutet
98   hier wir dort ein Arbeitswertquantum, bez[übertippt o]gen auf die Güterwelt,
  99 hier wie dort ein Arbeitswertquantum, bez**o**gen auf die Güterwelt,
99 100 und aus ihr geboren, gleich so wie bei der reinen Goldwährung.
100 101 Wir betonen ausdrücklich, dass in unserem Falle dieser Staat mit
101   freier Währung als wirtschaftlich ebensonstark wie die ihm
  102 freier Währung als wirtschaftlich ebensonstark wie die ihm [sic]
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113 114 sich die wirtschaftlichen Vorgänge bei Ausserachtlassung der
114 115 hier eigentlich bedeutungslosen Währungsreform in druchaus [sic] gleich-
115 116 cher Weise abspielen. In jedem Falle ist das Wirtschaften ein
116   Haushalten mit dem erze[übertippt u]gten Gütervorrat. Das Einkommen ist nur
117   ein technisches Mittel zur Aufteilung derselebn. Es finden in
  117 Haushalten mit dem erze**u**gten Gütervorrat. Das Einkommen ist nur
  118 ein technisches Mittel zur Aufteilung derselben. Es finden in
118 119 den Gütern Tvvavvusche zwischen den Arbeitsleistungen der verschie-
119 120 denen Berufe statt, dieser Preise sind Resultatvdieser einzelnen
120 121 Aufwendungen, die alle nach einem Maasse festgelegt sind, nach
121 122 einer bestimmten Grösse eines Arbeitswertes. Wir können inner-
122   halb unserer Wirschaft jeder nur soviel verzehren, als wir
  123 halb unserer Wirtschaft jeder nur soviel verzehren, als wir
123 124 Arbeitswerte erzeugt haben, aber wir können unsere überschüssi-
124 125 gen realisierten Arbeitswerte austauschen mit gleichugrossen
125   so[übertippt l]chen anderer Erwerbstätigen. Wir können also nur tauschen, wir
  126 so**l**chen anderer Erwerbstätigen. Wir können also nur tauschen, wir
126 127 können uns nicht bereichern, denn intersubjektiv gemessen am
127 128 Arbeitsaufwand sind alle Tauschgrössen gleich gross. Wir können
128   aber den Tausch noch fortsetzen über die [übertippt G]renzen der Länder und
  129 aber den Tausch noch fortsetzen über die **G**renzen der Länder und
129 130 über die Meere, aber wir können eben nur tauschen und bezeichnen
130 131 die Summer all dieser Akte als Import und Export. Die Technik
131 132 spielt sich nicht in Zug um Zug Geschäften ab. Es wird vielmehr
132 133 gekauft und verkauft und erst in der gesamten Abrechnung muss
133   das Gleichgewicht wieder gewahrt sein. Der einzelne Importeuer
134   und Exporteur kann naturgemäß nicht den Ueberblick über diesen
  134 das Gleichgewicht wieder gewahrt sein. Der einzelne Importeur
  135 und Exporteur kann naturgemäss nicht den Ueberblick über diesen
135 136 Markt gewinnen können; er führt immer nur einen Tauschakt zur
136 137 Hälte aus. Die Fälle der Kompensation auf privatem Wege sind
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144 145
145 146      - 118 -
146 147
147   verhältnismassig selten. Was volkswirtschaftlich als Tausch in
  148 verhältnismassig [sic] selten. Was volkswirtschaftlich als Tausch in
148 149 Erscheinung tritt ist von einzelwirtschaftlicher Seite jeweils
149 150 Kauf und Verkauf, wofür fremdes Geld zu geben oder eigenes zu
150 151 empfangen ist. Die Gvvovvldwährung hat nun in der gemeinsamen Aner-
151 152 kennung und Wertung des Goldes ( Goldrelation ist gleich Preis-
152   relation der verschiedenen Länder ) den Vorteil,mdass eine Zahlung
  153 relation der verschiedenen Länder ) den Vorteil**,** dass eine Zahlung
153 154 in Geld geleistet werden kann, dessen Gültigkeit nicht an den Gren-
154   zen des Staates endet, weil es hier eben nicht als staatliches
  155 zen des Staates **e**ndet, weil es hier eben nicht als staatliches
155 156 Geld auftritt, sondern als Forderung begründende Warenausfuhr auf
156 157 Grund eines gegebenen Wertes. So bleibt hier das intervalutare
157 158 Pari gewahrt, auch wenn die Tauschgesetze von Land zu Land in
158   privatem Warenaustausch vorübergehend einmal verletzt wurden.
  159 privatem Warenaustausch vorübergehend einmal **v**erletzt wurden.
159 160 Bei der freien Papierwährung ist eine Kompensation der Einfuhr
160 161 nur bis zur Höhe der Ausfuhr gegeben und darüber hinaus fehlt
161 162 nicht das Geld, sondern die im Ausland annehmbereite Ware, um den
162 163 Zahlungsausgleich sicher zu stellen und damit die alte und die
163 164 proklamierte Valuta unberührt zu lassen. Der Importeur kann(nicht
164 165 in Deutschland international in gleicher Weise gültiges von
165   Angebot und Nachfrage im Preise abhängiges Gold kaufen, er muss
166   vielmehr als Käufer von englische[übertippt m] staatlichen Gelde auftreten,
  166 Angebot und Nachfrage im Preise unabhängiges Gold kaufen, er muss
  167 vielmehr als Käufer von englische**m** staatlichen Gelde auftreten,
167 168 dessen Preis steigern und in dafür erlegtem deutschen Gelde
168 169 nichts anderes als deutsche Waren, in diesem Falle nicht Gold,
169 170 sondern vom Ausland auswählbare Wvvavvren hingeben. Der Austausch
170 171 von Land zu Land hat nun wieder die Tendenz in die Ruhelage
171   zurückzukehren. Wir haben den Beweis, in der Go[übertippt l]dwährung in der
  172 zurückzukehren. Wir haben den Beweis, in der Go**l**dwährung in der
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182 183 Goldversendung, in der Papierwährung in der Verteurung der frem-
183 184 den Werteinheit, dass wir nicht mit dem von uns Erzeugten Haus
184   zu halten wussten. U[übertippt n]sere Einkommensbildung scheint in Unordnung
  185 zu halten wussten. U**n**sere Einkommensbildung scheint in Unordnung
185 186 geraten zu sein, denn wir haben mehr verzehrt, als wir gearbeitet
186 187 haben. Wir können falsche Geldschöpfungspolitik getrieben haben
187 188 ( dies bei beiden Währungsarten ), wir können auch Ansprüche
188   geltend machen haben wollen, die kein Gegenüber in Genussgütern
  189 geltend machen h**a**ben wollen, die kein Gegenüber in Genussgütern
189 190 aufzuweisen hatten. Wir können auch beispielsweise fiktives Kapi-
190 191 tal aus Spekulationsgewinnen, Beträge aus Aktienrealisationen auf
191 192 dem Gütermarkte kaufend ausgegeben haben. Unsere Wirtschaftslage
192 193 kann aber auch so sein, dass der Zustand ein von uns bewusstv
193   herbei[übertippt g]eführter war und die Gegenwirkung in nächster Periode in
  194 herbei**g**eführter war und die Gegenwirkung in nächster Periode in
194 195 der erhöhten Produktion bereits einsetzt.
195 196      Die Werteinheit erfüllt in jedem Falle ihre Aufgabe, wenn
196   es ihr gelingt, Preise, aud auf der anderen Seite die Einkommen
  197 es ihr gelingt, Preise, und auf der anderen Seite die Einkommen
197 198 in Parallelität zu halten, denn das allein gibt uns die Gewähr,
198 199 dass der wirtschaftliche Haushalt bilanziert. Die Einkommen müs-
199 200 sen in den Preisen aufgehen, sie müssen sie - gemeint sind natür-
200 201 lich immer nur die Genussgüter - aufheben. Ivvnvv diesem Zusammen-
201   hange wir das dsuernd [sic] kursierende staatliche Papiergeld bedeu-
  202 hange wir das dauernd kursierende staatliche Papiergeld bedeu-
202 203 tungslos gegenüber der ausgleichenden Wirkung der elastischen
203 204 Banknoten, die wir darum, wenn wir vom Gelde sprachen, immer als
204 205 durchaus gleichwertig in den Begriff einbezogen. Wir müssen diesen
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217   Einkommen und Preise müssen etwas gemeinsam haben. Können wir
  218 Einkommen und Preise müssen etwas gemeinsames haben. Können wir
218 219 aber Einkommen am Golde abschätzen und vor allem tun wir es
219 220 auch in der Goldwährung ?Wer wird das bejahen wollen?
220 221      Wir können aber die Preise auf Grund ihres Arbeitswert-
228 229 noch an die mächtigen Goldwährungsländer gebunden ist und in
229 230 diesem Kurse gleich so, als wie es beim Münzpari der Fall wäre,
230 231 seine Inlandspreise doch zum Golde in Beziehung stünden. Und
231   selbst due freiesten unter den freien Papierwährungsländern
  232 selbst die freiesten unter den freien Papierwährungsländern
232 233 geniessen die Fvvrvveiheit nur scheinbar, in Wirklichkeit gravitie-
233 234 ren sie doch um das Gold und alle Dinge der Welt haben hier ihre
234 235 letzte Verankerung. In der Tat können wir in jedem solchen Papier-
235 236 währungslande die Beziehung seiner Werteinheit auf dem Umwege
236   über das intervalutare Pari zu [handschriftlich durchgestrichen s]einem Quantum Gold gewinnen,
  237 über das intervalutare Pari zu --s--einem Quantum Gold gewinnen,
237 238 aber wir gewinnen dadurch nicht eine Erklärung für unsere Preis-
238 239 höhe, sicherlich keine wesentliche.
239 240      Nehmen wir beispielsweise an die Goldwährung A lege
240   ihrer Werteinehit 10 g Gold zu Grunde und die Papierwährung B
241   stünde laut intervalutaren Kurs dauernd auf [unleserlich getippt 1/2] des Wertes von A,
  241 ihrer Werteinheit 10 g **G**old zu Grunde und die Papierwährung B
  242 stünde laut intervalutaren [sic] Kurs dauernd auf [unleserlich getippt 1/2] des Wertes von A,
242 243
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251 252
252   so steht es uns natürlich frei zu folger[übertippt n], dass unsere anscheinen-
  253 so steht es uns natürlich frei zu folger**n**, dass unsere anscheinen-
253 254 de Währung B dennoch auf dem Golde fusse und von ihm seinen
254 255 Wert herleitet. Der Wert sei auf Grund dieser Rechnung 10/2, ist
255 256 gleich 5 g Gold; der Wert aller Güter in den Preisen nur ein
259 260 Monopolpreis aufweist, schneller erlangen, wenn wir im freien Pa-
260 261 pierwährungslande B einfach uns den freien Goldpreis ansehen.
261 262 Der wird dann auch pro Einheit ausgedrückt genau 5 g Gold erge-
262   ben, und wir ersparen uns den U[übertippt m]weg über die Kursumrechnung .
  263 ben, und wir ersparen uns den U**m**weg über die Kursumrechnung .
263 264 Machen wir uns jenes eben kritisierte Argument zu eigen, dann
264 265 verwechseln wir die Bedeutung des Wechselkurses der Währungen
265 266 unter einander, der ja nicht entstanden ist, um für jene alle einen
266 267 gemeinsamen Stoff abzugeben, sondern die Währungen, so wie sie
267   sind und sich im eigenen Lande gebildet haben, untereinander ver-
  268 sind und sich im eigenen Lvvavvnde gebildet haben, untereinander ver-
268 269 gleichbar zu gestalten. Entstanden können sie sein in der Basie-
269 270 rung auf die verschiedensten Metalle, und auch ohne internationa-
270 271 len Verkehr können sie die einzelne Wirtschaft stabil gehalten
271   haben. Die Unterscheidung von Pfund Sterl[übertippt i]ng und Mark besteht
  272 haben. Die Unterscheidung von Pfund Sterl**i**ng und Mark besteht
272 273 nicht darin, dass eine Mark eben nur ein Zwanzigstel des Goldge-
273 274 wichtes von ein Pfund Sterling wäre, - das ist nicht der tiefste
274 275 Kern. Was damit gesagt sein soll, ist dies: In England legt die
292 293 anderes Metall entstanden sein, das Gold erst später aus der Güter-
293 294 welt herausgenommen und auf Grund seines Preises in ihr die neuen
294 295 Beziehungen errechnet worden sein. Das Gold hatvdann nur noch
295   laut staatlicher Vereinbarung den Vorzu[übertippt g], gewissermaassen über-
  296 laut staatlicher Vereinbarung den Vorzu**g**, gewissermaassen über-
296 297 staatliches Geld zu sein.
297 298      So wie wir von Silberwährung zu Goldwährung übergehen und
298 299 den rekurrenten Anschluss während unser ganzes wirtschaftliches
299 300 Zahlengebäude umrechnen, so könnte es auch einmal im Sinne der
300 301 internationalen Geldpolitik liegen, sämtliche Währungen auf das
301 302 Verhältnis 1 : 1 zu stellen. Eine Werteinheit wäre soviel wert
302   wie die andere, jeder einzelnen [übertippt l]äge die gleiche Menge von Ar-
  303 wie die andere, jeder einzelnen **l**äge die gleiche Menge von Ar-
303 304 beitswerten zu Grund, alle Güter würden nach den gleichen Maassen
304 305 gemessen, und alle gleichen Dinge müssten gleiche Preise erzielen.
305   Ist in diesem [übertippt xxx] Verbande ein Land Papierwährungsland, so misst
  306 Ist in diesem **xxx** Verbande ein Land Papierwährungsland, so misst
306 307 es doch, das sagen die gleichen Preise, seine Güter augenscheinlich
307 308 mit dem gleichen Maasse, obwohl es die Verankerung mit dem Golde
308 309 abgestreift oder sogar noch nie besessen hat. Wir folgern daraus,
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321 322
322   bildung hinausgekommen, dann bedeutet aus sich heraus, aus den
  323 bildung hinaus**g**ekommen, dann bedeutet aus sich heraus, aus den
323 324 natürlichen ökonomischen Gründen für die Werteinheit, jedes Gut
324 325 gleich viel wie das Währungsgut; und ist das letztere nicht
325 326 auch gleichzeitig das primär angewandte, dann bedeutet es in der
326 327 Proklamierung der neuen Wertsetzung im Münzfuss überhaupt nur
327   eine Umgestaltung seines statischen Pr[übertippt eis]es im erst entstandenen
  328 eine Umgestaltung seines statischen Pr**eis**es im erst entstandenen
328 329 Preisgebäude. Die im Aussenverkehr wurzelnde Bedeutung der Gold-
329 330 währung wurde ja schon genau untersucht und es erübrigt sich hier
330 331 ein weiterer Verfolg. In den gleichen Wechselkursen verschiedener
334 335 chen Preishöhe, gleich wie auch dessen, dass der Tausch inner-wie
335 336 ausserwirtschaftlich in Reinheit und ohne Störung durch wirt-
336 337 schaftliche oder geldpolitische Momente sich abwickeln konnte;
337   Der Tausch im Innenverkehr insofern, als die Nominaleinkommen ihr
  338 Der Tausch im I**n**nenverkehr insofern, als die Nominaleinkommen ihr
338 339 genaues Gegenüber in den Genussgütern finden konnten und so jeder
339 340 als Einkommen sichtbare, einmal geleistet und von der Wirtschaft
340   akzeptierte Arbeitswert seine Auflösung im Konsummarkt in einem
  341 akzeptierte Arbeitswert seine Auflösung im Konsumakt in einem
341 342 Güterpreise gleicher Dimension entgegenhielt. Im Aussenhandel
342 343 war eine Störung unmöglich, weil wir beim Wechselkurse 1:1 im
343 344 Güteraustausch gleicher nomineller Werte in den gleichen Preisen
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  494 __Der ohne historische Erinnerung sich neu bildende Staat. __  
  495 Wenn wir die eben angeführte gedankliche Abstraktion eines solchen  
  496 Staatsgebildes untersuchen wollen, dann können wir dem nicht das  
  497 Papiergeld als technisches Mittel des Verkehrs in die Hand geben.  
  498 Der hätte tatsächlich in ihm kein Maass, nach dem er die Dinge der  
  499 Aussenwelt abstecken könnte. Hier müssen wir von einem bekannten,  
  500 realen [übertippt D]ing zu allem übrigen gelangen und in Teil oder Vielheit  
  501 seines realen Wertes die Ausdü[übertippt xx]e für die Güterwelt finden. Das  
  502 ist zu bekannt, als dass wir es noch schildern müssten. Der Inhalt  
  503 der Werteinheit ist der gleiche, wie wir ihn später in jeder Wäh-  
  504 rungsreform erkannten, aber nur in dem einen praktisch nimmer vor-  
  505 kommenden Fall müssen wir die Währung auf ein reales Gut gründen;  
  506 späterhin können wir immer von der Menge der Güter zurückgehend  
  507 auf den Inhalt und den ökonomischen Gehalt der Werteinheit erken-  
  508 nen, denn gerade in der Menge der Güter, in der Vielheit der Ein-  
  509 kommen gewinnt der Begriff Werteinheit Form, Inhalt und Leben.  
  510 Wäre das neue Staatsgebilde etwa der sozialistische Zukunftsstaat,  
  511 so könnten wir Arbeit gleich Arbeit setzen, den Erfolg dargestellt  
  512 im Gut liessen wir unberücksichtigt und wir könnten als das Maass  
  513 und den Ausdruck der Werte einfach die angewandte Arbeitszeit in  
  514 Ansatz bringen. Arbeitsstunde beispielsweise wäre die Werteinheit  
  515 und damit die Strktur [sic] für Preise und Einkommen. Was wir in der mo-  
  516 dernen Wirtschaft als Werteinheit erkannten, ist streng genommen  
  517 eben dieser gleiche Inhalt übertragen von der reinen auf die po-  
  518 litische Oekonomie.  
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501  
  527      - 129 vv=vv
  528
  529      Begrifflich wäre es denkbar, dass wir sogar in den Be-
  530 rufstätigkeiten dem Werte nach eine Gliederung vornehmen würden.
  531 Wir könnten die verschiedenen Arbeitsleistungen in Beziehung zu
  532 einander setzen, könnten die Werteinheit auf irgendeine, die uns
  533 als am konstantesten erscheint, beziehen und wir hätten damit
  534 auch die Möglichkeit der [übertippt P]reis-und Einkommensbildung und -bindung.
  535 Die Wahrscheinlichkeit dieser Fälle spielt keine Rolle; es ist
  536 uns nur wesentlich, dass auch in allen nur gedanklich möglichen
  537 Fällen immer wieder je nach Stufe der gesellschaftlichen Ent-
  538 wicklung, Arbeit der Zeit, der Menge und dem Werte nach das Maass
  539 der Güter und als deren Ausdruck der ökonomische Inhalt der Wert-
  540 einheit sein muss.
  541
  542 __Der autarke Staat ohne internationale Beziehungen.__ Es sei dies der
  543 letzte zu untersuchende Fall, der uns freilich nach all dem Ge-
  544 sagten ekeine wesentlichen, neuen Gesichtspunkte bieten wird.
  545 Er wäre gleich zu achten dem wirtschaftlich so starken Land, das
  546 seine Valuta unverändert belassen kann. Die Bedürfnisse der I[übertippt n]nen-
  547 wirtschaft können vollauf aus ihrer eigenen Erzeugung befrie-
  548 digt werden. Eine Valutafrage besteht für dieses autarke Staats-
  549 gebilde in keiner Weise. In(der Wahl seiner Währung, d.h. der
  550 Proklamierung seiner Werteinheit hat es völlig freie Wahl, ja
  551 hier wird diese Ueberlegung zur blossen Aeusserlichkeit und Ne-
  552 bensächlichkeit. Der Name autarke Staat bürgt uns dafür, dass hier
  553 der Güteraustausch reibungslos sich vollzieht und der wirtschaftl-
  554 iche Haushalt bilanziert. Unsere ganze Ueberlegung müssen wir
  555  
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  563      - 130 -  
  564  
  565 bei ihm auf die Einkommensbildung richten, dass diese im Einklang  
  566 mit der Genuss[übertippt g]üterproduktion n[übertippt o]ch vollziehen. Nachowelchem Maasse  
  567 wir aufbauen, ob es vom Staate gebundenes oder ob es ein histo-  
  568 risch entstandenes, in der Wirtschaft um uns lebendes und in den  
  569 überlieferten Preisen fixiertes Maass ist, bleibt ohne Belang; -  
  570 entscheidend ist nur der Gleichlauf. Uvvnvvd tritt eine Störung  
  571 hierin ein, so muss sie ihre Quelle in einem falschen Vertei -  
  572 lungsprinzip haben, denn Wirkungen von ausserhalb sich nicht gege -  
  573 ben. Wir kennen keine Valuta und die Preishöhe an sich bleibt  
  574 eben so wirkungs-und bedeutungslos. Alle theoretische Ueberlegung  
  575 gipfelt in der Verhütung und Ueberwindung einer In[übertippt fl]ation. Die  
  576 Bindung der Werteinheit an ein Gut ist Möglichkeit, solange wir  
  577 ihrer nicht be[übertippt d]ürfen, solange das Gleichgewicht gewahrt ist, und  
  578 die Bindung ist nimmer möglich, wenn dieses gestört ist, und die  
  579 vvGvvüterpreise aus den alten Relationen herausfallen. Angebot und  
  580 Nachfrage müssen sich bilanzieren. Ist unbefriedigte Nachfrage  
  581 darüber hinaus vorhanden, so wird Preissteigerung Platz greifen,  
  582 gleich [übertippt ob] die Werteinheit bis dahin gebunden oder ungebunden war.  
  583 Wir berühren hier die Frage der Inflation, die aber einer beson-  
  584 deren Untersuchung vorbehalten sein soll.  
  585      Wir wollen nur noch ausführen, dass wir die ganze Welt,  
  586 als Einheit betrachtet, als ein solches autarkes Gebilde anspre-  
  587 chen könen, in dem aus der Natur bedingten Gründen diese Autarkie  
  588 nicht gesprengt werden kann. Des weiteren ist damit bedingt,  
  589 dass in ihr die Gesetze des Tausches von gleichen Arbeitswerten  
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  600 sich mit zwingender Nvvovvtwendigkeit durchsetzen müssen, solange den  
  601 Einzelindividuen nicht die physische Lebensmöglichkeit geraubt  
  602 ist. Die Nationen sind hier nur Zwischenstaaten, unter denen der  
  603 reale Tausch die einzige vvGvvüterbewegungsform bildet. Die Differen-  
  604 zierung zwischen wirklich geleisteter Arbeitsmenge und erkanntem  
  605 Arbeitswert besteht innerhalb der Staatsgrenzen und ist durch  
  606 gesellschaftliche Kategorien bedingt. Im System der ganzen Welt  
  607 aber herrscht das Gesetz des Tausches in der Ureigenschaft  
  608 gleicher, objektiver Werte.  
  609      Wir fragen nichts mehr nach Währungsform und Währungsme-  
  610 tall. Wir erkennen die Bedeutungslosigkeit all dieser Fragen und  
  611 sehen nur noch auf das Gedankliche und auf das Güterwirtschaft-  
  612 liche. Alle Geldpolitik scheint so in eine Frage der Technik ein-  
  613 zumünden. Mit der Technik verbinden wir nur irrtümlich den Geist,  
  614 der über dem Geld als Stoff steht und der die Wirtschaft zu  
  615 laufen und zu kreisen antreibt, das ist allein die menschliche  
  616 Arbeitskraft.  
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