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https://odysee.com/@ovalmedia:d/mwgfd-impf-symposium:9
https://totalityofevidence.com/dr-david-martin/
| Kaum beachtet von der Weltöffentlichkeit, bahnt sich der erste internationale Strafprozess gegen die Verantwortlichen und Strippenzieher der CoronaâP(l)andemie an. Denn beim Internationalem Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag wurde im Namen des britischen Volkes eine Klage wegen âVerbrechen gegen die Menschlichkeitâ gegen hochrangige und namhafte Eliten eingebracht. Corona-Impfung: Anklage vor Internationalem Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit! â UPDATE[link1] |
Libera Nos A Malo (Deliver us from evil)[link2]
Transition News![]() Feed Titel: Homepage - Transition News[link3] Bundesregierung: Schwarz-GrĂŒn fĂŒr Ricarda Lang âauf jeden Fall eine Optionâ[link4]
![]() Union und die GrĂŒnen wĂ€ren nach Ansicht von GrĂŒnen-Chefin Ricarda Lang geeignete Koalitionspartner ab 2025. In drei BundeslĂ€ndern gebe es bereits funktionierende Koalitionen. Baden-WĂŒrttembergs MinisterprĂ€sident Winfried Kretschmann hofft auf eine âVerbindung von Ăkologie und Ăkonomieâ. Dengue-Fieber in Brasilien ausgebrochen: Kollabiert das Gesundheitswesen?[link6]
![]() Brasilien kÀmpft gegen den schwersten Dengue-Ausbruch seit Jahrzehnten. In mehreren Gebieten wurde der Notstand ausgerufen. Bank of America investiert wieder in fossile Brennstoffe[link8]
![]() Die Bank of America hat ihr Versprechen zurĂŒckgenommen, die grĂŒne Agenda zu unterstĂŒtzen und nicht mehr in Kohlenwasserstoffe â Kohle, Erdöl und Erdgas â [âŠ] Tucker Carlson bestĂ€tigt zum ersten Mal offiziell, daĂ es ein Interview mit PrĂ€sident Putin geben wird, und begrĂŒndet ausfĂŒhrlich warum das nötig ist. Twitter/X[link10]
Tucker Carlson bestĂ€tigt zum ersten Mal offiziell, daĂ es ein Interview mit PrĂ€sident Putin geben wird, und begrĂŒndet ausfĂŒhrlich warum das nötig ist. Twitter/X(Sobald eine deutsche Ăbersetzung vorliegt, wird das hier nochmal...
Umfrage der Bertelsmann Stiftung: Viele junge Deutsche misstrauen Regierung und Parlament[link11]
![]() Viele junge Deutschen zweifeln daran, ob die Politik kĂŒnftige Herausforderungen lösen könne. Experten sehen darin ein Warnsignal fĂŒr die Demokratie. | Peter Mayer![]() Feed Titel: tkp.at â Der Blog fĂŒr Science & Politik[link13] KernstĂŒcke der neuen WHO VertrĂ€ge bringen Verlust der nationalen SouverĂ€nitĂ€t der Mitgliedsstaaten[link14]
![]() Bekanntlich sollen bis Ende Mai Ănderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) beschlossen werden, die der WHO eine massive Ausweitung ihrer völkerrechtlich verbindlichen Vollmachten bringen sollen. [âŠ] Hardware-Schwachstelle in Apples M-Chips ermöglicht VerschlĂŒsselung zu knacken[link16]
![]() Apple-Computer unterscheiden sich seit langem von Windows-PCs dadurch, dass sie schwieriger zu hacken sind. Das ist ein Grund, warum einige sicherheitsbewusste Computer- und Smartphone-Nutzer [âŠ] 25 Jahre weniger Lebenserwartung fĂŒr "vollstĂ€ndig" Geimpfte[link18]
![]() Eine beunruhigende Studie hat ergeben, dass Menschen, die mit mRNA-Injektionen âvollstĂ€ndigâ gegen Covid geimpft wurden, mit einem Verlust von bis zu 25 Jahren ihrer [âŠ] OstermĂ€rsche und Warnungen vor dem Frieden[link20]
![]() Ostern ist auch die Zeit der pazifistischen und antimilitaristischen OstermĂ€rsche. Grund genug, um davor zu warnen. Tod nach Covid-Spritze: Ărzte im Visier der Justiz[link22]
![]() In Italien stehen fĂŒnf Ărzte nach dem Tod einer jungen Frau aufgrund der âImpfungâ vor einer Anklage. |
NZZ

Feed Titel: Wissenschaft - News und HintergrĂŒnde zu Wissen & Forschung | NZZ[link24]
Warzentherapie: Nebenwirkungen fĂŒr den Zimmergenossen[link25]
In den USA bestimmen Impfkritiker die Gesundheitspolitik. Welche Folgen hat das fĂŒr die Impfquoten weltweit?[link26]
In der Welt herrscht eine Datenkrise: Von zwei Milliarden Menschen weiss man nichts[link27]
Lassen Barfussschuhe Schmerzen verschwinden?[link28]
Allen BefĂŒrchtungen zum Trotz: In der Krebsversorgung hat der Lockdown keine LĂŒcke hinterlassen[link29]
Verfassungsblog

Feed Titel: Verfassungsblog[link30]
Starker PrÀsident, verschlissene Minister[link31]
Am 8.âŻSeptember 2025 verlor Premierminister François Bayrou im französischen Parlament die von ihm selbst angestrengte Vertrauensfrage â als erster Regierungschef der V. Republik ĂŒberhaupt. 364 Abgeordnete stimmten gegen Bayrou, nur 194 fĂŒr ihn, womit er die klare Absage erhielt, auf die er es angelegt hatte. Diese auch von Beobachtern erwartete Niederlage zwingt die Regierung verfassungsgemÀà sofort zum RĂŒcktritt nach Art. 49 Abs. 1 und Art. 50 der französischen Verfassung. Bereits im Dezember 2024 war mit Michel Barnier erstmals seit 1962 ein Premier durch ein Misstrauensvotum gestĂŒrzt worden â Bayrous Fall ist also die zweite historische Premiere in kurzer Zeit unter Macrons PrĂ€sidentschaft. Das Scheitern Bayrous ist mehr als eine Episode tagespolitischer InstabilitĂ€t â es legt fundamentale Probleme im Verfassungssystem offen. Die V. Republik wurde geschaffen, um die gouvernementalen Krisen der IV. Republik zu ĂŒberwinden, doch nun steht sie vor einer Ă€hnlichen InstabilitĂ€t.
Vertrauensfrage
Art. 49 Abs. 1 der französischen Verfassung erlaubt es dem Premierminister, nach Kabinettsbeschluss die Vertrauensfrage vor der Assemblée nationale zu stellen. Anders als ein Misstrauensvotum der Opposition (Art. 49 Abs. 2), das der absoluten Mehrheit aller Abgeordneten bedarf (289 Stimmen), entscheidet bei der vom Premier selbst initiierten Vertrauensfrage nur die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Daher mindern Enthaltungen das Quorum und erleichtern das Zustandekommen einer Mehrheit gegen die Regierung. Traditionell nutzten in Frankreich Premierminister mit komfortabler Mehrheit die Vertrauensfrage freiwillig als Ritual zur Legitimation ihrer Regierungsagenda.
Insgesamt wurde die Vertrauensfrage seit 1958 41-mal gestellt, stets mit positivem Ausgang fĂŒr die Regierung. Selbst Jacques Chirac konnte sich in der Cohabitation der 1980er-Jahre knapp die Mehrheit sichern (292:285 Stimmen). DemgegenĂŒber vermieden Premiers ohne eigene absolute Mehrheit dieses Wagnis â weder Ădith Cresson 1991 noch Ălisabeth Borne 2022 stellten die Vertrauensfrage zu Amtsbeginn. Bayrou selbst, der im Dezember 2024 ins Amt kam, hatte bis dato stattdessen vor allem auf Art. 49 Abs. 3 (Vertrauensstellung bei Gesetzen) zurĂŒckgegriffen, um seine Gesetzesvorhaben gegen die Parlamentsmehrheit durchzusetzen.
Das beispiellose Scheitern
Bayrou ĂŒberraschte Ende August 2025 Freund und Feind mit der AnkĂŒndigung, vor den Budgetberatungen die Vertrauensfrage zu stellen. Als BegrĂŒndung fĂŒhrte er die dramatische Haushaltslage Frankreichs an â ein âcoup de théùtreâ, mit dem er alle Parteien zur Verantwortung rief. Bayrou appellierte an den Gemeinsinn der Abgeordneten: Angesichts drohender finanzieller AbgrĂŒnde sollten alle ihre Differenzen zurĂŒckstellen und seinem Sanierungsplan zustimmen.
Beobachter werteten Bayrous VorstoĂ als politisches Vabanquespiel: Er setzte seine Regierung bewusst dem Wagnis der Vertrauensfrage aus, um entweder ein Mandat fĂŒr harte Einschnitte zu erzwingen oder als standhafter Krisenmanager abzutreten. TatsĂ€chlich reagierten sĂ€mtliche Oppositionsparteien sofort mit Ablehnung. Von der Parti socialiste (PS) bis zum rechtsextremen Rassemblement National (RN) verwarfen alle die Bitte um diesen haushalterischen âBlankoscheckâ. Damit stand Bayrous Scheitern praktisch schon fest (âune chute annoncĂ©eâ).
Es folgte ein fieberhaftes Taktieren: Die Regierung versuchte, einzelne Abgeordnete umzustimmen, und malte die Folgen einer Ablehnung in dramatischen Farben (etwa Massenproteste am 10. September, ein erneutes Aufflammen von Gelbwestenprotesten). Doch die Opposition witterte Morgenluft. Bayrous eindringlicher Appell an den RealitĂ€tssinn der Abgeordneten â âMan könne die RealitĂ€t nicht wegleugnenâ, warnte er nachdrĂŒcklich â fand nur unversöhnliche Repliken der Gegenseite.
SchlieĂlich kam es, wie erwartet: Am 8. September stĂŒrzte die Regierung Bayrou. Dieser Regierungssturz per Vertrauensfrage ist ohne Beispiel in der Geschichte der V. Republik. Die Vertrauensfrage, bisher freiwilliges Machtinstrument zur StĂ€rkung der Regierung, ist durch Bayrous Vorgehen möglicherweise zur politischen Drohkulisse geworden: KĂŒnftig könnten Opposition und Medien jeden schwachen Premier drĂ€ngen, sie zu stellen.
Das Bayrou-Debakel
Die V. Republik wurde 1958 geschaffen, um stabile Mehrheiten (Art. 49 Abs. 2) und handlungsfĂ€hige Regierungen (Art. 49 Abs. 3) zu sichern â als Reaktion auf die chronische InstabilitĂ€t der Kabinette der IV. Republik. Zentral dafĂŒr ist die starke Stellung des PrĂ€sidenten (Art. 5, 8, 12) und die erschwerte Absetzbarkeit der Regierung (Art. 49 Abs. 2).
Jetzt aber erlebt die französische Politik eine Erosion dieser StabilitĂ€t. Seit den Wahlen 2022 regiert Macron ohne absolute Parlamentsmehrheit; klassische Machtblöcke haben sich aufgelöst. Die Folge: Ein permanenter Minderheitsbetrieb, in dem Regierungen Gesetze nur mithilfe auĂergewöhnlicher Verfassungsgriffe â etwa nach Art. 49 Abs. 3 â verabschieden. Bereits am 4. Dezember 2024 hat die AssemblĂ©e nationale eine âmotion de censureâ gegen das Kabinett von Michel Barnier mit 331 Stimmen angenommen. An Bayrous Debakel offenbaren sich nunmehr zwei gegenlĂ€ufige Prinzipien:
Einerseits hĂ€lt die Verfassung den StaatsprĂ€sidenten weiter unangreifbar â er ist politisch nicht fĂŒr Parlamentsmehrheiten verantwortlich und kann durch ein Parlamentsvotum nicht zum RĂŒcktritt gezwungen werden. Andererseits ist die Regierung de facto zum Verbrauchsmaterial geworden: Bereits Bayrous VorgĂ€nger (Borne, Barnier, Attal) mussten innerhalb kurzer Zeit gehen, ohne dass dies die PrĂ€sidentschaft berĂŒhrt hĂ€tte. Unter Macron gab es sieben Premierminister.
Jean-Pierre Camby spricht hier von einem sich zuspitzenden Widerspruch zwischen der heutigen VerfassungsrealitĂ€t â einem PrĂ€sidenten, der âĂŒber alles entscheidetâ, aber âfĂŒr nichts verantwortlichâ gemacht werden kann. Das Konzept eines prĂ€sidentiellen âSchiedsrichtersâ â nach De Gaullâschem Leitbild â passt nicht mehr zur Wirklichkeit, in der der ĂlysĂ©e durch schwache Premierminister zum faktischen politischen Zentrum geworden ist. Daher drehten sich die Debatten vor der Vertrauensfrage in der Mehrheit um Macron selbst.
Bayrous Scheitern verdeutlicht diesen Verfassungswiderspruch in neuer SchĂ€rfe. Seine Vertrauensfrage war de jure völlig legal und vom Verfassungssystem gedeckt â de facto hat sie jedoch einen politischen Stillstand weiter eskalieren lassen, wĂ€hrend der Hauptakteur Macron im Amt bleibt. Damit stellt sich die Frage: Ist das verfassungspolitisch tragbar? War es ein Fehler in der Konstruktion der V. Republik, dass ein PrĂ€sident seine fĂŒnf Jahre ohne parlamentarische Mehrheit aussitzen kann, wĂ€hrend Premiers reihenweise verschleiĂen? Oder ist gerade diese StabilitĂ€t an der Spitze notwendig, um Turbulenzen zu ĂŒberstehen?
An der Spitze der Regierungskrise
Man könnte verlangen, die Verantwortlichkeit des PrĂ€sidenten zu erhöhen â etwa durch eine VerfassungsĂ€nderung, die seine politische Unantastbarkeit abmildert, so utopisch dies derzeit erscheint. Eine andere Ăberlegung wĂ€re, die Lösung in einer RĂŒckkehr zu klaren Mehrheiten zu suchen: (a) etwa durch eine Ănderung des Wahlrechts (Stichwort VerhĂ€ltnis- vs. Mehrheitswahl) oder (b) durch eine Pflicht zur formellen Investitur jeder neuen Regierung durch das Parlament â wie in Art. 63 Abs. 1 GG â, um dadurch von Beginn an Koalitionen zu erzwingen. Solche MaĂnahmen könnten die gegenwĂ€rtige LegitimationslĂŒcke schlieĂen, wĂŒrden aber das MachtgefĂŒge grundlegend verschieben.
Eine Gegenposition lautet, dass die Verfassung im Grunde funktioniert â eine unhaltbare Regierung wurde gestĂŒrzt, ohne dass gleich die ganze Exekutive handlungsunfĂ€hig wĂ€re. SchlieĂlich kann Macron durch Neuwahlen oder Regierungsumbildung (was er direkt mit dem Verteidigungsminister Lecornu tat) fĂŒr StabilitĂ€t sorgen â und Bayrou blieb zumindest kurz geschĂ€ftsfĂŒhrend im Amt. Zudem war Bayrous Vorgehen nicht durch die Verfassung erzwungen, sondern politisches KalkĂŒl. HĂ€tte er â wie Premierminister vor ihm â auf die Vertrauensfrage verzichtet, wĂ€re seine Regierung vorerst im Amt geblieben, wenn auch in Teilen gelĂ€hmt. Aktuell wurde mit dem Budget vom letzten Jahr regiert. Insofern argumentiert diese Sicht, die Krise sei politisch verursacht, nicht durch die Verfassung.
Dennoch bleibt festzuhalten: Die HĂ€ufung erstmals eingetretener VorgĂ€nge in kurzer Zeit (Misstrauensvotum gegen Barnier 2024, nun Bayrous Vertrauensfrage) deutet auf strukturellen Reformbedarf hin. Damien Connil schreibt, die Ereignisse betrĂ€fen nichts weniger als âla dĂ©mocratie reprĂ©sentativeâ und stellten den Modus operandi einer Minderheitsregierung wieder einmal zur Disposition. Ohne Anpassung â sei es durch politisches Umdenken in Form von Koalitionen oder verfassungsrechtliche Reform â steuert die V. Republik auf weitere Turbulenzen zu. Sogar Interventionen der EZB und des IWF stehen zur Debatte â denn Frankreichs Staatsverschuldung liegt bei ĂŒber 113 % des BIP â fast doppelt so hoch wie das europĂ€ische Limit (Art. 126 AEUV) und deutlich ĂŒber dem Euro-Durchschnitt (â 88 %), womit Haushalt und FinanzstabilitĂ€t reformbedĂŒrftig werden.
Politische Konsequenzen
Wie geht es nun weiter? Nach Bayrous Sturz ist StaatsprĂ€sident Emmanuel Macron am Zug. Verfassungsrechtlich hat er zwei Hauptoptionen â wobei er die erste Option mit Lecornu zunĂ€chst versucht: (i) neue Regierungsbildung innerhalb des bestehenden Parlaments (Art. 8 Abs. 1 der französischen Verfassung) oder (ii) Auflösung der AssemblĂ©e gemÀà Art. 12 der Verfassung und Ansetzung von Neuwahlen. Aber beide Wege blieben weiter offen und sind riskant. Dies zeigt sich in drei FolgeĂŒberlegungen:
Erstens hat Macron zwar nun sofort einen neuen Premierminister aus der Mitte ernannt. Doch auch der neue Premier aus dem Lager des PrĂ€sidenten verfĂŒgt zunĂ€chst weder ĂŒber ein Kabinett noch ĂŒber eine Mehrheit. Nach dem nun offenen Bruch mit den Sozialisten (deren Duldung Bayrou bis dato half) bliebe einer Mitte-rechts-Regierung nur noch die stillschweigende Tolerierung durch die Rechtsextremisten. Das jedoch wĂ€re nicht nur politisch hochbrisant, sondern auch instabil â ein Ă€hnliches Experiment unter Premier Barnier endete 2024 bereits nach drei Monaten im Fiasko.
Zweitens könnte Macron als nĂ€chstes doch einen Oppositionspolitiker zum Premier machen, etwa aus den Reihen der moderaten Linken. TatsĂ€chlich hat PS-Chef Olivier Faure öffentlich angeboten, als Premier einer linken Koalition zu dienen. Doch das wĂ€re kaum tragfĂ€hig: Die bĂŒrgerliche Rechte (Les RĂ©publicains) hat klargemacht, dass sie eine Linksregierung nicht unterstĂŒtzen wĂŒrde, und selbst Macrons BĂŒndnis (Ensemble) wĂŒrde sich kaum geschlossen hinter einen sozialistischen Premier stellen â zumal die Linke mit ihren Forderungen nach einer Vermögenssteuer einen Kompromiss fĂŒr den Haushalt unmöglich machten. Damit bliebe ein solches Kabinett in der Minderheit und wohl auch nur kurzlebig.
Drittens wĂ€ren Neuwahlen ein letzter Ausweg â soweit Lecornu kein Kabinett oder keine Mehrheit erreicht; dies richtet sich nach Art. 12 Abs. 1 und 2 der französischen Verfassung. GemÀà Art. 12 Abs. 4 wĂ€re Macron seit Juli 2025 wieder verfassungsrechtlich berechtigt, das Parlament aufzulösen â ein Jahr nach der letzten Auflösung vom Juni 2024. Viele Stimmen â nicht nur Marine Le Pen, die pathetisch sagt, eine Auflösung sei âkeine Option, sondern eine Verpflichtungâ â halten Neuwahlen fĂŒr unvermeidlich, um den Blockadezustand zu lösen. Doch damit begibt sich Frankreich auf unsicheres Terrain. Aktuelle Umfragen sehen das RN bei rund 32âŻ% der Stimmen und damit aktuell als stĂ€rkste Kraft.
Neuwahlen wĂŒrden so ein ganz neues Dilemma prĂ€sentieren: Zum einen könnte nur ein neues Parlament klare MehrheitsverhĂ€ltnisse schaffen; andererseits droht eine weitere, historische Machtverschiebung. Ein Sieg des RN â möglicherweise erstmals mit eigener Regierungsmehrheit â wĂŒrde Frankreichs europapolitische Ausrichtung fundamental Ă€ndern. Selbst wenn wie 2024 alle anderen Parteien nochmals eine Front rĂ©publicain bilden, um die extreme Rechte in den Stichwahlen zu blockieren, scheint ein Ă€hnliches Ergebnis wie zuletzt wahrscheinlich: ein dreigeteiltes Parlament ohne klare Koalitionsoption (Links, Mitte, Rechts â drei annĂ€hernd gleich starke Lager verhindern stabile Mehrheitsbildung). Allerdings hat die Anti-RN-Front an Schlagkraft verloren â ĂŒber 50âŻ% der Franzosen lehnen solche Wahlpakte inzwischen ab.
Ironischerweise könnte die verfassungsgemÀà vorgesehene Lösung fĂŒr RegierungsunstabilitĂ€t â die Parlamentsauflösung zur HerbeifĂŒhrung klarer VerhĂ€ltnisse â aus Sicht Macrons weiter das gröĂte Risiko darstellen, nĂ€mlich eine Regierung Le Pen oder Bardella. Denn rein verfassungsrechtlich besagt eine Ansicht, dass Le Pen trotz ihrer fĂŒnfjĂ€hrigen UnwĂ€hlbarkeit Premierministerin werden kann â da das Amt nach Art. 8 der französischen Verfassung durch Ernennung ĂŒbertragen und nicht gewĂ€hlt wird. Trotz dieses Risikos scheint dies der Weg zu sein, den die VerfassungsvĂ€ter eigentlich intendierten. Im Konfliktfall soll der SouverĂ€n entscheiden. Macron hat bereits 2024 versucht, durch Neuwahlen die Pattsituation zu ĂŒberwinden; das Ergebnis war jedoch die heutige Fragmentierung: Die neu formierte linke Volksbewegung (Nouveau Front Populaire) wurde stĂ€rkste Kraft, gefolgt von Macrons Lager sowie dem Rassemblement National.
Ausblick
Die erste verlorene Vertrauensfrage der V. Republik markiert eine ZĂ€sur. Sie offenbart, dass die Balance von RegierungsstabilitĂ€t und parlamentarischer Kontrolle in Frankreich aus den Fugen geraten ist â trotz schneller Benennung eines neuen Premierministers aus Macrons Lager. Möglich, dass kĂŒnftige Historiker in Bayrous Scheitern den Anfang vom Ende des bisherigen semi-prĂ€sidentiellen Systems sehen.
Frankreich hat dennoch ein robustes Verfassungssystem: Einerseits mĂŒsse die Politik nun Lehren ziehen (Koalitionskultur, institutionelle Reformdebatten ĂŒber Verantwortlichkeit, Sperrklausel und ProportionalitĂ€t). Andererseits bleibt die HandlungsfĂ€higkeit des Staates gewahrt â PrĂ€sident Macron ist weiter im Amt und verfĂŒgt weiterhin ĂŒber die nötigen Werkzeuge (abermaliger Regierungswechsel oder sogar Neuwahl), um die Krise zu meistern. Sei es durch einen erneuten Urnengang oder neuartige Koalitionen â Frankreich muss dennoch einen Weg aus dem DĂ©jĂ -vu der InstabilitĂ€t finden. Gelingt dies nicht, könnte die Blockade der V. Republik ihr letztes Kapitel einleiten.
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- [link1] https://unser-mitteleuropa.com/corona-impfung-anklage-vor-internationalem-strafgerichtshof-wegen-verbrechen-gegen-die-menschlichkeit/
- [link2] https://insidethevatican.com/news/newsflash/letter-100-2021-tuesday-august-31-vigano/
- [link3] https://transition-news.org/
- [link4] https://www.welt.de/politik/deutschland/article249937396/Bundesregierung-Schwarz-Gruen-fuer-Ricarda-Lang-auf-jeden-Fall-eine-Option.html
- [link5] https://img.welt.de/img/politik/deutschland/mobile249956866/2061353837-ci16x9-w880/Statement-nach-Gremiensitzung-Buendnis-90-Die-Gruenen.jpg
- [link6] https://www.berliner-zeitung.de/news/schwerer-ausbruch-von-dengue-fieber-kollabiert-brasiliens-gesundheitswesen-li.2184570
- [link7] https://berliner-zeitung.imgix.net/2024/02/07/0a5eda33-31c6-4e83-8f29-fc2b3cb33ae3.jpeg?w=1024&auto=format
- [link8] https://tkp.at/2024/02/07/bank-of-america-investiert-wieder-in-fossile-brennstoffe/
- [link9] https://i0.wp.com/tkp.at/wp-content/uploads/2024/02/1024px-Bank_of_America_5867550791.jpg?fit=1024,683&ssl=1
- [link10] https://pravda-de.com/world/2024/02/06/76107.html
- [link11] https://www.spiegel.de/politik/deutschland/demokratie-viele-junge-deutsche-misstrauen-regierung-und-parlament-a-9763ad5c-2b63-41f4-8780-d5cda768d895
- [link12] https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/39675a6c-b59f-4eca-9c8c-8ebd7295a165_w1200_r2_fpx54_fpy40.jpg
- [link13] https://tkp.at/
- [link14] https://tkp.at/2024/04/02/kernstuecke-der-neuen-who-vertraege-bringen-verlust-der-nationalen-souveraenitaet-der-mitgliedsstaaten/
- [link15] https://tkp.at/wp-content/uploads/2024/01/Tedros-WEF24-1024x639.png
- [link16] https://tkp.at/2024/04/01/hardware-schwachstelle-in-apples-m-chips-ermoeglicht-verschluesselung-zu-knacken/
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- [link18] https://tkp.at/2024/04/01/25-jahre-weniger-lebenserwartung-fuer-vollstaendig-geimpfte/
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- [link24] https://www.nzz.ch/wissenschaft/
- [link25] https://www.nzz.ch/wissenschaft/dornwarzen-behandeln-hausmittel-nebenwirkungen-tipps-ld.1900858
- [link26] https://www.nzz.ch/wissenschaft/in-den-usa-bestimmen-impfkritiker-die-gesundheitspolitik-welche-folgen-hat-das-fuer-die-impfquoten-weltweit-ld.1901856
- [link27] https://www.nzz.ch/wissenschaft/in-der-welt-herrscht-eine-datenkrise-von-zwei-milliarden-menschen-ist-nichts-bekannt-ld.1901186
- [link28] https://www.nzz.ch/sport/freizeitsport/lassen-barfussschuhe-schmerzen-verschwinden-ld.1901556
- [link29] https://www.nzz.ch/wissenschaft/allen-befuerchtungen-zum-trotz-in-der-krebsversorgung-hat-der-lockdown-keine-luecke-hinterlassen-ld.1897559
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